2024-04-24T13:20:38.835Z

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AN Durchblick war zwischendurch nicht zu denken: der Hagel machte einen Strich durch die Rechnung. | Fotos: Benedikt Hecht
AN Durchblick war zwischendurch nicht zu denken: der Hagel machte einen Strich durch die Rechnung. | Fotos: Benedikt Hecht

Blitzstart: FV Nimburg gelingt Arbeitssieg über Jechtingen

FV Nimburg gewinnt 2:1 gegen den SV Jechtingen +++ Hagelschauer sorgt für Unterbruch

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Nein ein fußballerischer Leckerbissen war es keines Falls, was die knapp 100 Zuschauer in Nimburg geboten bekamen, doch für die Hausherren zählte letztlich nur der 2:1-Erfolg über Jechtingen und damit die drei Punkte.
"Drei Punkte, mehr interessiert am Ende nicht", brachte es Maik Forsbach, der Übungsleiter des FV Nimburg auf den Punkt. Immerhin schielt man in Nimburg mit einem Auge noch auf die oberen Plätze. "Wenn du oben ein Wörtchen mitreden willst, müssen dir auch mal solche Siege gelingen", fügte Forsbach an.

Einer seine Akteure packte es in drastischere Worte: "So ein Drecksspiel", fluchte er nach Spielschluss. Dabei sprach eigentlich alles dafür, dass sich eine äußerst rasante Begegnung entwickeln könnte. Bereits nach knapp 40 Sekunden zappelte das Leder im Jechtinger Tor. Der erste Angriff des FVN führte gleich zum Erfolg. Marco Schneider verarbeitete einen Zuspiel von der rechten Seite, vollendete ins lange Eck. Rumen Rusev, in der Winterpause erst zum SV Jechtingen gewechselt, musste sich das erste Mal geschlagen geben.

"Genau davor hab ich meine Mannschaft in der Kabine noch gewarnt, dass Nimburg immer gleich von Beginn gefährlich ist und Vollgas gibt. Meine Worte sind wohl nicht zu allen durchgedrungen", erklärte SVJ-Coach Hans Sexauer den Fehlstart seiner Elf. Der Schock des frühen Rückstandes war jedoch nur von kurzer Dauer. In der achten Minute egalisierte Jechtingen den Rückstand: Ivelin Momchilov verlud den Nimburger Keeper Stephan Schweizer beim Elfmeter.

In der Folge entwickelte sich ein höchst körperbetont geführte Partie, lediglich Torgefahr entstand keine. Chancen auf beiden Seiten Mangelware. "Auf dem tiefen Geläuf war heute an ein Kombinationsspiel nicht zu denken", sah Forsbach ein Grund in der Platzbeschaffenheit. Die letzten Pässe fanden selten einen Mitspieler. So blieb es beim 1:1-Remis zur Pause. "In unserer Kabine herrschte schon eine gewisse Enttäuschung aufgrund des Spielstandes", gestand Forsbach, dass seine Elf sich mehr erhofft hatte.

Pünktlich zum Start des zweiten Durchgangs setzte ein Hagelschauer ein, Schiedsrichter Philipp Schweizer beorderte die Teams wieder in die Kabine. Faszinierend: In dem einen Strafraum schien kurzeitig die Sonne, im anderen schlugen die Hagelkörner nur so ein. Die Unterbrechung dauerte glücklicherweise nur wenige Minuten, die Wetterkapriolen fanden ihr Ende. Mit Wiederanpfiff legte Nimburg erneut einen Blitzstart hin. Ein unnötiger Ballverlust der Jechtinger Defensive brachte Björn Merk in Schussposition, sein strammer ließ Rusev keine Abwehrchance. Nimburg erhöhte in der Folge den Druck, wollte das dritte Tor nachlegen. Jechtingen konnte sich kaum noch befreien, doch es bleib beim 2:1 bis zum Ende.

FV Nimburg - SV Jechtingen 2:1
FV Nimburg: Schweizer, Schmidt, Bockstahler, Corduan, Wild (89. Fischer), Blazkow, Hassoun, Hammade (46. Koneczny), Schneider (68. Burkhart), Merk, Hajdini
SV Jechtingen: Rusev, Oberkirch, Gräf, Dannecker, Leibrecht, Gaß (53. Thoma), Eberenz, Amann, Kiesewetter (67. Hüttner), Momchilov, Bahr (67. Abdallah)
Schiedsrichter: Philipp Schweizer - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Schneider (1.), 1:1 Momchilov (8. Foulelfmeter), 2:1 Merk (48.)
Aufrufe: 06.3.2016, 20:53 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor