Cansiz war dann auch voll des Lobes für sein Team, allerdings weniger für den Unparteiischen René Stoll (Hehlrath). „Der Schiedsrichter wollte wohl nicht, dass wir weiterkommen. Er hat fast nur für Aachen gepfiffen“, ereiferte sich der Übungsleiter, den der Referee auch wegen Reklamierens der Anlage verwies.
Höhepunkte des Dramas: Einen Strafstoß in der 90. Minute, den die Gäste zum vermeintlichen Siegtor verwandelten, ließ der Spielleiter wiederholen; prompt wurde der Elfmeter gehalten. Und auch beim Elfmeterschießen musste ein Ball, den Gästeschlussmann Jens Fikisi pariert hatte, noch einmal getreten werden, da sich Fikisi angeblich zu früh nach vorn bewegt hatte. Der Bonner Zerberus aber bewies Nerven wie Drahtseile und hielt erneut.
Adam Jama hatte die Gäste nach 40 Minuten in Front gebracht, die Alemannia nach 65 Minuten ausgeglichen. In der Verlängerung sorgte Krystian Zawistowski (95.) für das Bonner 2:1, ehe Ferhat Senel die Rote Karte sah (112.). In der 116. Minute kam Aachen zum 2:2. Im Elfmeterschießen schließlich trugen sich für den BSC Antonio Zarbo, Oguz Aykac, Milot Hakolli und Aras Ashrafi-Yaghmourala in die Torschützenliste ein.
Bonner SC: Fikisi, Gweth, Zawistowski (113. Aykac), Madani Ghahferokhi, Ashrafi-Yaghmourala, Jama (80. Senel), Gerber, Sert (120. Silverstein), Zarbo, Delijaj (50. Hakolli), Ngoma Ndey