2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Rechtzeitig zum Finale fit: Thiemo-Jerome Kialka (rechts), hier zuletzt gegen Viktoria Köln. FOTO: HEMPEL
Rechtzeitig zum Finale fit: Thiemo-Jerome Kialka (rechts), hier zuletzt gegen Viktoria Köln. FOTO: HEMPEL

Einer, der beide Seiten kennt

BSC-Stür­mer und Ex-Fort­une Thie­mo-Je­ro­me Ki­al­ka will un­be­dingt spie­len

Verlinkte Inhalte

Laut Da­ni­el Zill­ken, dem Trai­ner des Fuß­ball-Re­gio­nal­li­gis­ten Bon­ner SC, schar­ren al­le sei­ne Spie­ler mit den Hu­fen. Ein nach­voll­zieh­ba­res Ver­hal­ten. Schließ­lich trifft der Viert­li­gist an die­sem Don­ners­tag (17 Uhr, Sport­park Nord) im Mit­tel­rhein-Po­kal­fi­na­le auf den Dritt­li­gis­ten Fort­una Köln. Im Er­folgs­fall winkt der Ein­zug in die er­ste Haupt­run­de des DFB-Po­kals, wo – ein we­nig Los­glück vor­aus­ge­setzt – die gro­ßen Ka­li­ber aus der Bun­des­li­ga war­ten.

Ein Spie­ler aus dem BSC-Ka­der brennt of­fen­sicht­lich noch ein we­nig hei­ßer als sei­ne Ka­me­ra­den: Thie­mo-Je­ro­me Ki­al­ka. Auch die­se In­brunst ist er­klär­lich, spiel­te der 28-Jäh­ri­ge, der sich in der Win­ter­pau­se dem BSC an­schloss, doch zwi­schen 2013 und 2015 bei Fort­una Köln. „Es gibt kei­nen in der Mann­schaft, der so heiß da­rauf ist wie ich“, sag­te Ki­al­ka be­reits vor ei­ni­gen Ta­gen mit Blick auf das Sai­son­highl­ight.

64 Mal streif­te sich der ge­bür­ti­ge Ham­bur­ger mit gha­nai­schen Wur­zeln sei­ner­zeit das Köl­ner Tri­kot über, er­ziel­te wäh­rend sei­ner Zeit in der Köl­ner Süd­stadt 15 To­re. 2014 schaff­te der Stür­mer mit der Fort­una ge­gen die Ama­teu­re von Bay­ern Mün­chen so­gar den Auf­stieg in die 3. Li­ga. Er kam beim 1:0 im Hin­spiel in der 81. Mi­nu­te und spiel­te beim 2:2 in Mün­chen von An­fang an. Das BSC-En­ga­ge­ment des An­grei­fers, der in der Sai­son 2011/12 im Bun­des­li­ga­auf­ge­bot des 1. FC Köln zu fin­den war, sich aber nicht durch­set­zen konn­te, ver­lief bis­lang ein we­nig glü­cklos. Gleich im er­sten Pflicht­spiel, dem Po­kal­vier­tel­fi­na­le ge­gen Vik­to­ria Ar­nolds­wei­ler, er­ziel­te Ki­al­ka das wich­ti­ge 2:0 (En­der­geb­nis 2:1), zog sich aber nur we­ni­ge Mi­nu­ten spä­ter ei­nen Mus­kel­fa­ser­riss zu. Seit­dem reich­te es für ihn in Li­ga und Po­kal nur zu 65 Ein­satz­mi­nu­ten. Zu­letzt beim 2:0 ge­gen Vik­to­ria Köln kam der 28-Jäh­ri­ge in der 63. Mi­nu­te, hat­te al­ler­dings kei­ne Ge­le­gen­heit, sich aus­zu­zeich­nen. Die Chan­ce, im Fi­na­le ge­gen sei­ne Ex-Mann­schaft spie­len zu kön­nen, ist trotz­dem gar nicht ein­mal so ge­ring. Schließ­lich muss BSC-Trai­ner Da­ni­el Zill­ken we­gen ei­ner Ge­hirn­er­schüt­te­rung auf Kel­vin Lun­ga ver­zich­ten. „Es ist al­les mög­lich“, mein­te Zill­ken, oh­ne all­zu viel zu ver­ra­ten.

Ganz si­cher ist, dass der Fuß­ball­ver­band Mit­tel­rhein für das Po­kal­fi­na­le 4500 Kar­ten im Vor­ver­kauf ab­ge­setzt hat. Das riecht nach Re­kord­be­such. 2015 ka­men zum Fi­na­le ge­gen Vik­to­ria Köln, das der BSC mit 1:4 ver­lor, knapp 6200 Be­su­cher. Ti­ckets sind nur noch an den elf Ta­ges­kas­sen rund um den Sport­park Nord er­hält­lich. Das Sta­di­on öff­net sei­ne To­re um 15 Uhr. Das Sitz­platz­kon­tin­gent ist na­he­zu aus­ge­schöpft. Steh­plät­ze auf der Ge­gen­ge­ra­den sind da­ge­gen noch er­hält­lich. Der FVM rät zur frü­hen An­rei­se. Auch weil der sonst öf­fent­li­che Park­platz am Sta­di­on (Kölns­tra­ße/Am Neu­en Lin­den­hof) dies­mal nicht zur Ver­fü­gung steht. Die Park­be­rei­che P2 an der Jo­sefs­hö­he so­wie P3 an der Her­se­ler/Graur­hein­dor­fer Stra­ße un­ter­halb der A565 sind vor­wie­gend den Fans von Fort­una Köln vor­be­hal­ten. Auch beim Ein­lass fin­den stren­ge Kon­trol­len statt. Ta­schen sind nur bis zu ei­ner Grö­ße ei­nes DIN A4-Blatts zu­ge­las­sen.

Aufrufe: 025.5.2017, 12:00 Uhr
General-Anzeiger / Thomas HeinenAutor