Bobenstetter lobt Drofa: »Ein Musterschüler«

Drofa markierte bereits fünf Treffer und führt damit die interne Torschützenliste an. "Osserbua" Weber ist aktuell die unumstrittene Nummer eins. Während Weber in München arbeitet, muss Torjäger Drofa einen großen Aufwand in Kauf nehmen. Der Stürmer pendelt vier- bis fünfmal wöchentlich von seinem Wohnort Aunkirchen nach Buchbach. "Das sind knapp 100 Kilometer einfache Fahrstrecke", berichtet der schnelle Stürmer, der aufgrund der hohen Belastungen bei seinem Arbeitgeber bis auf Weiteres nur mehr als Teilzeitkraft beschäftigt ist. "Der Aufwand ist enorm. Aber bislang ist es mir jeder Kilometer wert. Mannschaft und Liga sind ein Traum", schwärmt Drofa, für den der Sprung von der Bezirk- in die Regionalliga gewaltig war: "Da liegen Welten dazwischen. Es nicht mehr ein paar Tore geschossen zu haben, sondern man muss sich körperlich sowie spielerisch komplett umstellen. Man muss Tag für Tag an sich arbeiten und sein Leben danach umstellen und richten. Aber auch wenn ich wenig Freizeit habe, ist mir das ganze jede einzelne Minute wert. Momente wie im neuen Jahnstadion oder gegen die U23 der Bayern zu spielen, sind absolute Highlights."

Drofa: »Der Aufwand ist enorm. Aber bislang ist es mir jeder Kilometer wert. Mannschaft und Liga sind ein Traum.«

Über seine persönliche Entwicklung zeigt sich der 24-Jährige etwas überrascht: "Sicher wollte ich es nach einiger Zeit unbedingt schaffen, mich in die Mannschaft zu kämpfen, aber dass ich nun fast in jedem Spiel zum Einsatz komme, habe ich nicht erwartet und freut mich riesig. Aber kann mich da nur bei all meinen Mitspielern und Trainern bedanken, die mir vollstes Vertrauen und Zeit geben. Jeder Fehler wird angesprochen und versucht zu verbessern. Genau das bringt mich nach vorne." TSV-Kulttrainer Anton Bobenstetter ist über seinen Niederbayern-Import voll des Lobes: "Patrick ist ein braver Bursche, der sich bislang prächtig macht - ein Musterschüler. Er ist enorm lernwillig und wird noch besser werden." Auch Keeper Weber hat den 54-jährigen Übungsleiter bisher voll überzeugt: "Max hat sich im Torhüter-Konkurrenzkampf durchgesetzt und ist unsere Nummer eins. Mit unserem hervorragenden Tormanntrainer Roland Schreiner arbeitet er sehr hart und seine Entwicklung ist absolut positiv."