Borussias U23: 2:2 mit neun Mann

Dabei glich Christopher Lenz, der sich als Verteidiger zum Torjäger entwickelt hat, sechs Minuten nach dem 0:1 mit einem Freistoß aus 18 Metern aus (29.). Ein Foulelfmeter brachte Wattenscheid aber schnell wieder in Führung. Es sollte nicht der letzte Strafstoß bleiben: In der 52. Minute folgte der nächste nach einem Handspiel auf der Linie. "Rot sah dann Christopher Lenz, obwohl Maurice Pluntke es gewesen war. Unsere Proteste haben nicht geholfen", sagte Trainer Demandt. Diesmal scheiterte Buckmaier jedoch an Janis Blaswich, und in der Folge hatte Borussia die besseren Chancen.

An den Punkt geglaubt hatten dann aber wohl nur noch wenige, als der gerade eingewechselte Marlon Ritter mit der Sohle voran in einen Zweikampf ging - nun waren nur noch neun Borussen übrig. Doch das hinderte Mario Rodriguez nicht daran, in der 81. Minute den Ball nach einer Ecke aus einem Getümmel im Fünfer über die Linie zu drücken.

"Selbst nach dem zweiten Platzverweis hatte man immer das Gefühl, dass da noch etwas geht. Mit dem gehaltenen Elfer wurde ein Spiel, das mir bis dahin überhaupt nicht gefallen hatte, vom Zweikampfverhalten deutlich besser", erklärte der Coach, der mit der Umstellung auf Dreierkette bei neun Spielern auch ein gewisses Risiko eingegangen war. Nach dem 2:2 gab es auf beiden Seiten kaum mehr Gefahr - was für die Borussen den Punktgewinn besiegelte.

Borussia U23: Blaswich - Berauer, Stang, Pluntke (71. Sezer), Lenz - Brandenburger, Barg - Tobor (57. Ritter), Holzweiler (53. Odenthal) - Pisano, Rodriguez.

Tore: 1:0 Canbulut (23.), 1:1 Lenz (29.), 2:1 Buckmaier (Foulelfmeter, 35.), 2:2 Rodriguez (81.).

Rote Karten: Lenz (52., Handspiel), Ritter (75., grobes Foulspiel).