Blick für den freien Mann fehlt noch

Selten war ein Unterschied zwischen dem Blick für den freien Mann sowie mehr Laufbereitschaft entscheidender wie in diesem Kreisligaspiel. In etlichen Situationen bewiesen die Gäste des FSV Saulheim, dass sie den Umgang mit der Lederkugel fast genauso gut beherrschen, wie das mit viel Übersicht agierende Heimteam aus Weisenau.

Diese boten sich im Spiel nach vorne mit etlichen Spielern an, während bei den Saulheimern Jean-Philippe Velten und Tobias Lars Hawel meist ohne Abspielmöglichkeit gegen zwei oder drei Weisenauer Verteidiger agieren mussten. Offensichtlich war die Angst vor Kontern, wie nach einem Eckball der Saulheimer, der direkt zum 3:0 für Weisenau führte, sehr groß.

Dennoch gelang es Jean-Philippe in der ersten Halbzeit und Tobias Lars in der zweiten Hälfte, den Ball auch gefährlich auf das Weisenauer Tor zu bekommen. Deren Torwart Noah Kiron da Silva stand jedoch in beiden Fällen optimal und konnte zu Ecken klären, die keine Gefahr einbrachten. Gefährlich jedoch waren die Pässe der Weisenauer in die freien Räume, in denen die Stürmer immer wieder ihren Verteidigern um einige Schritte voraus waren und ungehindert aufs Tor schießen konnten. Hier bewies vor allem Max Joshua Peters sehr viel Ruhe und konnte so viermal den Ball auch ins Saulheimer Tor befördern. Zwei Tore steuerte Linus Holzhäuser zum ungefährdeten 8:0-Erfolg bei. Jeweils einen Treffer erzielte Marlon-Moric Roth und Emilio Noah Cataudo.

Trotz der vielen Tore zeigte Gästetorwart Kilian Schüttler insgesamt eine gute Leistung, da er noch einige schöne Aktionen der Weisenauer mit gutem Stellungsspiel und Reaktionsschnelligkeit vereitelte. Dies sieht auch Heimtrainerin Beate Kiss so: ,,In der Landesliga, in der wir nächstes Jahr spielen, müssen wir uns im Spiel nach vorne steigern."

Dies ist die gute Nachricht für die Saulheimer, die dann erneut Kreisliga spielen können und dort auf einen schwächeren Gegner, der auch Raum fürs eigene Spiel läßt, treffen könnten.

FSV Saulheim: Kilian Schüttler, David Ruben Triebs, Jonathan Coester, David Ricardo Carrion Jaulis, Mozamel Raufi, Tobias Lars Hawel, Ersin Delibasi, Marcus Jung, Jean-Philippe Velten, Milan Köhler, Cedric Ruth