Brachelens zweigeteilte Hinrunde

Brachelen erlebte eine zweigeteilte Hinrunde. 15 Punkte waren nach sieben Spielen ohne Niederlage eingefahren; der SV schien oben mitreden zu können. „Wenn wir komplett sind, ist es schwer, uns zu schlagen“, hatte Trainer Jörg Beyel vor der Saison gesagt und damit Recht behalten. Denn dann fehlten immer wieder Spieler, und die nächsten neun Partien brachten nur einen Punkt (11:27 Tore). Das 0:5 gegen Süsterseel und das 3:4 bei Jahn Hilfarth waren die bittersten Pleiten. Der SV muss den Abwärtstrend schnell stoppen.

Nach dem vierten Platz in der vergangenen Saison kam Schwanenberg nicht auf die Beine. Punkte wurden nur auf eigenem Platz geholt – auch garniert mit vielen Toren. Nach neun Spielen ohne Sieg (zwei Punkte) rutschte das Team von Trainer Dominik Engling auf den Abstiegsplatz. Drei Heimspiele in Folge mit sieben Punkten waren der „Rettungsanker“. Allerdings ist auswärts mit der Mannschaft kein Staat zum machen; auf der Habenseite steht nur das 1:1 beim früheren Trainer Frank Strothkämper in Birgden. Immerhin hat der SV zu Hause die meisten Tore erzielt (30).

Wassenberg-Orsbeck fand – nach dem Weggang von Offensivpersonal neu formiert und mit neuem Trainer – schleppend in die Saison. Wochenlang hing man auf einem Abstiegsplatz fest. Zwei Punkte standen nach acht Spielen auf dem Konto. Das 3:1 in Süsterseel war der Start in eine bessere Zukunft. 13 Punkte wurden aus fünf Spielen geholt; beachtlich war das 3:3 gegen Heinsberg-Lieck. In Schwanenberg endete die Serie. Einen Punkt Vorsprung vor dem Abstiegsplatz und ein Nachholspiel nimmt der FC mit in den zweiten Saisonteil. Thorsten Altmann tritt die Nachfolge von Trainer Epifanjo Naranjo-Garcia an, der aus familiären Gründen aufgehört hat.

Umstellungen in der Abwehr

Ratheim kam trotz Aufbesserung der Offensive nicht in Tritt. Trainer Sebastian Birwe musste verletzungsbedingt seine Abwehr immer wieder umstellen. Man gab reihenweise einen Vorsprung aus der Hand – gravierend war das 3:4 gegen Heinsberg-Lieck nach 3:0-Führung – und kassierte viele Gegentore vor allem auf eigenem Platz (22). So blieb es bei nur einem Heimsieg (5:0 gegen Süsterseel) und vier Unentschieden. Seit acht Spielen sind die Ratheimer ohne Sieg (vier Punkte) und auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Auf den Leistungen gegen Würm-Lindern (2:2) und Kuckum (1:2) lässt sich aber aufbauen.

Jahn Hilfarth hatte es wie erwartet sehr schwer. Die Mannschaft von Trainer Claus Richter hielt sich ständig auf einem Abstiegsplatz auf und kassierte Gegentore am Fließband. Es fehlte ein Chef auf dem Platz. Der Anschluss drohte früh verloren zu gehen. Der erste Sieg gelang am elften Spieltag, es folgten drei weitere Niederlagen (17 Gegentore). In dieser Phase verlängerte der Vorstand den Vertrag mit dem Trainer. Die Mannschaft bedankte sich und „lieferte“ – 4:3 gegen Brachelen und 5:1 gegen Birgden-Langbroich. Die Jahn-Elf geht mit der Hoffnung auf Rettung in die Pause.

Übach-Boscheln hatte man trotz einiger Abgänge nicht auf dem letzten Platz erwartet. Guten Spielen, in denen man sich nicht belohnte, folgten schwache Auftritte. Die offensive Ausrichtung konnte die Mannschaft nicht umsetzen. Am zwölften Spieltag gelang der erste Sieg, der nicht die Wende bedeutete. Nach dem 0:4 bei Heinsberg-Lieck trennte man sich von Trainer Skender Hasani. Nachfolger Deiko Coralic stärkte die Defensive und hatte Erfolg (2:0 gegen Schwanenberg). Auf diesem Weg muss der VfL weitermachen, um sich Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen zu dürfen.