2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Wiesbadener Toni Reljic (links) schirmt das Leder gegen den Stadtallendorfer Muhamet Arifi ab. 	Foto: Raab
Der Wiesbadener Toni Reljic (links) schirmt das Leder gegen den Stadtallendorfer Muhamet Arifi ab. Foto: Raab

Bittere Schlappe für Sicaja-Schützlinge

HESSENLIGA: +++ Eintracht Stadtallendorf gibt gegen Wiesbaden 2:0-Führung aus der Hand +++

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STADTALLENDORF . Eine bittere Heimniederlage haben die Hessenliga-Fußballer von Eintracht Stadtallendorf hinnehmen müssen. Trotz einer 2:1-Pausenführung zog das Team von Trainer Dragan Sicaja gegen den Aufstiegskandidaten SV Wiesbaden mit 2:3 den Kürzeren. Dabei hatte es angesichts einer 2:0-Führung nach einer halben Stunde bereits nach dem nächsten Sieg der Herrenwälder ausgesehen. Doch die starken Gäste bewiesen Moral und behielten letztlich nicht unverdient die Oberhand. ,,Natürlich ist es enttäuschend, so ein Spiel noch zu verlieren", räumte Stadtallendorfs sportlicher Leiter Fejz Hodaj nach der Partie enttäuscht ein. ,,Wir hätten die Führung nach dem Seitenwechsel cleverer verteidigen müssen."

Eintracht Stadtallendorf - SV Wiesbaden 2:3

Kein Spieler der Landeshauptstädter hatte den Ball berührt, da musste Keeper Nico Adami den Ball bereits aus dem Netz holen. Natnael Tega wurde nach einer Hereingabe von der rechten Seite im Zentrum komplett übersehen und hatte keine Mühe, zum 1:0 für Stadtallendorf einzuschieben. In der Folge waren die Gäste das aktivere Team und hatten durch Rudi Hübner (15.) und Younes Bahssou (23.) gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Den nächsten Treffer der Partie erzielten allerdings die Gastgeber. Nach einem Handspiel von Abwehrspieler Pajic zeigte Schiedsrichter Klein zu Recht auf den Elfmeterpunkt. Muhamet Arifi ließ sich nicht lange bitten und traf zum 2:0 (30.). Doch die Gäste, die sich vor der Saison zum Aufstiegsfavoriten erklärt hatten, zeigten Moral und waren nach einem Freistoßtreffer von Bierton Muca (40.) zurück in die Partie.

In Durchgang zwei erwischten dann die Gäste einen Blitzstart. Rudi Hübner, ehemaliger Drittliga-Kicker beim SV Darmstadt 98, glich unmittelbar nach Wiederanpfiff aus (46.). Das versetzte der Heimelf einen Dämpfer, sollte doch eigentlich die Führung aus einer soliden Defensive heraus verteidigt werden. So hatten allerdings die Gäste Oberwasser und waren in Hälfte zwei auch das bessere Team. ,,Mit dem schnellen Ausgleichstreffer haben wir die Partie aus der Hand gegeben. Wenn wir die Führung länger halten und aus einer kompakten Defensive auf Konter spielen können, holen wir vielleicht sogar den Sieg", ärgerte sich Hodaj. So belohnten sich die Landeshauptstädter in Minute 80 für ihren engagierten Auftritt und gingen durch Goalgetter Younes Bahssou fast folgerichtig mit 3:2 in Führung. Der Eintracht fehlten anschließend die Ideen, um zumindest noch einen Punkt retten zu können.

,,Wiesbaden hat vor allem offensiv enorme Qualität, das hat man gesehen", zollte Hodaj den Landeshauptstädtern nach der Partie Respekt. ,,Dennoch haben sie nicht Chance auf Chance herausgespielt. Ein Punkt wäre daher aus meiner Sicht verdient gewesen."



Aufrufe: 04.10.2015, 22:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor