2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Einsatz stimmte, das Ergebnis nicht:  Der ETSC und Jan Winkler (r.), hier im Duell mit Alfters Bayram Ilk, verloren 0:3. Foto: Brackhagen
Der Einsatz stimmte, das Ergebnis nicht: Der ETSC und Jan Winkler (r.), hier im Duell mit Alfters Bayram Ilk, verloren 0:3. Foto: Brackhagen

Bitter: effektiv, effektiver, Alfter

Der TSC Euskirchen wird von Alfter für das Auslassen seiner Hochkaräter vor der Pause knallhart bestraft

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Euskirchener TSC — VfL Alfter 0:3 (0:1). Es war ein sehr bitterer Nachmittag für die Gastgeber, die vor 150 Zuschauern im Erftstadion ganz gewiss nicht die schlechtere Elf waren. Doch während die Kreisstädter sich den Vorwurf gefallen lassen mussten, zu großzügig mit ihren Chancen umgegangen zu sein, bestachen die Gäste durch eine ungeheuer hohe Quote im Abschluss. Nahezu jede sich bietende Gelegenheit münzten die Schützlinge von Trainer Jürgen Kohler in Zählbares um.

Euskirchens Co-Trainer Stefan Esser benötigte nach dem Abpfiff durch Schiedsrichter Cemal Cam länger als gewöhnlich, um die Ereignisse so richtig zu begreifen. Gleich drei hundertprozentige Möglichkeiten hatten sich den Platzherren in der ersten Hälfte durch Benny Hoose und Nils Kochan (2) offeriert, das Resultat: null Treffer. Besonders Hoose, der nach wenigen Augenblicken frei auf das Tor zulief, zeigte ungewohnte Präzisionsmängel.

Auf der Gegenseite reichte Alfter eine kurz ausgeführte Ecke, um das Geschehen auf den Kopf zu stellen. Die personifizierte Effizienz, Torjäger Bayram Ilk, nickte die Hereingabe am langen Pfosten ein (30.). „Alfter hat uns vorgemacht, wie man effektiv spielt. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft noch mal alles versucht, doch nach dem 0:2 war es sehr schwer”, kommentierte Esser. Die Gäste vergrößerten durch einen Konter nach etwas mehr als einer Stunde den Vorsprung durch Patrick Dietz und spielten anschließend ihre Erfahrung aus.

Während sich der ETSC vergeblich mühte, zu weiteren Chancen der Güteklasse wie vor der Pause zu kommen, verteidigte der VfL umsichtig und zog bei Gelegenheit das Tempo nach vorne an. Eine Viertelstunde vor dem Ende war es wiederum Ilk, der nach Zuspiel von der linken Seite im Zentrum goldrichtig stand und zum Endstand traf.

„Es freut mich, dass die Jungs seit langem wieder zu Null gespielt haben. Wenn wir einmal in Führung liegen, ist es unheimlich schwer, gegen uns zu gewinnen. Vor der Pause hat der ETSC aber sehr stark gespielt”, resümierte Alfters Trainer Jürgen Kohler.

Aufrufe: 027.11.2016, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor