Ben-Abdallah zieht es wohl in die Landesliga Nord, entweder zum FSV Bernau oder zum FSV Forst Borgsdorf. „In Bernau kenne ich den Trainer Christian Städing noch aus Sachsenhausen-Zeiten, die bemühen sich schon länger um mich, aber in Borgsdorf könnte ich mit meinem Bruder Ayman spielen“, so Ben-Abdallah zu seinen Optionen. Noch habe er sich nicht entschieden. Bis nächste Woche will er das tun.
Für die Bernauer hatte er am Wochenende schon einmal auf dem Platz gestanden, beim Sommercup von Blau-Weiss Hohen Neuendorf. Preussen hatte davon keine Kenntnis, was im Klub für einigen Wirbel gesorgt hatte. Ben-Abdallah verteidigt sein Vorgehen: „Ich hatte einen Amateurvertrag, und der ist am 30. Juni ausgelaufen. Mir eine Erlaubnis für das Turnier zu holen, hielt ich da nicht für notwendig.“
Die Eberswalder hätten Ben-Abdallah, der im vergangenen Sommer aus Sachsenhausen gekommen war und es auf 27 Einsätze im Preussen-Trikot brachte (neun Tore), gern gehalten. Auch Ben-Abdallah wollte nach eigenem Bekunden bleiben, doch er macht sich gerade selbständig. „Ich eröffne eine Snack-Bar in Berlin-Charlottenburg“, sagt er. Deshalb schaffe er es teilweise nur einmal in der Woche zum Training. Bei Preussen wäre sein Stammplatz damit futsch gewesen. Anders ist die Sache beim FSV Bernau und in Borgsdorf.
In Borgsdorf würde man sich über den Noch-Preussen-Stürmer freuen. „Er ist ein variabler Offensivspieler, hat ein Riesentempo, wir wären glücklich, wenn er sich für uns entscheidet“, sagt Forst-Trainer Daniel Kraatz. „Aber wir können es nicht beeinflussen. Das muss der Spieler machen.“
Bis zur nächsten Woche will Borgsdorf aber nicht warten. „Wir wollen am Mittwoch eine Entscheidung“, sagt Kraatz. Schließlich müsse er auch planen. „Die Saison beginnt ja bald“, so Kraatz. Sollte Ben-Abdallah sich am Mittwoch nicht melden, würden sich die Borgsdorfer anderweitig nach Verstärkungen im Offensiv-Bereich umschauen.