2024-04-16T09:15:35.043Z

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Bitteres Pokal-Aus in Hö.-Nie.

Der 1. FC Bocholt hat im Achtelfinale des Niederrheinpokals die Segel streichen müssen.

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Beim Liga-Konkurrenten SV Hönnepel-Niedermörmter setzte es für die Mannschaft von Coach Manuel Jara eine äußerst unglückliche 0:2 (0:1)-Niederlage.

Bereits zur Pause lag der FCB völlig unnötig mit 0:1 in Rückstand, da die Schwarz-Weißen in der 15. Spielminute nach einem Einwurf zunächst den Ball an der Eckfahne verloren und anschließend den 2-Meter-Hühnen Daniel Boldt ohne große Bedrängnis zur Hö./Nie.-Führung einschieben ließen. Die restliche Spielzeit in Durchgang eins war ein Spiel auf ein Tor, in dem die Bocholter lediglich das Wesentliche vermissen ließen: Die Tore. Daniel Giesbers (17., 44.), Arne Kleinpaß (25.) und El Houcine Bougjdi nach einer klasse Einzelleistung (45.) hätten für einen verdienten Ausgleichstreffer sorgen können, scheiterten mit ihren Versuchen allerdings.

Zur zweiten Halbzeit brachte Manuel Jara, der heute auf Torjäger Philipp Goris (Überbein) verzichten musste, Tim Elsinghorst für den unauffälligen André Bugla. Und sein Team war es, das dem nächsten Tor am nächsten blieb: Ein Schuss des fleißigen Bougjdi hätte Nedzad Dragovic beinahe ins eigene Tor abgefälscht (47.), ein Schuss von Antonio Munoz strich vier Minuten später aus Nahdistanz nur an den Außenpfosten (51.). Der FCB blieb trotz gefühlter 70 Prozent Ballbesitz schlicht zu ineffektiv und im letzten Angriffsdrittel nicht zielstrebig genug. Währenddessen konzentrierte sich die Elf von Georg Meewes, bei der in Daniel Beine, Tarek Staude und Nico Hakvoort gleich drei ehemalige FC-(Jugend-) Spieler auf dem Platz standen, auf das Konterspiel - und blieb im Verwerten der eigenen Chancen eiskalt. Nach einem Freistoß von der Mittellinie landet der Ball vor den Füßen von Staude, der aus der Drehung zum 2:0 vollstreckt (60.) - die vermeintliche Vorentscheidung.

Doch die Schwatten gaben sich zu keinem Zeitpunkt der Partie auf und brachten bis zur Schlussminute alles auf den Rasen, was noch möglich war - und so blieb es eine Art Scheibenschießen in Kalkar. Beste Chancen zum überfälligen ersten Gäste-Treffer wurden zuweilen fahrlässig vergeben, als zunächst Reekers (66., Freistoß an die Latte), Wienholt, der eine Minute später den Ball nicht richtig traf, den Ball nicht im Tor der Gelb-Schwarzen unterbringen konnten. Die beste Möglichkeit, auf 1:2 zu verkürzen, vergab dann erneut Reekers. Einen Strafstoß, den Schiedsrichter Fischedick nach Foul von Hö./Nie.-Schlussmann Hakvoort an Giesbers zurecht gegeben hatte, schoss der Innenverteidiger genau in die Arme des mit Gelb zuvor noch gut bedienten Keepers (81.). Auch in der Schlussphase drängte der 1. FC Bocholt auf den Treffer, doch schien das Gehäuse des SV Hönnepel heute wie zugemauert, so dass der FCB für seine Mühen nicht belohnt wurde. So blieb es beim Schlusspfiff bei einer mehr als unnötigen 0:2-Pleite und dem verpassten Einzug ins Niederrheinpokal-Viertelfinale, in dem ein attraktiver Gegner möglich gewesen wäre.

Aufrufe: 031.10.2015, 21:11 Uhr
Benjamin KappelhoffAutor