2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Müller
F: Müller

Brakeler spielen mutig auf gegen den Favoriten

Die B-Jugend der Spvg. Brakel verliert im Westfalenpokal gegen den SC Paderborn mit 0:5 (0:2). Die Brakeler verkaufen sich gut gegen den Westfalenligisten

Die Brakeler B-Junioren hatten sich viel vorgenommen im Westfalenpokalspiel gegen den SC Paderborn. Doch schon nach drei Minuten kassierte der Landesligist das 0:1 vom favorisierten Westfalenligisten. Aber die Elf von Trainer Thorsten Kraut ließ sich davon nicht schocken, sondern zeigte ein engagiertes Spiel und hätte auch das eine oder andere Tor verdient gehabt. Am Ende steht eine um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallene 0:5-Niederlage.
Es war hart für die Brakeler, denn sie hatten noch das schwere Meisterschaftsspiel vom Freitagabend in den Beinen – gegen die zweite B-Jugendmannschaft des SC Paderborn gab es eine 1:2-Niederlage. „Innerhalb von zwei Tagen kann man nicht erwarten, dass die Jungs zweimal über sich hinauswachsen. Wir haben dennoch ein sehr gutes Spiel gezeigt und völlig unverdient so hoch verloren. Ein großes Lob an meine Mannschaft, die alles gegeben hat. Zudem waren die beiden Elfmeter Schwalben“, meinte Thorsten Kraut. Nach dem frühen 0:1 durch Güven Kaplan erzielte er auch das 0:2 per Elfmeter in der 17. Minute. Während bei diesem Tackling ein klarer Kontakt da war, war der zweite Elfmeter Anfang der zweiten Halbzeit eher strittig. Den zweiten Strafstoß konnte Keeper Marvin Fenske aber halten – doch direkt danach kassierte Brakel nach einer Flanke und der Volleyabnahme vom völlig frei stehenden Ivan Paradzik das 0:3 – die endgültige Vorentscheidung (45.).
Dabei hatten die Brakeler speziell in der ersten Halbzeit selbst auch Chancen. In der achten Minute erkämpfte sich der agile Mory Soumahoro den Ball vom herausgelaufenen Paderborner Keeper, passte auf Lars Koch, der aber wieder den Pass zum Mitspieler suchte – ein Schuss aufs leere Tor aus 20 Metern wäre da die bessere Alternative gewesen. Vier Minuten später blieb Mike Lappes Freistoß im Strafraum in der Mauer hängen – auch da war mehr drin. Zudem zeigte es deutlich auf, dass die Paderborner Defensive nicht immer sattelfest war, wenn die Brakeler Druck aufbauten. Und fast hätte Brakels Alexander Galmadi nach einer Viertelstunde den Ausgleich erzielt, aber er scheiterte aus kurzer Distanz am SCP-Schlussmann. Doch auch der SCP hatte seine Chancen. Einmal rettete Fenske stark gegen Nartikoev (9.) und dann hatte die Spielvereinigung Glück, dass ein Freistoß nur an die Latte klatschte (17.).
Dieses laufintensive Spiel mit aggressivem Pressing aus der ersten Halbzeit konnten die Brakeler in Halbzeit zwei aber nicht mehr aufrecht erhalten – die Kräfte ließen nach und so spulten die Paderborner das Spiel souverän zu Ende ohne zu glänzen. Sven Nartikoev (57.) und Kerim Aydincan (78.) per Abstauber erhöhten für den SC Paderborn, der in der nächsten Runde den SC Preußen Münster zu Hause empfängt.

Spvg. Brakel: Fenske, Nolte, Krawinkel (52. Böhner), Rohde, Lappe, Koch, Galmadi (41. Rüther), Schuster, Leiser (48. Thüs), Götte, Soumahoro (63. Kleine).
SC Paderborn: Welschof, Czok, Reineke, Rittmann (48. Ker. Aydincan), Assad (48. Sensu), Kaplan (57. Baum), Paradzik (48. Ortmann), Kem. Aydincan, Sez, Ercan, Nartikoev.
Schiedsrichter: Josef Wegener.

Aufrufe: 026.2.2017, 19:40 Uhr
Uwe MüllerAutor