Bötzow is back!

Für beide Extreme, den Durchhänger zu Beginn und den aktuellen Höhenflug, hat Eintrachts Offensivspieler René Körter Erklärungen. "Wir hatten einige Verletzte und die Trainingsbeteiligung war schlecht. Innerlich haben wir uns dann immer mehr Druck aufgebaut und unser Spiel wurde immer verklemmter. Man konnte eigentlich nicht schlechter in die Saison starten als wir. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt eine Blockade. Nichts hat funktioniert, weder nach vorne, noch nach hinten."

Dass sich das Blatt dann aber doch zum Positiven für die Bötzower wendete, begründet Körter wie folgt: "Wir haben uns selbst gesagt, dass wir uns zusammenreißen müssen. Es ist ja nicht immer der Trainer schuld." Die Spieler nahmen sich in die Pflicht und seit den vergangenen fünf Partien sieht es kadertechnisch wieder besser aus. "Wir haben jetzt immer 14 oder 15 Leute da und die Mannschaft spielt sich immer mehr ein", berichtet Körter.

Das kommt auch ihm als Stürmer zugute. Denn auch bei René Körter verliefen die ersten Begegnungen in der Kreisoberliga und im Pokal alles andere als zufriedenstellend. Doch seit dem vergangenen Spieltag thront der Bötzower mit neun Treffern auf Platz eins der Torjägerliste. "Wer würde sich nicht darüber freuen, wenn das so bleibt", meint er.

Zuvor hatte Körter im Team der Bötzower eher die Rolle des Vorlagengebers als die des Knipsers inne. Sechs Treffer legte er bisher in dieser Saison auf. "Man wird ja im Alter immer langsamer", sagt er mit einem Lachen und fügt dann aber an: "Ein eigenes Tor muss als Stürmer aber auch schon mal sein. Dass es am vergangenen Wochenende so viele geworden sind, ist umso schöner."

Fünf Mal hatte René Körter beim 8:0-Erfolg seiner Mannschaft in Lichterfelde eingenetzt. Damit machte er sich selbst ein perfektes vorzeitiges Geburtstagsgeschenk. Denn einen Tag später wurde der Bötzower 28. Dass auch der völlig unterlegene Gegner seine starke Leistung anerkannte, bezeichnet Körter als "richtig coole Geste". Der SV Lichterfelde spendierte dem Fünfachtorschützen einen Kübel Gerstensaft zum Anstoßen.

Auch wenn es derzeit mit der Tabellenführung richtig gut für Bötzow aussieht, sei das Ziel Aufstieg nicht direkt ausgegeben. "Wir wollen wieder oben mitspielen", sagt Körter. "Die schwierigen Spiele kommen aber jetzt erst. Deshalb ist es umso besser, dass wir wieder in der Spur sind."

>>>Hier findet Ihr den ausführlichen Spielbericht zum Bötzower 8:0 in Lichterfelde!