2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gegen diesen Versuch Marlen Wodtkes (2.v.r.) hatte die beste Ladeburgerin, die Torfrau Carla Vierjahn, keine Abwehrchance. Das Tor bedeutete das zwischenzeitliche 4:1.  ©MZV
Gegen diesen Versuch Marlen Wodtkes (2.v.r.) hatte die beste Ladeburgerin, die Torfrau Carla Vierjahn, keine Abwehrchance. Das Tor bedeutete das zwischenzeitliche 4:1. ©MZV

Brandenburg/Belzig lässt zu viel liegen

Gegen Ladeburg gewinnt das Frauenteam der Spielvereinigung zwar mit 5:1, drin war aber locker ein zweistelliger Sieg.

In der Fußball-Landesliga der Damen empfing am vergangenen Sonntag die SpG FC Stahl Brandenburg/ Borussia Belzig den SV Blau-Weiß Ladeburg. Von der Mannschaft des Trainers Oliver Gühne wurde ein hoher Sieg erwartet, doch mit der Umsetzung taten sich die Brandenburgerinnen recht schwer.

Es lag nicht am Mangel an Gelegenheiten. Die gab es zuhauf für die Gastgeberinnen, die auch relativ zeitig durch Kathleen Fahldieck in der 11. Minute in Führung gingen. Es war aber jedoch nicht die erhoffte Befreiung. Mal wurde zu kompliziert gespielt, dann die besser postierte Mitspielerin übersehen oder die Stahl-Frauen fanden ihre Meisterin in der Gästetorfrau Carla Vierjahn.

In der 20. Minute trat dann die alte Fußballweisheit in Kraft: "Wer vorn seine Chancen nicht nutzt, kassiert hinten sein Gegentor." Da war die gesamte Abwehr nicht im Bilde und Katja Fischer glich zum 1:1 aus. Nun spielten die Gastgeberinnen wieder zielstrebiger nach vorn und gingen nur fünf Minuten später erneut in Führung. Nach einem Standard ging es konfus im Gästestrafraum zu, der Schiedsrichter schrieb den Treffer der Ladeburgerin Jaqueline Burkert zu.

Man konnte den Stahl-Frauen nicht das Bemühen absprechen nachzulegen, doch das Gästetor erschien wie vernagelt, so blieb es bei der knappen 2:1-Führung zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Ladeburgerinnen verstärkt zum Ausgleich zu kommen, dadurch ergaben sich einige verheißungsvolle Kontermöglichkeiten für dir Gühne-Truppe, aber die Umsetzung blieb mangelhaft. Egal, wer sich versuchte, Fahldieck, die eingewechselten Kandy Weckwerth und Nicole Neumann oder Marlen Wodtke, der Ball landete überall, nur nicht im gegnerischen Kasten.

Nach einer Stunde schwanden selbst die Konterchancen und die Zuschauer machten sich sorgen, ob nicht eventuell ein Gästeangriff zufällig sein Ziel finden kann. Es wurde aber in der zweiten Hälfte nur einmal gefährlich, als sich Torfrau Stephanie Schmidt verschätzte, ansonsten kam sie immer rechtzeitig heraus.

Erst in der Schlussphase machten die Brandenburgerinnen dann endlich "Nägel mit Köpfen". In der 83. Minute vollendete Sarah Ziegenhirt zum 3:1 und raubte damit den Gästen die letzte Hoffnung aus dem Stadion am Quenz wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Die Blau-Weißen stellten sämtliche Verteidigungsarbeit ein, so dass die Gastgeberinnen in der 87. und 89. Minute durch Marlen Wodtke und Weckwerth noch zum halbwegs standesgemäßen 5:1-Endstand kamen. Angesichts der Vielzahl an Gelegenheiten dennoch eine enttäuschende Ausbeute.

Trainer Gühne wollte auch nichts beschönigen, freute sich nur über die Punkte und hofft auf Besserung in der Zukunft. Weiter geht es für die Stahl-Damen am 26. April (13 Uhr) im Heimspiel gegen den FSV Borgsdorf.

Aufrufe: 014.4.2015, 18:19 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor