2024-04-16T09:15:35.043Z

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Braker zünden nach 0:2-Rückstand Turbo

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Die Fußballer des Bezirksligisten SV Brake haben am Sonnabend beim VfB Oldenburg II schon in den Abgrund geblickt und sich dann mit einer ...
tollen Leistungssteigerung selbst vor dem Sturz in die Tiefe gerettet. Nach einer halben Stunde hatte die Elf von Trainer Gerold Steindor verdient 0:2 hinten gelegen, bevor sie ihre Offensivstärken entdeckte. "Wir haben sehr schwer ins Spiel gefunden und hatten große Probleme mit dem Pressing des VfB", sagte SVB-Trainer Gerold Steindor.

Anfangs hatten die Braker noch Glück, weil Regionalligaspieler Max Willschrey seine guten Chancen nicht nutzte. Erst schoss er nach einer Ecke knapp links am Tor vorbei (11.), dann blockte Dennis Pleus einen Schuss des Torjägers (15.).

Die Braker verteidigten ihren Strafraum engagiert, liefen den schnellen Oldenburgern aber oft hinterher. Beim 0:1 war die Kombination des VfB dann zu schnell, Frederik Voltmann passte den Ball in den Fünfmeterraum, Rodrigue Traore drückte diesen zum 1:0 für den VfB über die Torlinie (28.). Nur eine Minute später konnte Arkadius Wojcik Voltmann nur noch mit einem Foul im Strafraum bremsen, Willschrey verlud Patrick Lahrmann mit seinem Elfmeter eiskalt.

Das 0:2 war für Brakes Spieler wie das schrille Scheppern des Weckers. "Ich habe nach dem 0:2 keine besonderen Anweisungen gegeben. Die Spieler haben selbst erkannt, dass sie mehr machen müssen", sagte Steindor, der am Spielfeldrand nach dem 0:2 schon mächtig unter Dampf gestanden hatte.

Auf dem Spielfeld zündeten Wojcik, der seine Zerstörerrolle vor der Abwehr aufgab, und Norman Preuß den Braker Turbo. Lohn war das 1:2 von Rico Mathes, der nach einer Flanke von Nico Westphal den Ball aus acht Metern unhaltbar in die Maschen des VfB-Tores knallte (41.).

"Es geht weiter, immer weiter", feuerte Lahrmann seine Mitspieler in bester Oliver-Kahn-Manier an. Christopher Nickel erhörte ihn und köpfte vier Minuten später nach einer Flanke Sascha Schwarzes unbedrängt den Ball zum 2:2 ins Netz.

Nach Wiederbeginn hatte der VfB II die erste große Torchance, doch Alain Dimbenzi-Kazadi schoss aus spitzem Winkel über das Gästetor (59.). Zwei Minuten später jubelten die Braker. Mathes lief nach einer Kombination rechts in den Strafraum und passte nach innen. Westphal vollendete mit einem unhaltbaren Schuss ins rechte Eck.

Den Schlusspunkt setzte Arkadius Wojcik. Mirko-Alexander Jankowski, Westphal und Nickel setzten die VfB-Abwehr am eigenen Strafraum unter Druck. Diese konnte den Ball nur flach in die Mitte nach vorne spielen. Wojcik eroberte das Spielgerät 30 Meter vor dem VfB-Tor, lief noch einige Meter und ließ VfB-Schlussmann Lars Zimmermann mit seinem platzierten Schuss keine Chance (67.).

"Wir wollten in der zweiten Halbzeit das Tempo hochhalten und im Mittelfeld noch mehr Druck entwickeln. Wojcik und Preuß haben ein überragendes Spiel gemacht", äußerte sich Steindor nach dem Spiel zufrieden. Selbst ein von Jankowski verschossener Foulelfmeter (83.) schmerzte ihn da nicht mehr.

"Das erste Braker Tor fiel aus einer klaren Abseitsposition, damit hat der Schiedsrichter Brake erst wieder ins Spiel gebracht", sah VfB-Trainer Helge Hanschke den Schuldigen für die Niederlage im Unparteiischen Adrian Becker (Ganderkesee).

Tore: 1:0 Traore (28.), 2:0 Willschrey (29., Foulelfmeter), 2:1 Mathes (41.), 2:2 Nickel (45.), 2:3 Westphal (61.), 2:4 Wojcik (67.).

Brake: Lahrmann Schwarze, Winkler, Pleus, Cinko, Wojcik, Westphal (90.+2 Karahan), Jankowski (81. Özdemir), Preuß, Mathes, Nickel.

Aufrufe: 023.10.2016, 22:18 Uhr
Manfred MietzonAutor