Zudem standen SVE-Coach Achim Rodtheut ganze 14 Spieler nicht zur Verfügung. Folgerichtig hatte der seine Mannschaft zunächst abwartend eingestellt, die an der Mittellinie lauerte.
Und das zahlte sich aus: Der SVE schaltete schnell um, Burhan Gülez (14.) zog von links in den Strafraum und schloss zur Führung ab. Doch die hielt nicht lange: Dautzenberg (22.) verwertete eine Kopfballverlängerung von Jan Rother zum Ausgleich. Das bisher schon intensive Spiel wurde nun ruppiger, und einer der so fälligen Freistöße durch Breinigs Tobias Standop (34.) rutschte zur Gästeführung durch.
Kurz vor dem Pausenpfiff das nächste Kapitel in der SVE-Verletztenmisere: Ceyhan Arslan musste nach einem Zweikampf vom Platz, die bittere Diagnose: Kreuzbandriss. Und zum Wiederanpfiff kam es noch dicker für die Hausherren, als Sven Meurers (46.) nach wenigen Sekunden vor dem herauseilenden Marco Müllegans am Ball war und das 3:1 markierte. Kurz darauf stand Müllegans wieder im Mittelpunkt, als ihm ein Rückpass von Omar Salama (50.) über den Fuß sprang – die Entscheidung, denn Breinig brachte die Partie nun souverän über die Zeit, Niklas Valerius (83.) gelang lediglich noch Ergebniskosmetik.
„Wir erarbeiten uns mit der Führung mal einen emotional positiven Moment, und dann pennen wir zweimal bei Standards – plus die Slapstick-Tore nach der Halbzeit“, war Rodtheut nach der Partie natürlich bedient. Breinigs Trainer Michael Burlet hatte dagegen einen „verdienten und für uns ganz wichtigen“ Sieg seines Teams gesehen, das durch die drei Derby-Punkte weiter in Schlagdistanz zur Tabellenspitze bleibt.