Brake wird Favoritenrolle gerecht

(3:0) gegen die Spielvereinigung Berne durchgesetzt. Trotz des deutlichen Ergebnisses war auch Bernes Trainer Michael Müller unter dem Strich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die in der Kreisliga angesiedelt ist.

"Die drei Tore vor der Pause haben wir uns quasi selbst reingehauen", sagte Müller. Zumindest für das 0:1 kann man diese Aussage wörtlich nehmen. Eine flache Hereingabe wollte Fabian Neumann zur Ecke klären, drosch den Ball dabei aber sehenswert in den eigenen Torwinkel (10.).

Auch das 0:2 kam aus Müllers Sicht eher zufällig zustande. Ein abgefälschter Schussversuch landete auf dem Kopf von SVB-Angreifer Christopher Nickel, der dem Berner Torhüter Daniel Anders keine Abwehrchance ließ. Den 3:0-Halbzeitstand besorgte der alte und am Sonntag frisch wiedergewählte Kapitän Julian Lachnitt mit einem Strafstoß.

"Wir haben in der ersten Halbzeit eigentlich nicht viel zugelassen", sagte Müller. Deshalb hätten ihn die drei Gegentore auch so sehr geärgert. Brakes Coach Sebastian Schütte sah das völlig anders: "Wir haben das Spiel jederzeit kontrolliert. Es war zu jeder Zeit klar, dass wir das Spiel auch gewinnen werden."

Zumindest bei der Bewertung des zweiten Abschnitts waren sich die beiden Trainer einig. "Nach dem 0:3 zur Pause war das Spiel gelaufen. Ich habe gemerkt, dass wir an diesem Tag nicht so gut nach vorne spielen wie sonst", räumte Müller ein. Auch Schütte sah einen locker eingefahrenen Sieg. "Das war sehr souverän, was wir gespielt haben. Unser Sieg war auch in der Höhe verdient", sagte der Braker Coach.

Weitere Tore fielen in den zweiten 45 Minuten auch noch. Dennis Pleus, der kurz darauf verletzt ausgewechselt werden musste, erzielte nach einem langen Pass das 4:0 für Brake (58.). Bernes Sebastian Gonschorek verkürzte kurz vor dem Ende auf 1:4, ehe der eingewechselte Fabian Strauß mit dem 5:1 den Schlusspunkt setzte.

"Wir haben geschafft, was wir uns vorgenommen haben nämlich eine Runde weiter zu kommen", sagte Schütte. Gleichzeitig bedankte er sich bei seinem Team für dieses schöne Geschenk zu seinem 32. Geburtstag. Besonders stark habe Julian Lachnitt in der Innenverteidigung gespielt. Auch Christian Hillje und Christopher Nickel hätten zu überzeugen gewusst.

SpVgg-Trainer Müller konnte dem Spiel viel Positives abgewinnen. "Meine junge Mannschaft hat sich gut präsentiert", lautet sein Fazit. Sie müsse aber in einzelnen Situationen etwas ruhiger agieren.

Tore: 0:1 Eigentor Neumann (10.), 0:2 Nickel (28.), 0:3 Lachnitt (40., Foulelfmeter), 0:4 Pleus (58.), 1:4 Gonschorek (87.), 1:5 Strauß (90.)

SpVgg Berne: Anders Röhrl, Litzcobi, Bruns, Dettmer (71. Müller), Neumann, D.Rüscher, Ibbeken, Keil, F.Rüscher (50. Deters), Gonschorek

SV Brake: Wieting Lachnitt, Hartmann, Grimm, Milz (46. Schwarze), Nickel, Nirwing, Palahnyuk (68. Strauß), Pleus (64. Hagels), Bischoff, Hillje