2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Landesliga-Fußballer des Bölkower SV um Henrik Löhning konnten nach dem letzten Spiel die Korken knallen  und den Sekt sprudeln lassen. Sie wurden Meister der Nord-Staffel, verzichten aber freiwillig auf den Aufstieg.
Die Landesliga-Fußballer des Bölkower SV um Henrik Löhning konnten nach dem letzten Spiel die Korken knallen und den Sekt sprudeln lassen. Sie wurden Meister der Nord-Staffel, verzichten aber freiwillig auf den Aufstieg.

Beste Zeit der Vereinsgeschichte

Bölkower SV feiert zwei Meisterschaften und will sich in der Zukunft sogar noch besser aufstellen

Der Bölkower SV ist auf einem guten Weg. Während die erste Fußballmannschaft Meister in der Landesliga Nord wurde und die II. Mannschaft von der Kreisoberliga in die Landesklasse aufstieg, belegten alle drei Jugendmannschaften sehr gute Plätze im oberen Feld der Kreisklasse.

Sportvorstand Christopher Frank freut sich darüber. „Derzeit sind wir in der Vereinsgeschichte ganz oben“, ist er sicher. Seit 2011 geht es aufwärts. Damals ist die 1. Männermannschaft in die Landesliga aufgestiegen. Kurze Zeit später startete der Verein die Kampagne „Kinder in Bewegung“, um selbst für Nachwuchs zu sorgen. Drei Jugendmannschaften mit 70 Kindern haben sie inzwischen aufbauen können. „100 Kinder ist unser Ziel“, sagt Christopher Frank. Dabei möchte der Verein ihnen ein sinnvolles Hobby bieten. Die derzeit 70 Kinder sind zwischen 8 und 11 Jahren alt und haben sich recht gut etabliert. So erreichte die E-Jugend beispielsweise einen sehr guten 3. Platz in der Kreisklasse. Es ist dem Verein wichtig, die Kinder frühzeitig für diesen Sport zu gewinnen. Das sei manchmal nicht so einfach, weil der Weg nach Bölkow zum Training eben nicht von den Kindern allein bewerkstelligt werden kann. Vielmehr sind dafür die Eltern gefragt.

Etwa 135 Mitglieder zählt der Bölkower SV. Dabei sind fast alle mit aktiv, wenn es am Wochenende Heimspiele gibt. Drei Ordner sind für jedes Spiel notwendig und das Catering übernehmen die Damen. „Ohne Gerlind und Heike Witte würde es nicht funktionieren“, so Christopher Frank.Trotz dass die I. Mannschaft den Meistertitel in der Landesliga erreichte, wird sie nicht aufsteigen. „Dafür müssen wir uns besser aufbauen, die Voraussetzungen schaffen“, sagt der Sportvorstand. Mit einem Feld sei das kaum zu bewerkstelligen. Darum wollen sie gern noch ein zweites Feld in Mühl Rosin bauen. Im Winter ist der Verein froh, dass die Mannschaften in der Sportschule trainieren können.

Ziele hat sich der Verein eine ganze Menge gesteckt. Die II. Mannschaft soll sich in der Landesklasse etablieren und die I. Mannschaft in zwei bis drei Jahren in der Verbandsliga spielen. Kurzfristigere Ziele aber hat der Bölkower SV auch. „Ich hoffe, dass wir wieder mit den Männern 2018 im Winter ins Trainingslager in die Türkei fliegen können“, sagt Christopher Frank. Dort seien die Trainingsmöglichkeiten in der Jahreszeit eben einfach besser und es sei auch etwas Besonderes. Um all diese Ziele zu erreichen, werden die Vereinsmitglieder und die Spieler alles tun. Doch ohne Sponsoren geht es nicht. „Jeder Euro hilft“, sagt der Sportvorstand. Wenn dann das zähe Ringen um die Fördermittel noch mit Erfolg gekrönt wird, dann wird es dem Verein gelingen, die Jugend aus dem Wohnzimmer zu holen, um im Bölkower SV Fußball zu spielen.

Aufrufe: 03.7.2017, 13:30 Uhr
Sieglinde SeidelAutor