Bissiges Hetzerath ringt Landscheid nieder

Hetzerath. Insgesamt wurde die SG Landscheid bei ihrem Gastspiel in Hetzerath unter Wert geschlagen, denn so viel schlechter war das Team von Bernd Roth nicht. Doch seine Spieler versäumten es, die körperbetonte Gangart und das hohe Tempo des SVH mitzugehen. So stand Landscheid von Beginn an unter Druck und musste nach 14 Minuten einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Eine schöne Kombination über Maik Elsen und Sebastian Tonner ließ Marcel Hoffmann zentral stehend aus zwölf Metern das 1:0 folgen. Die Gastgeber investierten mehr in das Spiel, gingen aggressiv zu Werke und liefen den Gegner früh an. Beinahe hätte Elsen nach einem Tempogegenstoß das 2:0 gemacht. Die 200 Zuschauer sahen eine kampfbetonte und leidenschaftlich geführte Partie, in der auch gut Fußball gespielt wurde. Nach 25 Minuten kamen die Gäste besser in die Partie und vornehmlich über Robert Wilwers zu guten Offensivaktionen. Der Kreispokalsieger aber agierte mit mehr Biss, mehr Zug zum Tor und dem Fünkchen mehr Kombinationsverständnis. Als Neuzugang Lukas Gerhard eine präzise Rechtsflanke vors Hetzerather Tor schlug und Wilwers per Kopfball-Schlenzer einnickte, stand es noch vor der Pause 1:1. Landscheid war es auch, das nach der Pause hellwach war und durch Miftar Halilaj sogar die Führungschance besaß. Doch wenig später stand nach Kopfballablage von Tonner Elsen mutterseelenallein vorm Tor und schob zum 2:1 ein. Daniel Kläs’ Freistoß lenkte SVH-Keeper Steven Graf über die Latte. Doch wiederum profitierten die Hausherren vom zu zögerlichen Attackieren der Landscheider Defensivabteilung, als Swen Thimm mit einem kapitalen Schuss in den Winkel die Vorentscheidung erzwang. Danach Landscheid wieder mit etlichen Drucksituationen und guten Möglichkeiten. Doch weder Tim Reuland nach seinem Comeback noch Dustin Händle und Marco Dietz trafen das Tor. Den Deckel endgültig drauflegte fünf Minuten vor Schluss der laufstarke Tonner, der nach einem haarsträubenden Abwehrfehler das 4:1 markierte. Hetzeraths Trainer Christian Thimm zeigte sich mit Engagement und Einsatzbereitschaft zufrieden. „Wir wollten hinten sicher stehen und über die schnellen Spitzen zum Erfolg kommen. Genau das haben die Jungs gut umgesetzt.“ Sein Pendant Bernd Roth räumte individuelle Abwehrfehler und auch das teilweise zurückhaltende Agieren seiner Mannschaft ein. „Wir haben uns durch deren körperbetonte Spielweise den Schneid abkaufen lassen. Damit sind wir gar nicht zurechtgekommen.“ (L.S.).