2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

Bitburger Himmelsstürmer

FC Bitburg nach ungeschlagenen 16 Saisonspielen mit einem Bein in der Bezirksliga

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Selten dominierte eine Mannschaft die Kreisliga A so wie der FC Bitburg in diesem Jahr. Nach guten Ansätzen in den vergangenen Spielzeiten und der Vizemeisterschaft im Vorjahr ist das Team des Trainerduos Schneider/Ewertz gereift und steht mit mehr als einem Bein bereits in der Bezirksliga. Bis auf das Verfolgerfeld von Arzfeld, Watzerath und Ahbach kämpft die gesamte restliche Liga um den Klassenerhalt.

Bitburg. Sieben, eigentlich zehn Punkte Vorsprung heben den FC Bitburg in den Status des noch ungekrönten Titelanwärters. Weil die Partie in Weinsheim in den März verlegt wurde und der Tabellenzweite Arzfeld sein Auswärtsspiel in Lambertsberg gewann, eilt der FCB mit sieben Zählern Guthaben ins Frühjahr. Mit den Verpflichtungen bzw. Rückholaktionen von Taner Weins, Jens Freis, Oliver Adams, Simon Floß und Dimitri Lange gelang es der Clubführung, spielstarke und hochmotivierte Leute in das ohnehin schon qualitätsstarke Geflecht zu bringen. Die Mannschaft der so unterschiedlichen, doch an einem Strang ziehenden Trainer Richard Schneider und Fabian Ewertz brachte das Kunststück fertig, ohne eine einzige Niederlage durchzumarschieren. „Natürlich wollen wir diese Tabellenposition bis Mitte Mai halten und aufsteigen“, gibt sich Fabian Ewertz selbstbewusst.Die ambitionierten Teams aus Arzfeld und Ahbach enttäuschten nicht, nahmen sich aber zuweilen eine Auszeit. Als Überraschung ist erneut der dritte Platz der DJK Watzerath zu werten, die trotz massiver Verletzungsprobleme stabil geblieben ist. „Wir sind mit der Saison sehr zufrieden. Die neuen Spieler haben sich hervorragend integriert und sind zu vollwertigen Stammspielern geworden. Der FC Bitburg kann sich eigentlich nur selbst schlagen. Die werden auch aufsteigen“, sieht Watzerath-Coach Norbert Hacken die Situation realistisch. Danach beginnt bereits die Abstiegszone, die enger nicht sein könnte. Denn zwischen dem Tabellenfünften SG Nusbaum und dem Schlusslicht SG Schönecken klafft lediglich eine Lücke von 13 Punkten, zum ersten Nichtabstiegsplatz von marginalen neun Punkten. Da die Tabelle sowieso noch verzerrt ist und eine Begradigung erst am 15. März zu erwarten ist, kann es noch große Verschiebungen geben. Die beiden Aufsteiger Lünebach und Schönecken haben es traditionell schwer und werden kämpfen müssen, um die Liga ein zweites Jahr in Folge zu bereisen. Die SG Neidenbach machte vielleicht die größten Sprünge. Stand das Team der beiden Trainer Oliver Christian und Thomas Mayer im Frühherbst noch auf einem scheinbar sicheren fünften Platz, musste es nach großem Verletzungspech Niederlage für Niederlage in Kauf nehmen. Enttäuschend war sicherlich der Auftritt des Bezirksligaabsteigers SG Walsdorf und auch des Vorjahresabsteigers SG Bettingen. Der SG Großkampen gelang im Jahr eins nach Trainerurgestein Günter Bretz unter der Federführung von Volker Lempges und Jochen Schäfer eine beachtliche Entwicklung. Doch auch die Schwarz-Gelben sind noch lange nicht raus dem Abstiegskampf. So dürfen wir ein spannendes, vielleicht sogar dramatisches Frühjahr erwarten. Es geht wieder los am 15. März mit drei Nachholpartien. Regulär startet die Liga am 21. März, bei dem es gleich zum Aufsteigerduell zwischen Schönecken und Lünebach kommt. (L.S.).

Aufrufe: 010.12.2014, 22:01 Uhr
Lutz SchinköthAutor