2024-03-28T15:56:44.387Z

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Keinen Sieger gab es In der Partie zwischen BV Bockhorn (weiße Trikots) und STV Wilhelmshaven Müller-Düring
Keinen Sieger gab es In der Partie zwischen BV Bockhorn (weiße Trikots) und STV Wilhelmshaven Müller-Düring

Bockhorn verabschiedet sich mit Remis

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Am vorletzten Spieltag der Saison sind die drei friesischen Vertreter sieglos geblieben. Lediglich Absteiger BV Bockhorn konnte in seinem letzten ...
Heimspiel zumindest einen Punkt holen.

BV Bockhorn - STV Wilhelmshaven 1:1 (0:0). Im von viel Kampf und Krampf geprägten Duell der beiden Absteiger gab es am Ende keinen Sieger. Immerhin zeigten die Platzherren die von BVB-Coach Simon Theilmann geforderte Leistungssteigerung gegenüber der 1:5-Pleite in der Vorwoche beim FC Rastede. "Natürlich war es kein hochklassiges, sondern ein von vielen Zweikämpfen geprägtes Spiel", sagte BVB-Co-Trainer Holger Schütz: "Hinten haben wir diesmal bis auf zwei, drei Torschüsse nur wenig zugelassen, gut gearbeitet und viele zweite Bälle geholt. Allerdings fehlte im Spiel nach vorn die nötige letzte Entschlossenheit."

So waren bis zum Pausenpfiff keine Treffer auf dem Sportplatz an der Hilgenholter Straße gefallen. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern und bezeichnender Weise für das Niveau dieser Partie resultierten beide Treffer aus Standards. Nach einem lang auf den zweiten Pfosten des BVB-Gehäuses gezogenen Freistoß erzielte Andre Zientek den Führungstreffer für die Gäste (55.). Rund zehn Minuten später wurde BVB-Stürmer Wilke Runkel unsanft von den Beinen geholt. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Kevin Weidner zum 1:1 (67.). In der Schlussphase hatte Mohamed Ben Hamda die große Chance zum 2:1 für die Platzherren, die sich unbedingt mit einem Heimsieg von ihren treuesten Anhängern verabschieden wollten, doch er verzog freistehend in Höhe des Elfmeterpunktes. Die Gäste aus Voslapp wiederum hatten noch einen Lattentreffer zu verzeichnen.

TuS Obenstrohe - FC Hude 2:4 (0:1). "Das war schon ein bisschen enttäuschend", brachte es TuS-Coach Rainer Kocks auf den Punkt. Gegen die im Abstiegskampf zum Siegen verdammten Gäste aus dem Landkreis Oldenburg hatte sich sein Team in den ersten 25 Minuten viel zu viele Ballverluste erlaubt. So war auch das frühe Gegentor durch Nils Sandau (4.) zustande gekommen. Erst ab der 35. Minute erwachte die Gegenwehr der Obenstroher, die nun mehr Tempo und Aggressivität in den Zweikämpfen an den Tag legten. Die große Chance zum Ausgleich hatte Janis Theesfeld auf dem Fuß, als er den Ball um den Torwart herum an den Innenpfosten setzte, ehe ein FC-Innenverteidiger die Situation klärte (38.).

Nach dem Seitenwechsel war es dann aber soweit: Nach einer schönen Kombination über Pascal Beyer, Kevin Kocks und Oke Michelsen war der nachgerückte Florian Jochens zur Stelle 1:1 (60.). Nach einer Willers-Ecke verlängerte wenig später Kilian Kersting per Kopf, so dass Gerrit Kersting den Ball zum 2:1 einschieben konnte (68.).

"Da hatten wir die Huder eigentlich am Boden, waren am Drücker, holen sie dann aber wieder ins Spiel zurück", ärgerte sich Rainer Kocks unter anderem über einen umstrittenen Strafstoß und ein nicht gegebenes Abseitstor. So kam Kilian Kersting nach einer Kontersituation der Gäste einen Tick zu spät. Sein Gegenspieler fädelte ein, und den Foulelfmeter verwandelte Aaron Lepthien zum 2:2 (75.). "Das war die Initialzündung für Hude, die sich auch ein paar harte Fouls leisteten", erklärte Kocks.

In der Schlussphase wurden die Obenstroher dann noch zweimal ausgekontert, so dass die Gäste durch die Treffer von Tolga-Sakür Üzüm (88.) und Ole Schöneboom (90.+2) die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben halten konnten.

SV Brake - Heidmühler FC 5:2 (1:1). Knackpunkt dieses torreichen Spitzenspiels war ganz klar die noch dazu sehr umstrittene Rote Karte gegen HFC-Innenverteidiger Justin Tjardes wegen einer angeblichen Notbremse an Nico Westphal (57.). "Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir Brake beherrscht", erklärte Heidmühles Meistercoach Hans-Jürgen Immerthal mit Blick auf das Chancenplus der Gäste. Dardan Jashari hatte den frisch gebackenen Meister bereits in der 3. Minute in Führung gebracht, ehe Brake mit einem direkt verwandelten Freistoß von Normen Preuß zentral vor dem HFC-Gehäuse zum 1:1 ausglich (11.).

"Leider haben wir es in der ersten Hälfte versäumt, das Ergebnis höher zu stellen", bedauerte Immerthal. So scheiterte Torjäger Jascha Meine mit einem Lupfer am SVB-Schlussmann (20.) und Aaron Siebert mit einer Direktabnahme drei Meter vor dem gegnerischen Tor (31.). Nach Wiederbeginn markierte Meine dann allerdings aus spitzem Winkel die verdiente 2:1-Führung der Gäste (50.).

Der HFC war auf Kurs Richtung 25. Saisonsieg, ehe der Unparteiische besagtes Foul von Tjardes als rotwürdig einstufte, "obwohl drumherum noch mehrere andere Spieler waren" (Immerthal). Und so wurden die Gäste doppelt bestraft: Denn Mirko-Alexander Jankowski verwandelte den Freistoß aus 18 Metern direkt zum 2:2 (58.).

In Unterzahl standen die Heidmühler dann zweimal zu hoch und kassierten zwei Kontertore im Doppelpack von Christopher Nickel (66.) und Jankowski (69.). Nach dem 2:4 verpassten Lennart Brunet und Aaron Siebert den möglichen Anschlusstreffer, ehe Brakes Nickel mit dem 5:2 alles klar machte (77.).

Aufrufe: 022.5.2017, 13:00 Uhr
Henning BuschAutor