2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Die Mannschaft von Vorwärts-Trainer Henning Schmidt bewies am Sonntag die nötige Geduld gegen einen tief stehenden Gegner und gewann schlussendlich mit 2:0 gegen die SG Freren. F: Guido Brennecke
Die Mannschaft von Vorwärts-Trainer Henning Schmidt bewies am Sonntag die nötige Geduld gegen einen tief stehenden Gegner und gewann schlussendlich mit 2:0 gegen die SG Freren. F: Guido Brennecke

BL 3: "Wir hatten sieben, acht hundertprozentige!"

Gildehaus trauert dicken Chancen nach - Vorwärts mit Pflichtsieg - Bentheim und TVN mit Punkteteilung

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Mit leichter Verspätung gibt es für euch nun den Spieltagsrückblick der BL 3 aus Sicht der Grafschafter Mannschaften. Schon Freitagabend siegte der VfL WE in Dörpen mit 1:0. Samstag folgte die Niederlage von Eintracht Nordhorn in Meppen (0:1). Bentheim und der TVN teilten sich die Punkte. Der TuS Gildehaus vergab gegen Haselünne etliche Chancen zum möglichen Sieg und der SV Vorwärts holte sich drei Pflichtpunkte.

Blau-Weiß Dörpen – VfL WE Nordhorn 0:1 (0:1)

Auf eine Niederlage folgt zumeist ein Sieg für den VfL Weiße Elf Nordhorn. So auch am Freitag, als die Novaku-Truppe beim favorisierten SV BW Dörpen gewann.

"Vor dem Spiel hatten wir einige Ausfälle zu verzeichnen und wäre daher vorher mit einem Punkt zufrieden gewesen“, so VfL-Spieler Andy Poppink zum Freitagsspiel der Fußball-Bezirksliga. Die Weiße Elf nahm trotz erheblicher Personalprobleme den Kampf von der ersten Spielminute an und hielt in den entscheidenden Situationen gut dagegen. Das Heimteam von Trainer Johnny Bojer agierte zwar feldüberlegen, jedoch konnte der VfL immer wieder gekonnt Nadelstiche in der Offensive setzen.

Und genauso fiel der einzige und entscheidende Treffer an diesem Abend. Nordhorns Hendrik Deelen zog auf dem rechten Flügel zwei Dörpener auf sich, setze sich gegen seine Gegenspieler durch und bereitete das 1:0 durch Mirkan Dönmez so mustergültig vor (14.). "Das war zu dem Zeitpunkt aufgrund unserer beherzten Leistung gar nicht mal so unverdient“, so Poppink. Dörpen hatte ebenfalls Chancen zu verzeichnen, konnte diese allerdings nicht in Tore ummünzen. Vor dem Pausenpfiff verpasste Sebastian Oldenburg gar das 2:0 für die Nordhorner.

Dörpen drückte nach dem Wideranpfiff auf den Ausgleichstreffer, konnte den Ball aber nicht im Tor vom guten VfL-Keeper Kai Rosowski unterbringen. Die Weiße Elf hätte das Spiel durch besser ausgespielte Konter eher entscheiden können, verpasste dies jedoch ebenfalls. Auch ein Distanzschuss von Deelen fand nicht den Weg ins Netz. Somit blieb es nach 90 Minuten beim knappen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg für den VfL. "Dörpen war spielerisch besser, aber sie waren einfach nicht zwingend genug. Wir haben eine kämpferische geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt“, so Poppink abschließend zum Sieg unter Dörpener Flutlicht.

Der VfL ist am Osterwochenende spielfrei. Am Sonntag darauf (12.04.) spielt der VfL dann im Heimspiel gegen den TuS Gildehaus (14 Uhr).

SV Meppen II – SV Eintracht Nordhorn 1:0 (1:0)

Bereits am Samstagnachmittag war der SV Eintracht Nordhorn bei der Reserve des SV Meppen im Einsatz. Zu holen gab es für das Team von Hardy Stricker nichts auf dem Meppener B-Platz. 0:1 hieß es am Ende.

In einer guten Anfangsphase ging es hin und her, beide Teams besaßen Chancen um den Führungstreffer zu erzielen. Trotz widrigen Platzverhältnissen boten die Mannschaften ein ansehnliches Spiel. In Minute 25 brachte Kevin Kamp das Meppener Tornetz dann erstmals zum zappeln, Schiedsrichter Sebastian Lampe entschied jedoch auf Abseits. Nur drei Minuten später musste der SVE dann sogar den Rückstand hinnehmen. Meppens Thale startete über die rechte Seite, brachte den Ball scharf vor das Nordhorner Tor, wo SVE-Keeper Daxwaz Acar nur nach vorne abklatschen konnte. Markus Rohe bedankte sich artig und schob zum 1:0 für den SVM ein (28.).

Der SVE danach etwas geschockt. Meppen übernahm die Spielkontrollen und erspielte sich zahlreiche Abschlüsse, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren. Die Eintracht bracht bis zur Halbzeit nichts mehr zustande. Ein völlig misslungener Freistoß von Mitch Stockentree stand sinnbildlich für die SVE-Angriffsbemühungen nach dem Rückstand.

Der zweite Durchgang der Begegnung ist schnell erzählt. Im Gegensatz zu Hälfte eins verflachte das Spiel zusehends, war das Spiel vorher noch sehenswert spielerisch gut, sahen die wenigen Zuschauer danach Fußball zum abgewöhnen. Chancen, die nicht unter die Kategorie „hundertprozentige“ fallen gab es auf beiden Seiten, ein weiteres Tor fiel aber nicht mehr auf dem immer rutschiger werdenden Rasenplatz. Der SVE trat die Heimreise aus Meppen ohne Punkte an.

Am Gründonnerstag steht die nächste Auswärtspartie für die Eintracht an. Dann geht es zum Nachholspiel zum SV Blau-Weiß Dörpen (Anstoß 20 Uhr).

SV Bad Bentheim – TV Nordhorn 1:1 (1:1)

Im Grafschafter Duell trennten sich der SV Bad Bentheim und der Türkische Verein Nordhorn am Sonntag leistungsgerecht 1:1-Unentscheiden. Das gleiche Ergebnis hatte es schon im Hinspiel zwischen den Klubs gegeben.

"Wir haben defensiv kompakt begonnen und auf schwierigem Boden gut ins Spiel gefunden“, lobte TVN-Teammanager Ergun Karsli seine Mannschaft für die gute Anfangsphase. Belohnt wurde dieser gute Auftakt der Gäste mit der Führung. Der wieder spielberechtigte Tayfun Pala fasste sich aus 18 Metern ein Herz und traf sehenswert in den Bentheimer Torwinkel. Lange währte die Freude beim TVN jedoch nicht. Nach einer Bentheimer Ecke sah Torwart Drumea nicht gut aus und musste den schnellen Ausgleich durch Philip Schmidt hinnehmen (22.).

Nach dem Seitenwechsel hatten beide Mannschaften ausreichend Chancen um in Führung zu gehen. "Wir haben da große Konterchancen durch Ayhan Acet und Serkan Cayli ausgelassen. Da hätten wir wieder in Führung gehen können. Allerdings hatte auch Bentheim solche Gelegenheiten“, sah Karsli sowohl liegen gelassene Möglichkeiten bei seinem Team als auch auf der Gegenseite. Insgesamt sahen die Zuschauer an der Großen Maate in den zweiten 45 Minuten ein ausgeglichenes Spiel, welches dann auch leistungsgerecht Remis endete.

Der SVB empfängt bereits am Donnerstag (20 Uhr) den SV Surwold. Der TVN hat am Osterwochenende kein Nachholspiel zu bestreiten und greift erst am Fr., 10. April (20 Uhr) wieder in Geschehen ein. Dann gegen Tabellenführer Vorwärts Nordhorn.

TuS Gildehaus – Haselünner SV 2:2 (1:1)

Es war nicht die ganz große Überraschung, die sich der TuS Gildehaus gegen den Haselünner SV eigentlich erhofft hatte. Allerdings ist das 2:2 gegen den haushohen Favoriten als Punktgewinn anzusehen.

"Haselünne hat erwartungsgemäß mit mehr Ballbesitz das Spiel gemacht. Wir hatten aber sieben oder acht hundertprozentige Chancen und müssen das Spiel daher eigentlich für uns entscheiden“, klang TuS-Betreuer Patrik Sackbrook, der gestern gemeinsam mit Dieter Wieking den erkrankten Cheftrainer Schmidt vertrat, etwas enttäuscht. Für die Zuschauer im Stadion Romberg bot sich ein merkwürdiges Bild. Die Gäste bestimmten das Spiel und gaben den Ton an, hatten dabei allerdings nur wenig zwingende Torchancen zu vermelden. Entgegen der Erwartungen vieler, boten sich diese „dicken Chancen“ auf der anderen Seite für den heimischen TuS.

Früh ging der TuS durch Chris Wieking in Führung (9.), musste allerdings ebenso schnell den Ausgleich von Rene Hillebrand zum 1:1 (20.) hinnehmen. Mit diesem Resultat ging es in die Kabinen. Nach Widerbeginn war Gildehaus erneut direkt hellwach und ging durch einen Treffer von Jörn Meendermann (49.) erneut in Front. Trotz der von Sackbrook erwähnten zahlreichen Möglichkeiten machte der TuS keinen dritten Treffer und somit „den Deckel drauf“. Hingegen musste der Gastgeber noch das erneute Unentschieden durch Haselünnes Robin Loepke hinnehmen (75.).

"Wir führen zweimal und haben mehrer klare Chancen. Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Dennoch ein Lob an das Team. Kämpferisch und taktisch eine gute Leistung. Wir müssen dann heute so mal mit dem einen Punkt leben“, trauert Sackbrook den vergebenen Möglichkeiten nach.

Bereits am Gründonnerstag geht es für den TuS im nächsten Heimspiel weiter. Ab 20 Uhr ist dann mit Blau-Weiß Papenburg das nächste „Großkaliber“ in Gildehaus zu Gast.

SV Vorwärts Nordhorn – SG Freren 2:0 (0:0)

Einen Pflichtsieg fuhr Spitzenreiter SV Vorwärts Nordhorn am gestrigen Sonntag ein. Gegen tief stehenden Gegner aus Freren blieb die Elf von Trainer Henning Schmidt lange geduldig und erzielte schließlich die erlösenden Treffer gegen den Abstiegskandidaten.

"Freren war erwartet ein defensiv aufgestellter Gegner, der mit Mann und Maus verteidigt hat“, wusste Vorwärts Co-Trainer Florian Ganzkow schon vorher wie die SG als krasser Außenseiter agieren würde. Und so kam es dann auch. Im ersten Durchgang ging die kompakte Defensivtaktik von Frerens Trainer Manemann voll auf. Vorwärts fand kaum einmal die Lücke in der der dicht gestaffelten Abwehr der SG. "Da kamen wir nur wenig gefährlich vor das Frerener Tor. Florian Müllers Freistoß war da mit das gefährlichste“, so Ganzkow kurz und knapp zu den ersten 45 Minuten.

Nach dem Pausentee erhöhte Vorwärts dann den Druck minütlich. Die Vorgaben des Trainerteams wurden immer besser umgesetzt und die Frerener geriet unter Dauerdruck. Die ersten Gelegenheiten ließen Müller noch liegen oder scheiterten an SG-Schlussmann Jansen. Irgendwann platzte dann aber der Knoten und auch die vielbeinige Gäste-Abwehr und Jansen waren machtlos. Nach schickem Zuspiel von Nyhuis auf Joshua Sausmikat konnte dieser zum 1:0 vollenden (64.). Das 2:0 entstand durch einen Flankenlauf von Jannis ten Hagen, der auf der linken Seite nicht aufzuhalten war und Goalgetter Tobias Daalmann mustergültig bediente (86.). Damit war das Spiel entschieden und der SV Vorwärts behält drei Pflichtpunkte am heimischen Immenweg.

"Es gilt jetzt am Ostersamstag gegen Surwold erneut den Platz und das Wetter anzunehmen und weiter unsere Aufgaben zu erfüllen“, fordert Ganzkow auch am Samstag in Surwold (ab 16 Uhr), dass seine Mannschaft „ihre Hausaufgaben macht“.

Aufrufe: 030.3.2015, 12:09 Uhr
Julian GökeAutor