2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Doppeltorschütze: Wriezens Florian Pekrul, in dieser Szene von Bliesdorfs Justin Wanke attackiert, erzielte nicht nur zwei Treffer, sondern glänzte zudem als Vorbereiter.  ©Udo Plate
Doppeltorschütze: Wriezens Florian Pekrul, in dieser Szene von Bliesdorfs Justin Wanke attackiert, erzielte nicht nur zwei Treffer, sondern glänzte zudem als Vorbereiter. ©Udo Plate

Bliesdorfer Pokalträume geplatzt

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Doch, doch die eine oder andere Überraschung hielt die erste Runde des Fußballkreispokals durchaus parat. Aber die Hoffnung des SV Bliesdorf auf eine kleine Sensation in der reizvollen Heimpartie gegen die höherklassige Elf von Blau-Weiß Wriezen erfüllte sich nicht. 0:7 lautete am Ende des Pokalspiels das Resultat.

"Wir werden natürlich Wriezen nicht den Gefallen tuen, und versuchen, mitzuspielen. Vielmehr ist unser Hauptaugenmerk auf die Defensivarbeit gelegt. Die Zeit ist unser Verbündeter. Je länger wir die Null halten, umso größer werden unsere Chancen auf eine Überraschung. Natürlich muss meine Mannschaft über sich hinauswachsen, um Wriezen ernsthaft Paroli zu bieten", hatte Bliesdorfs Übungsleiter Ingo Will seinen Schützlingen wenige Augenblicke vorm Anpfiff noch eingeimpft. Allein: Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Wills Bruder Mario, Cheftrainer der Landesklasse-Kicker von Blau-Weiß Wriezen, hatte eigens für das brisante Bruderduell seinen Ostseeurlaub unterbrochen: "Das ist doch selbstverständlich, dass ich bei diesem Pokalknüller schon mit von der Partie bin. Und zwar Seite an Seite mit meiner Mannschaft." Er forderte indes von seiner Mannschaft eine schnelle Führung, um gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen, eine Zitterpartie absolvieren zu müssen.

Dementsprechend mit Tatendrang ausgestattet, starteten die Blau-Weißen ausgesprochen schwungvoll vor einer zahlenmäßig mehr als ansprechenden Kulisse nach dem Anpfiff des Unparteiischen Matthias Schmidt. Ergo spielte sich das Geschehen ausschließlich vorm von Lars Porstendorfer bestens gehütete Gehäuse ab. Angeführt von Thomas Adamski, der nach fünf Jahren erfolgreicher Trainertätigkeit bei Hertha Neutrebbin, noch einmal mit 33 Lenzen das Trikot des SV Bliesdorf überstreift, hielt der Bliesdorfer Abwehrriegel dem Blau-Weißen Sturmlauf bis zur 6. Minute. Dann traf Marcel Matthias zur erhofften und schnellen Führung. Auch in der Folgezeit blieben die Blau-Weißen deutlich tonangebend, weitere Treffer gab es gegen die vielbeinige SV-Abwehr jedoch zunächst nicht. Erst in der 38. Minute folgte Wriezens zweiter Streich. Der auffällige, da zweikampfstark daherkommend, Johannes Radig traf zum 0:2. Für den 0:3-Pausenstand zeichnete sich dann der unermüdliche Antreiber und Kapitän Michel Leue verantwortlich.

Nach dem Wiederanpfiff sorgte erneut Leue mit seinem zweiten Treffer (62.) endgültig für klare Verhältnisse und beseitige letzte Zweifel am Wriezener Erfolg. Lediglich fünf Minuten später erhöhte der emsige Florian Pekrul auf 5:0 und Neuzugang Maximilian Will setzte mit dem 6:0 (70.) noch einen drauf. Auch der Schlussakkord blieb den engagierten Blau-Weißen in Person von Pekrul vorbehalten. Der Blondschopf erzielte mit seinem zweiten Treffer den 0:7-Endstand.

Aufrufe: 020.8.2014, 16:00 Uhr
Udo Plate / moz.deAutor