2024-04-24T13:20:38.835Z

Analyse
Aystettens Interimstrainer Christian Braun macht einen guten Job an der Seitenlinie. Hier statteten ihm Dejan Mijailovic und Pascal Scherer einen Besuch ab. Der verletzte Marco Strack (im Hintergrund) gab die Zwischenstände durch.  Foto: Oliver Reiser
Aystettens Interimstrainer Christian Braun macht einen guten Job an der Seitenlinie. Hier statteten ihm Dejan Mijailovic und Pascal Scherer einen Besuch ab. Der verletzte Marco Strack (im Hintergrund) gab die Zwischenstände durch. Foto: Oliver Reiser

»Blasen zur Attacke«

Aystettens Abteilungsleiter Thomas Pflügler kündigt zur Winterpause Verstärkungen an +++ TSV Neusäß nimmt Tuchfühlung zur Spitzengruppe auf

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Sehr freigiebig agierten der SV Cosmos Aystetten und der FC Lauingen im Spitzenspiel der Bezirksliga Nord. Obwohl seine Mannschaft zur Pause mit 3:2 führte, war Trainer Christian Braun nicht wirklich zufrieden.

„Wir haben dem Gegner die Tore geschenkt“, ärgerte er sich über Aussetzer seiner Hintermannschaft. Kaum ausgesprochen fabrizierte Paul Zeller einen völlig unnötigen Elfmeter, der dann zum 3:3 führte. Als kurz darauf auch noch Torhüter Deniz Eryildirim verletzt ausscheiden und durch den Verlegenheits-Ersatztorhüter Aleksandar Canovic, den Onkel von Damian Canovic, ersetzt werden musste, schwante den Fans Übles. Doch der massige Keeper bewahrte seine Mannschaft mit einem Wahnsinnsreflex vor einem Rückstand und gab die Initialzündung zur Schlussoffensive. Obwohl Maximilian Drechsler, Aenoaei Rares, Holger Eweka, Dennis Becker, Daniel Michl und Marco Strack fehlten und der Coach deshalb Catalin Popescu aus der „Zweiten“ bringen musste, trafen die Goalgetter Boubacar Kante und Thomas Hanselka noch zum 5:3-Sieg.

Nach der Niederlage von Spitzenreiter FC Ehekirchen beim Stadtwerke SV steht der SV Cosmos nach einer Halloween-Vorrunde auf dem zweiten Tabellenplatz. Und den wollen die Cosmonauten zumindest in die Winterpause retten. Auch wenn da noch die Derbys beim TSV Neusäß und gegen den TSV Gersthofen ausstehen. Zwischen den Jahren hat Abteilungsleiter Thomas Pflüger bereits Verstärkungen angekündigt: „Dann werden wir nochmals zur Attacke blasen.“ Ob dann Christian Braun noch immer an der Seitenlinie steht? „Er macht einen guten Job“, sagt Pflüger über den Coach, der inzwischen schon sieben Spiele als Notlösung absolviert hat. Ganz ähnlich wie André Schubert bei Borussia Mönchengladbach.

Auch beim TSV Neusäß vertrat der Co-Trainer seinen privat verhinderten Chef Marco Löring erfolgreich. Unter der Leitung von Erwin Er feierten die Lohwaldkicker im Landkreisderby beim TSV Zusmarshausen einen eindeutigen 4:0-Sieg. Während Neusäß damit wieder Tuchfühlung zur Spitzengruppe aufgenommen hat, beträgt der Rückstand für das Schlusslicht auf den rettenden zwölften Tabellenplatz schon neun Punkte.

Aufrufe: 03.11.2015, 17:34 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor