Bitter! SC Wiedenbrück kassiert 2:3-Heimpleite gegen Köln II

SC Wiedenbrück - 1. FC Köln II 2:3

»Die Entwicklung geht Momentan in eine völlig falsche Richtung«, gab SC Wiedenbrück Vorstandsmitglied Christian Brentrup nach Spielende zu Protokoll. »Wir werden uns in der kommenden Woche mit dem Trainer und der Mannschaft zusammensetzen«. Schon vor dem Spiel war klar, dass SCW-Trainer Ali Beckstedde um seinen Job zittern muss. Denn nur ein Sieg hätte wohl für Ruhe gesorgt. Nach dieser Niederlage und der Aussage von Vorstandsmitglied Brentrup stehen die Zeichen wohl eher auf vorzeitige Trennung. Obwohl: Der Punkteabstand zu den Abstiegsrängen, aktuell neun Punkte, ist gleich geblieben. Mit einem Sieg gegen SF Siegen könnte die Sache schon wieder anders aussehen. Jetzt kommt es darauf an, ob der Verein Ruhe bewahrt oder eher die Reißleine zieht.

Aber zum Spiel selbst. Im ersten Durchgang klappte nicht viel beim SC Wiedenbrück. Das Team wirkte verunsichert und geriet auch völlig zurecht nach 17 Minuten durch Roman Prokophs Treffer in Rückstand. Etwas glücklich gelang Pierre Merkel mit seinem fünften Tor – im fünften Spiel in Folge – der Ausgleich (24.). In Halbzeit zwei kam der SCW dann endlich besser in die Partie und zeigte eine ordentliche Leistung. Nach Anas Ouahims zwischenzeitlichem 2:1-Führungstreffer (70.) für Kölns U21 glich Tobias Puhl mit seinem ersten Saisontor vier Minuten vor Schluss zum 2:2 aus. Der Punktgewinn schien gerettet, doch dann kam in der 89. Minute Marco Ban völlig frei vorm Tor an den Ball und nutze seine Chance zum 3:2-Sieg für den FC Köln II.

Der Last-Minute-Gegentreffer schockte den SC Wiedenbrück. Auch Wiedenbrücks Keeper Marcel Hölscher war nach Spielschluss bedient: »Das hatten wir uns natürlich ganz anders vorgestellt. So eine Niederlage ist besonders bitter. Das müssen wir schnell abhacken und nach vorn schauen.« Das Motto für das kommende Spiel ist schnell gefunden: Gegen SF Siegen müsst ihr siegen, sonst wird der Trainer leider fliegen...