„Doch darum geht es nicht. Es geht um den Verein, um die Mannschaft. Von der ersten bis zur letzten Minute war die Präsenz auf dem Platz der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben die Stuttgarter dauernd angelaufen, kaum Chancen für den Gegner zugelassen und zu Null gespielt. So müssen wir auch die nächsten schweren Aufgaben angehen.“ Dabei begann der zweite Heimsieg für die Rot-Weißen praktisch mit einem Verletzungs-Schock. Max Jansen, zum ersten Mal in der Startformation, knickte nach einem Luftkampf böse um (21.). Diagnose von Mannschaftsarzt Dr. Thomas Bartels: Angerissenes Außenband im linken Sprunggelenk.
Für Jansen kam Dorian Diring und wurde vom Joker zum „Dosenöffner“. 29. Minute: Timo Furuholm wurde zwei Mal beim Schuss geblockt, genau so Dominic Rau. Dann traf Sören Bertram den Pfosten - und Diring staubte erfolgreich zum 1:0 ab. Nach dem Seitenwechsel erlebten die 5.637 Zuschauer im ERDGAS Sportpark etwas offensivere Gäste. Die Schwaben konnten aber wenig Verwirrung in der neuen HFC-Viererkette stiften. Und vorn schlug ein blitzgescheiter Angriff, eingeleitet von Spielmacher Bertram, zum 2:0 ein. Furuholm spielte Doppelpass mit dem in die linke Offensive beorderten Florian Brügmann und köpfte dessen butterweiche Flanke ins Stuttgarter Netz (61.).
Osayamen Osawe setzte in der 78. Minute nach schönem Zusammenspiel mit „Furu“ das 3:0 drauf. Nach Abpfiff versammelte dann Stefan Böger seine Jungs am Mittelkreis. Der Coach will auch am Dienstag diese „Vehemenz sehen. Denn wir dürfen jetzt nicht durchdrehen, weil wir mal 3:0 gewonnen haben.“