2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Fortunen wirkten nach so mancher Niederlage ratlos.  Foto: Brüssel
Die Fortunen wirkten nach so mancher Niederlage ratlos. Foto: Brüssel

Blick der Fortunen geht unerwartet nach unten

Die Regensburger können mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht glücklich sein +++ Trainer Helmut Zeiml formiert deshalb in der Winterpause Teile des Kaders neu

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„Die Zufriedenheit in der Mannschaft war zu schnell da. Die Spieler dachten, es läuft alles so leicht wie letztes Jahr“, erklärt der Trainer des Fußball-Landesligisten SV Fortuna, Helmut Zeiml. Das Fazit nach 21 Spielen fällt für die Regensburger eher durchwachsen aus. Platz neun und nur fünf Punkte Abstand zur Abstiegsrelegation sind nicht das erwartete Resultat. Damit kann bei den Grün-Weißen keiner so richtig etwas anfangen.

Vor der Saison wurde als Ziel noch „oben mitspielen“ genannt. Davon ist die Truppe von Trainer Helmut Zeiml nach fünf sieglosen Spielen in Folge weit entfernt. „Unsere Neuzugänge schlugen nicht so ein wie erhofft. Unser Ziel zu erreichen und vorne ein Wort mitzureden, wird in der Restrückrunde fast unmöglich. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen“, erklärt der Fortuna-Coach. Zu Beginn der Saison hatte der SV Fortuna Startschwierigkeiten. Aus den ersten drei Partien holten sie nur ein Unentschieden. Nach dem schwachen Auftakt stabilisierte sich die Mannschaft zumindest bei Heimspielen. Hier fuhr sie sechs Siege in Folge ein. Die schwache Defensive wurde den Regensburgern vor allem auswärts zum Verhängnis. So verloren sie in Kötzting 0:5 oder in Burglengenfeld 1:4. Zuletzt schwächelte die Mannschaft erneut, holte in den fünf Spielen vor der Winterpause nur drei Unentschieden und kassierte dabei zehn Gegentore.


„Nicht weiter hinten reinrutschen“

Auch wenn die Mannschaft im Tabellenmittelfeld rangiert und sich zwischen den Relegationsrängen in Richtung Bezirksliga und den Regensburgern aktuell vier Teams befinden, sieht Zeiml sein Team noch lange nicht gesichert. „Unser Blick geht nun eindeutig nach unten. Ich sehe den Klassenerhalt zwar nicht als gefährdet an, aber wir wollen nicht weiter hinten reinrutschen“,sagt Zeiml. Aber er sieht die Mannschaft nach zuletzt zwei Remis auf dem richtigen Weg. Im neuen Jahr steht der Fortuna dann auch wieder Torjäger Ahmed Ahmedov zur Verfügung, der seine Sperre aus dem Derby gegen den TSV Kareth-Lappersdorf abgesessen hat. Der 28-Jährige, der vor der Saison vom TSV Neutraubling kam, war in der Hinrunde der Torgarant des SVF und traf zwölfmal. Zur Winterpause wurden die Fortuna-Verantwortlichen bereits auf dem Transfermarkt aktiv. Im Frühjahr verstärken Felix Heindörfer von der U21 des SSV Jahn, Marcel Steiger vom TV Oberndorf und der 18-jährige kroatische Torwart Tim Petrovic das Landesligateam.

Christian Stadler zum VfB Bach

Auch der erste Abgang ist bereits beschlossen. Christian Stadler, der in der Hinrunde nur eine einzige Einsatzminute verzeichnete, verlässt den Klub in Richtung Bach. Den weiterhin recht dünnen Kader will die Fortuna noch mit dem ein oder anderen weiteren Neuen verstärken. „Ein oder zwei Spieler sind bereits in Aussicht“, verrät der Sportliche Leiter Hans Meichel. Trainer Helmut Zeiml kündigt aber auch an, im Kader etwas aufzuräumen: „Wir werden uns in der Winterpause auch von ein paar Spielern, die nicht die erwarteten Leistungen bringen konnten, trennen. Aber wir haben zunächst nicht vor, den Kader komplett umzustellen. Darum werden wir uns im Sommer kümmern.“Namen für den personellen Umbruch wollte der A-Lizenz-Trainer noch nicht nennen.

Im Winter wird die Fortuna bei vier Hallenturnieren vertreten sein. Unter anderem versuchen sie bei den Stadtmeisterschaften ihren Titel zu verteidigen. „Verletzungsanfällige oder noch nicht ganz fitte Spieler lassen wir hierbei zuhause. Wir wollen in der Halle kein Verletzungsrisiko eingehen“, erklärt der Fortuna-Trainer. Ende Januar startet der Landesligist dann wieder ins Training auf dem grünen Rasen. Im Februar geht es für das Team ins Trainingslager in die Türkei. „Hier werden wir unser Hauptaugenmerk auf das Umschaltspiel in die Defensive legen. Das war in der bisherigen Spielzeit ein Schwachpunkt“, meint Zeiml.

Aufrufe: 08.12.2016, 18:00 Uhr
Michael Sperger, MZAutor