Breinig beim "Arbeitssieg ein Tor besser"

Doch nicht immer bieten Partien mit dem Label „Spitzenspiel“ guten Fußball, und so kann auch der 1:0-Erfolg der Breiniger in einem über weite Strecken zerfahrenen Spiel getrost als Arbeitssieg bezeichnet werden. Eicherscheid startete mit einer defensiven Ausrichtung und setzte die Gastgeber ab der Mittellinie aggressiv unter Druck. Nach Ballgewinn spielten die Gäste schnell in die Spitze und erarbeiteten sich so in der Anfangsphase drei vielversprechende Kontergelegenheiten, aus denen aber nur zwei ungefährliche Abschlüsse resultierten. Breinig kam dann besser mit der Spielweise der Gäste zurecht, und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Höhepunkten, in dem sich die Hausherren mit etwas mehr Ballbesitz ein leichtes optisches Übergewicht erspielten.

Eicherscheid hatte die zunehmenden Offensivbemühungen des SV mit einer sehr aufmerksamen Abwehrleistung jedoch vor allem im ersten Abschnitt fast immer im Griff, so dass der von Eicherscheids Keeper Dominik Rollesbroich gehaltene Schuss von Nico Dautzenberg das einzige Highlight blieb.

Nach der Pause blieb das Spiel zunächst ausgeglichen, Breinig schaffte es dank einer besseren Staffelung in der Offensive jetzt jedoch besser, in die Nähe des Gästetores zu kommen. Und das wurde belohnt: Nach einem einfachen Eicherscheider Fehler kam Alan Graf vor dem Strafraum an den Ball. Die Gäste verloren Tim Wilden aus den Augen, der von Graf links im Strafraum bedient wurde und ins kurze Eck traf (24.). In einer immer ruppiger werdenden Partie musste dann Breinigs Kapitän Manfred Fleps wegen einer angeblichen Schiedsrichterbeleidigung mit Rot vom Platz (80.), so dass Eicherscheid in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne warf, ohne jedoch zu einer klaren Gelegenheit zu kommen.

„Wir waren bei diesem Arbeitssieg heute das eine Tor besser. In der ersten Halbzeit haben wir uns gegen eine massive Gästeabwehr schwergetan, nach der Pause sind wir besser ins Spiel gekommen und haben uns mit dem Tor belohnt“, war Breinigs Coach Michael Burlet vor allem mit dem Ergebnis zufrieden. Sein Gegenüber Bernhard Schmitz war natürlich nicht wirklich glücklich mit der Partie, mochte sich aber auch nicht allzu sehr über die Niederlage ärgern: „Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben in einem schlechten Landesliga-Spiel heute halt den entscheidenden Fehler gemacht, deshalb müssen wir das Ergebnis so hinnehmen.“