2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: Christian Deutzmann
F: Christian Deutzmann

Bozkir hält den Kaarster Sieg fest

In der Bezirksliga holen die SG und Hackenbroich die ersten drei Punkte.

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Ex-Profis, Wundertüten, einen Elfmeterhelden und einen Rettungswageneinsatz - die Bezirksliga hatte zum Auftakt einiges an Action zu bieten. Delhovens Torjäger weiß auch eine Liga höher, wo das Tor steht, Kapellen verlor trotz guter Leistung. Erster Tabellenführer ist Aufsteiger Rommerskirchen, das gegen Orken am Donnerstag mit einem 5:1 ein erstes Ausrufezeichen setzte.

SC Kapellen II - SG Kaarst 0:1 (0:1). Beinahe hätte Kaarst in Überzahl den Auswärtssieg nach Marc-Robin Philipps frühem Elfmetertor (7.) noch aus der Hand gegeben. In der Nachspielzeit verursachte Torwart Mehmet Bozkir einen Foulelfmeter, den er gegen Michael Kuhn aber glänzend parierte. Schon kurz zuvor hatte er gegen Mo Salou in höchster Not gerettet. Der SCK bestritt die letzte Viertelstunde zu zehnt, nachdem der gerade zuvor erst eingewechselte Erol Dzaferi mit einer wohl schweren Knöchelverletzung mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Trainer Torsten Müllers, der zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal gewechselt hatte, ärgerte sich: "Das ist natürlich bitter gelaufen, auch in Unterzahl waren wir hier nicht die schlechtere Mannschaft. Chancen hast du ohne Ende, aber wenn du sie nicht nutzt, verlierst du halt. Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen." Mit der Leistung seiner Elf war er jedoch zufrieden: "Die war schon in Ordnung, ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen." Gegenüber Dirk Schneider haderte mit der Schlussphase seiner Schützlinge: "Wir haben es in Überzahl nicht geschafft, das Spiel zu bestimmen und haben den Sack bei unseren Kontern nicht zugemacht. Bei dem Elfmeter hatten wir natürlich auch etwas Glück, am Ende zählt heute aber nur der Sieg."

TuS Hackenbroich - Rheydter SV 3:0 (2:0). So recht einzuschätzen war und ist der Landesligaabsteiger Rheydt bisher noch nicht, von Auf- bis Abstiegskampf scheint alles drin zu sein. TuS-Trainer Dirk Hermes ist nach 90 starken Minuten etwas schlauer: "Ob die gut oder schlecht sind, wird man in den nächsten Wochen sehen. Ich behaupte mal, dass man gegen die erst einmal gewinnen muss. Das war heute auf jeden Fall eine schwere Aufgabe." Beim RSV stand in Lawrence Aidoo ein ehemaliger Mönchengladbacher Profi in der Startelf, der einst beim FC St. Pauli wegen eines Wettskandals in die Schlagzeilen geratene René Schnitzler wurde eingewechselt. "Der hat sicherlich einige Kilos zu viel auf den Rippen, war aber brandgefährlich", urteilte Hermes. Markus Müller brachte die Gastgeber nach elf Minuten auf die Siegerstraße, Michael Haas (40.) und Marco Heryschek (54.) legten nach und ließen Hermes zufrieden zusammenfassen: "Wir haben uns gut behauptet und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Das war unter diesen Voraussetzungen ein schöner Auftakt." Verletzungsbedingt hatte Hermes seine Stammformation auf gleich fünf Positionen umbauen müssen.

DJK Gnadental - FC Delhoven 1:1 (1:0). Auch der Aufsteiger aus Delhoven ist eine Unbekannte. Spielerisches Potenzial gibt es im Kader zu hauf, die Abgänge von Simon Fink, Dominique Schlänger, Sascha Querbach und Roman Albrecht wiegen aber schwer. Dass der FC mithalten kann, bewies er beim Remis in Gnadental. "Das Ergebnis ist gerecht, wir haben in unserer guten Phase leider die Chancen nicht genutzt", meinte Trainer Witold Kozielski. Gnadental belohnte sich nach 41 Minuten durch den Treffer von Senol Eren für eine gute erste Hälfte, Torgarantie Felix Frason glich nach 65 Minuten für die Gäste aus. Kozielski: "In der ersten Halbzeit war Gnadental einfach bissiger als wir, die zweiten 45 Minuten haben aber uns gehört." In die Zukunft schaut er positiv: "Mit unserer Einstellung und Laufbereitschaft bin ich sehr zufrieden. Wenn wir das beibehalten, kann mir gut vorstellen, dass wir auf einem einstelligen Tabellenplatz landen."

Aufrufe: 025.8.2014, 00:20 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor