2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Brachts Sturmführer peilt Torjägerkanone an

Dass die TSF Bracht die Saison unabhängig vom letzten Spiel als bestes Grenzlandteam abschließen, verdanken sie auch den Treffern von Pascal Wüsten. Er kann noch bester Torjäger werden.

Der inoffizielle Titel als bestes Grenzlandteam in der Bezirksliga, Gruppe 4, ist den TSF Bracht als aktuellem Tabellenvierten nicht mehr zu nehmen. Doch vor dem letzten Saisonspiel am Sonntag in Sevelen hat die Mannschaft von Trainer Markus Steffens auch noch die Chance, dass sich einer ihrer Spieler auf den ersten Platz eines offiziellen Rankings schiebt.
Pascal Wüsten kann sich noch an die Spitze der Torjägerliste schießen. Derzeit liegt er mit 24 Treffern hinter Michael Funken (25) vom TSV Wachtendonk/Wankum.

Das Beruhigende für die Verantwortlichen von Bracht: Der Torjäger vom Dienst wird auch in der nächsten Saison am Alster Kirchweg spielen. Der 25 Jahre alte Polizist aus Dülken hatte bereits vor Wochen seine Zusage gegeben. Und dies trotz zahlreicher Angebote von höherklassigen Vereinen, denn seine gute Torquote der vergangenen Jahre hat sich herumgesprochen. Wüsten schätzt seit Jahren das familiäre und kumpelhafte Umfeld in Bracht. Dazu passt auch, dass Wüsten seine Mutter als seinen größten Fan bezeichnet. "Sie kommt immer noch regelmäßig zu den Spielen." Außerdem ist das sehr gute Verhältnis zu Trainer Markus Steffens ein triftiger Grund, den TSF die Treue zu halten.

Der Stürmer bedankt sich für die Wohlfühlatmosphäre mit seiner tollen Scorerquote (24 Tore und 9 Vorlagen in 29 Spielen). Nichtsdestotrotz bleibt es ein großes Ziel für ihn, selbst mal Landesliga zu spielen. "Ich würde gerne wissen, ob ich in dieser Liga mithalten kann", sagt Wüsten. Dass Wüsten bei aller Treffsicherheit bescheiden bleibt, zeigt der Umstand, dass er zu Beginn der Saison das Kapitänsamt abgelehnt hat. "Mit Martin Nyaki haben wir einen richtig guten Captain."

Wüstens Erfolgsrezept ist, dass er meistens richtig steht und die jeweilige Situation gut erkennt. Tore erzielt er meistens durch die Ein-Ballkontakt-Aktionen, hingegen sind direkte Duelle mit einem Verteidiger eher selten zu finden. In der laufenden Saison hat sich der 25-Jährige zum ersten Mal eine Tormarke gesetzt und diese sogar übertroffen. Dabei behauptet er von sich selber, dass seine Chancenverwertung eigentlich schlecht sei. Gut für die Gegner. Aber was wäre, wenn diese Tore auch noch fallen würden? Wüsten hätte nichts dagegen, denn sein Traum ist es, mit Bracht in die Landesliga aufzusteigen. Er hat sich jedenfalls vorgenommen, mit Blick auf die kommende Spielzeit noch mehr Intensität in die Trainingsarbeit zu legen.

Aufrufe: 05.6.2015, 22:47 Uhr
RP / Daniel FrankeAutor