Das 4:1 am Sonntag gegen Siegen war Bestätigung und Warnung zugleich. Zum einen zeigte sich erneut, dass Borussias Frauen über einen starken und ausgeglichen Kader verfügen. Trainer Mike Schmalenberg konnte in der Schlussphase personell nachlegen, das Team den Rückstand dank seiner Klasse noch drehen.
Doch dass es bis zur 78. Minute 0:1 stand, verdeutlichte auch, dass für den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer der Regionalliga kein Spiel zum Selbstläufer wird. "Die Gegner haben sich auf uns eingestellt und stehen sehr tief", sagt Schmalenberg, der am Sonntag gegen den MSV Duisburg II (13 Uhr) ein ähnliches Spiel wie gegen Siegen erwartet. "Es überrascht mich schon etwas, dass die Duisburger nur im Tabellenmittelfeld stehen, denn sie hatten bislang fast immer einige Spielerinnen mit Bundesliga-Erfahrung im Kader", sagt Schmalenberg, der vor drei Jahren selbst noch in Duisburg tätig war. "Wir werden sehen, was uns der Gegner anbietet. Dann kommt es darauf an, was wir daraus machen. Wir müssen geduldig spielen, aber auch schnell umschalten, dürfen dabei jedoch nie die eigene Defensive vergessen", sagt Borussias Trainer.
Die Zweitvertretung der Gladbacher macht derweil keine gute Phase durch. Zwei Niederlagen mit 0:9 Toren drücken auf die Stimmung beim Niederrheinligisten. "Wir haben mit vielen kleinen Problemen zu kämpfen. Und da wir zur Zeit nie die gesamte Mannschaft beim Training haben, ist es schwer, an den Schwachstellen zu arbeiten", sagt Trainer Philip Chron, dessen Mannschaft am Sonntag (13 Uhr) beim Tabellenzweiten SV Budberg antritt.
Zur selben Zeit empfängt der Ligarivale FSC Spitzenreiter Spvg Schonnebeck. Der Gast ist noch ungeschlagen und hat nach sechs Spielen ein Torverhältnis von 36:7. Das junge FSC-Team, das zuletzt sechs wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib holte, geht als klarer Außenseiter in die Partie. "Insofern tun uns die zwei Siege aus den Vorwochen richtig gut", sagt FSC-Trainer Wolfgang Wassenberg.