"Eva hatte Spaß am Spiel und hat das auf die gesamte Mannschaft ausgestrahlt", sagte Kyle Berger. Borussias Koordinator Frauen und Mädchenfußball durfte mit dem Team, das überwiegend aus Spielerinnen der Zweiten Mannschaft bestand, nach dem 3:1 gegen den FSC die Titelverteidigung und den insgesamt achten Erfolg in diesem Wettbewerb feiern.
"Die Spielerinnen haben diesen Sieg gewollt. Entscheidend war aber sicher unsere Breite im Kader gegenüber dem FSC und dem 1. FC", sagte Berger. Denn im Finale lag Borussia bis vier Minuten vor dem Ende 0:1 zurück. Sandra Waldhausen gelang es als einziger Spielerin im Turnier, Borussias Torfrau Caro Küppers zu überwinden. Doch in der Schlussphase wurde der Druck des Favoriten immer größer, Jennifer Stinshoff (2) und Eva Opdenbusch sorgten für die nötigen Tore.
"Ich denke, dass wir bis zum 1:1 nicht unterlegen waren. Doch am Ende war Steffi Eßers Ausscheiden nicht mehr zu kompensieren", sagte FSC-Trainer Wolfgang Wassenberg. Seine junge Stürmerin hatte sich im letzten Gruppenspiel am linken Bein verletzt und wurde schmerzlich vermisst. In seiner Gruppe hatte sich der Rekordsieger noch souverän durchgesetzt. Gleich in seinem ersten Spiel schlug der FSC den 1. FC 2:0 und sicherte sich im Grunde damit schon den Gruppensieg.
"Es ist ärgerlich, letztlich hätte da ein Unentschieden zum ersten Platz gereicht", sagte FC-Trainer Christian Klein. So musste der Bezirksligist im Halbfinale gegen Borussia antreten und verlor durch einen abgefälschten Distanzschuss 0:1. "Uns hat gegen Borussia die Durchschlagskraft gefehlt, ohne Torschuss kann man auch kein Tor erzielen", sagte Klein, dessen Mannschaft sich im Neunmeterschießen immerhin den dritten Platz sicherte - gegen das Überraschungsteam aus Odenkirchen. Die erst kürzlich gegründete Mannschaft, die in der Kreisliga ohne Wertung spielt, startete mit zwei Niederlagen, sicherte sich in ihrer Gruppe aber noch den zweiten Rang dank der besseren Tordifferenz gegenüber Neuwerk und dem Polizei SV, die beide ebenso gute Chancen auf das Halbfinale hatten.
"Wir haben das als Neuling überzeugend gemacht", sagte Trainer Peter Nilges. Zudem wurde Odenkirchens Samantha Reiners zur besten Torfrau gekürt. Gleich danach durfte Eva Opdenbusch die Auszeichnung als beste Torjägerin entgegennehmen - das i-Tüpfelchen bei ihrer ersten Frauen-Endrunde.