2024-04-24T13:20:38.835Z

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Foto: Michael Meier
Foto: Michael Meier

Numrich hofft auf Entspannung für seine Nerven

Die Aufregung samt Relegation müsse „Mister Unabsteigbar“ beim BSC Blasheim nicht noch einmal haben. Um einen wichtigen Abgang zu kompensieren, setzt man an der Turnerstraße weiter auf den Nachwuchs und das Kollektiv

„Unser Ziel ist es, diesmal fünf Mannschaften mit in die Relegation zu nehmen“, erklären Sebastian Numrich und Dieter Greve. Damit spielen der Trainer und Fußballobmann des BSC Blasheim noch einmal humorvoll auf die zurückliegende Spielzeit an. Trotz der nervenaufreibenden Saison, in der die Blasheimer erst in der Dreier-Relegation den Klassenerhalt schafften, hat man an der Turnerstraße den Humor nicht verloren.

„Man kann das nicht planen, aber es wäre schön, wenn es diesmal ruhiger zugehen würde“, gibt Sebastian Numrich ehrlich zu. Auch wenn Numrich jede Menge positive Erfahrung im Abstiegskampf mitbringt, so ging die vergangene Serie selbst „Mister Unabsteigbar“ an die Nerven. Erst mit einem Sieg am letzten Spieltag bei BW Vehlage retteten sich die Blasheimer in die Relegation. Danach reichte es noch zum Happy End.


„Wir haben eine sehr junge Mannschaft, da gibt es natürlich Schwankungen. Zudem haben wir viele Spiele knapp verloren. Es wäre schon sehr bitter gewesen, wenn wir mit einem positiven Torverhältnis abgestiegen wären“, blickt Sebastian Numrich zurück. Gleich elf Spiele verloren die Blasheimer nach einer 1:0-Führung. „Gerade in der Hinrunde haben wir zu wenig gepunktet. Vielleicht dachte die Mannschaft, es geht genauso weiter wie in der Rückrunde der Vorsaison. Ich hoffe, alle haben daraus gelernt und gesehen, dass man in jedem Spiel fokussiert sein muss. Und auch gemerkt, so abgedroschen es klingt, dass ein Spiel 90 Minuten dauert.“ Numrichs Seitenhieb auf die Flut von Gegentoren in den Schlussminuten.


Zumindest im Schlussspurt der Saison drehten die Blasheimer den Spieß um und erzielten selbst späte Tore, die am Ende enorm wichtig zum Erreichen des Klassenerhalts waren. Jetzt gilt es aber, den Blick nach vorne zu richtigen. Und in Blasheim verfolgt man weiter den Weg, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen.


Bereits in der Vorsaison kamen die A-Jugendlichen Tilman Werdin, Phil Langner, Lukas Kleinschmidt und Mattis Rottmann zu ersten Einsätzen in der ersten Mannschaft. Neben dem Quartett wollen jetzt auch Robin Sieveking, Nicklas Meyer, Alfayed Mabudu, Robin Bade und Til Schröder versuchen, den Sprung in die Kreisliga A-Mannschaft zu schaffen. „Es kommen in den nächsten Jahren viele talentierte Spieler hoch, deshalb ist es wichtig, dass wir die Klasse halten“, unterstreicht Dieter Greve mit Fingerzeig in die Zukunft.


Lediglich einen Abgang hat der BSC zu verzeichnen. Der Wechsel von Tom-Frederic Borchard zum Bezirksligisten TuS Tengern II werde eine Lücke reißen. Das weiß auch Sebastian Numrich: „Tom kann man sicherlich nicht 1:1 ersetzen. Aber wir werden auch dafür eine Lösung finden“. Von den jüngeren Spielern wie Cemali Akköse, Felix Kammann und Robin Heuchel erhofft sich Numrich, dass sie in ihrer Entwicklung den nächsten Schritt machen. „Die Kreisliga A hat starke Aufsteiger dazubekommen. Es wird eine sehr ausgeglichene Liga geben, ohne echte Ausreißer nach oben oder unten. Deswegen wollen wir uns gleich gut positionieren. Dafür müssen wir mehr Stabilität in unser Spiel bekommen und vor allem weniger Gegentore kassieren“, so Numrichs Vorgabe.


Diese Mission geht der Trainer optimistisch an, und das nicht zuletzt wegen der Bilanz des letzten Drittels der Vorsaison. „Die Spieler haben gesehen, was sie erreichen können, wenn sie als Kollektiv auftreten. Wenn sie kompakt stehen und sich an ihre Aufgaben halten. Da müssen wir wieder hinkommen.“

Aufrufe: 017.7.2017, 07:45 Uhr
Michael MeierAutor