Braungardt: "Müssen hellwach sein"

"Wir haben die für uns eminent wichtige Partie leider erst nach der frühen gelb-roten Karte gegen uns entsprechend kontrolliert", wünscht sich Braungardt zukünftig, auf derartige Weckrufe verzichten zu können. Allerdings war der Coburger spätestens nach dem zweiten Platzverweis und der folgenden Schlussviertelstunde in doppelter Unterzahl dann doch trotz zwischenzeitlicher Führung froh über den einfachen Punktgewinn. Diesen Teilerfolg mussten die Blauweißen jedoch teuer bezahlen. Zum einen wird das vermeintlich absichtliche Handspiel von Tayfun Özdemir, das den Strafstoß und so den Ausgleich verursachte, nämlich eine Sperre von einer Begegnung nach sich ziehen. Zum anderen riss sich Verteidiger Jonas Krüger bei einer verunglückten Abwehraktion, die den VfL-Kapitän erst in diese Bredouille gebracht hatte, das vordere Kreuzband im rechten Knie. Die Nachricht, dass Sinan Bulat nach erneuter, langer Verletzungspause erstmals in dieser Spielzeit ins Aufgebot zurückkehren wird, kommt da pünktlich zum Restart gerade recht. In den verbleibenden 17 Spielen muss der VfL in jedem Fall noch einige Zähler aufholen, um den anvisierten Klassenerhalt auf direktem Wege erreichen zu können. "Wir brauchen am Saisonende 38 bis 40 Punkte! Ergo liegen wir bei Halbzeit weit hinter unseren Erwartungen. Daraus folgt, dass wir die momentan fehlenden fünf bis sechs Zähler zusätzlich in der Rückrunde holen müssen", gibt "Brauni" indes klar die Marschroute vor.

Diese Aufholjagd gilt es dabei möglichst schon am Freitagabend einzuläuten. Im Gastspiel bei den "Quecken", die ihren Ansprüchen gleichermaßen hinterherhinken, heißt es daher an den Aufwärtstrend der zurückliegenden Wochen anzuknüpfen. "Wir hoffen, dass wir die Eltersdorfer in einer für sie nicht so guten Phase erwischen", ist Braungardt über die zwischenzeitlich sechs Partien andauernde Sieglosserie der Mittelfranken informiert. Dieser negativ-Lauf spühlte die mit reichlich individueller Klasse bestückte und nicht zuletzt für Braungardt potentiell zu den "Top five der Liga" gehörende Truppe von Coach Hendrik Baumgart auf Rang neun des Klassements. Im Saisonauftaktmatch agierten die mit unterschiedlichen Zielstellungen ausgestatteten Kontrahenten bereits auf Augenhöhe. Am Ende musste sich der VfL jedoch trotzdem denkbar knapp mit 2:3 geschlagen geben. Das schnelle 1:0 für die Hausherren erzielte an jenem Nachmittag im Juli übrigens der damals einen Einstand nach Maß erwischende Ali Civelek, der im jetzigen Aufeinandertreffen aus beruflichen Gründen fehlen wird. Auch hinter Christopher Autsch steht aufgrund eines grippalen Infekts noch ein dickes Fragezeichen. Sollte der 19-jährige Eichaer definitiv passen müssen, würde der ansonsten in der U23 die Fäden ziehende René Knie voraussichtlich seinen Platz im Aufgebot einnehmen.

Aufgebot VfL Frohnlach

Hempfling/Edemodu - Eckert, Musik, Teuchert, Güngör, Beetz, Autsch (Knie), Schmidt, Burkard, Baier, Alles, Hartmann, Bulat, Makrigiannis, Peker, McCullough

Es fehlen:

Bauer, Pöche, Krüger (verletzt), Özdemir und Werner (gesperrt), Civelek (verhindert) sowie Krug (U23)