2024-03-28T15:56:44.387Z

Der Spieltag
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Birkenhake als Erfolgsgarant für Viktoria Rietberg

Torjäger Marc Birkenhake trifft zum Sieg für Spitzenreiter Rietberg +++ Wellensiek bleibt dran +++ Hicret verliert erneut trotz Führung

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Auf ihren Top-Torjäger können sich die Rietberger verlassen. Gegen den Tabellenvorletzten TSG Harsewinkel erzielte Marc Birkenhake seinen 27. Saisontreffer und sorgte somit für den knappen 1:0-Erfolg. Verfolger VfR Wellensiek bleibt nach einem 2:0-Sieg in Werther sechs Punkte hinter Viktoria Rietberg. Der SC Hicret ging im zweiten Spiel nacheinander in Führung um dann doch noch mit 1:4 zu verlieren.

TuS Jöllenbeck - TuS Dornberg 0:3
https://www.fupa.net/berichte/tus-joellenbeck-unterliegt-tus-dornberg-im-derby-646306.html


Tore: 0:1 Dominik Kuck (69.), 0:2 Evren Turan (80.), 0:3 Dominik Kuck (90.)


SC Wiedenbrück II - SC Bielefeld 04/26 2:0
Der SC Wiedenbrück II findet nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Bielefeld wieder Anschluss an das Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga. Selbst die einstelligen Ränge hat die Reserve wieder vor Augen. Mit acht Punkten Vorsprung vor der gefährdeten Zone rangieren die Wiedenbrücker nach 21. Spieltagen auf Platz zwölf. „Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg. Der Gegner war gut und wir mussten ein hartes Stück Arbeit leisten“, bilanzierte SCW-Trainer Domink Jansen.

Beim mit einigen Akteuren aus dem Regionalligakader verstärkten SC Wiedenbrück II zog sich der SCB 04/26 eigentlich ganz gut aus der Affäre, musste aber in eine 0:2-Niederlage einwilligen.
„Die hatten sich mit ihrer Aufstellung schon einige Mühe gegeben“, kommentierte SCB-Trainer Jan Barkowski das Aufgebot der Gastgeber. Den besseren Start erwischte indes seine Mannschaft, doch Christoph Stelberg, der einmal knapp verzog und einmal das Außennetz traf, verpasste es in der Anfangsphase, seine Farben in Führung zu bringen. Barkowski wollte nicht verhehlen, dass auch die Wiedenbrücker ihre Möglichkeiten hatten; so musste der SCB bei einer Großchance der Gastgeber gleich zweimal auf der Linie klären. „Da haben wir alles reingeworfen, was wir hatten“, meinte der Coach.
In der 40. Minute half aber die aufopferungsvollste Verteidigung nicht mehr: Als der Referee berechtigterweise auf Elfmeter für den SC entschied, verwandelte Karaaslan zur 1:0-Führung.
Im zweiten Durchgang fanden die Gäste eigentlich gut in die Partie – bis nach einer knappen Stunde „ein schlimmer Bock“ (Barkowski) passierte. Lukas Bromer wollte in der eigenen Hälfte einen Freistoß kurz auf Andrew Agyeman spielen. Der hatte sich allerdings gerade umgedreht, so dass der Ball im Fuß eines Wiedenbrückers landete, der natürlich eiligst auf das SCB-Tor zustrebte. So entstand eine 4:2-Überzahl, die Puhl zum zweiten Treffer für die Heimelf nutzte. Das war die Entscheidung.


Tore: 1:0 Mohammad Karaarslan (34. Foulelfmeter), 2:0 Tobias Puhl (59.)


Post TSV Detmold - SC Hicret Bielefeld 4:1
„Und sonntäglich grüßt das Murmeltier“, könnte man meinen, wenn man die Spiele des SC Hicret verfolgt. Auch gestern in Detmold beim dortigen Post TSV ging das Team von Trainer Özgen Yildiz in Führung, doch im Verlauf der zweiten Halbzeit brachen die Kicker vom Gleisdreieck ein.
„In der ersten Halbzeit haben wir wirklich gut gespielt. Da passte die Einstellung“, fand Yildiz lobende Worte für sein strauchelndes Team, welches erneut personell stark geschwächt antreten musste. „Die Jungs haben aber gut gekämpft, am Ende fehlten einfach die Luft und die Konzentration“, analysierte Yildiz die neuerliche Niederlage.
Durch einen von Ilhami Karabas verwandelten Foulelfmeter ging der SC Hicret in Front (42.). „Das war ganz kurios. Erst wurde Alaaddin Nas elfmeterwürdig gefoult, da blieb der Pfiff noch aus, dann wurde Altan Arslan gefoult und dann gab’s den Elfer“, beschrieb der Trainer die Entstehung der Führung.
Mitte der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration des SCH nach, und es schlichen sich Fehler ein, die die Detmolder brutal effektiv ausnutzten. „Beim 1:1 pennt unsere Abwehr, das 2:1 ist dann ein berechtigter Elfmeter“, so Yildiz. In den letzten fünf Minuten des Spiels setzte Hicret alles auf eine Karte, machte hinten komplett auf und lief noch in zwei Konter, die Schiprowski und Brune nutzten, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben.
„Ich bin froh, dass zumindest Gökhan Gebedeck nächste Woche wieder dabei ist“, so Yildiz abschließend.


Tore: 0:1 Ilhami Karabas (42. Foulelfmeter), 1:1 Christian Schiprowski (69.), 2:1 Christian Schiprowski (87. Foulelfmeter), 3:1 Christian Schiprowski (90.), 4:1 Julian Brune (90.)


TBV Lemgo - TuS Friedrichsdorf 2:3
Der TuS Friedrichsdorf hat seinen guten Start in den zweiten Saisonteil der Bezirksliga gestern mit dem 3:2-Sieg beim TBV Lemgo unterstrichen. Der dritte Sieg in Folge führt die Mannschaft von Trainer Siggi Meyer auf Platz drei der Tabelle. „Das Spiel hatten wir schon verloren“, freute sich TuS-Trainer Siggi Meyer über die Einsatzfreude seiner Schützlinge im zweiten Durchgang. Die Aufholjagd führte trotz der beiden Gelb-Roten-Karten gegen Cem Okan (53.) und dem zweifachen Torschützen Kevin Dickhof (94.) zum knappen aber verdienten Erfolg. „Die Mannschaft hat nach dem Ausgleich auf die Zähne gebissen und sich voll reingehängt“, so Meyer. Der TBV hatte einen Spieler wegen Gelb-Rot (75.) verloren.


Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Ali Celik (44.), 2:0 Ali Celik (56.), 2:1 Ridvan Cinar (69.), 2:2 Kevin Dickhof (73.), 2:3 Kevin Dickhof (81.)


TSV Oerlinghausen - SV Spexard II 1:1
„Das Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an“, sagt Oerlinghausens Trainer Thorsten Neubauer. Gegen die abstiegsbedrohte Spexarder Reserve übernahm sein Team die Spielkontrolle. Milko Micanovic brachte die Überlegenheit mit dem 1:0 (19.) zu Protokoll. Oerlinghausens im defensiven Mittelfeld spielender Co-Trainer verwertete eine Vorlage von Albert Mehmeti in den Spexarder Strafraum per Pike zur Führung. „Wir haben dann defensiv gut gestanden und kaum etwas zugelassen“, so Thorsten Neubauer.
Zur zweiten Halbzeit brachte der Coach mit Serdar Öksüz zusätzliche Stabilität ins Spiel. Der eingewechselte Mittelfeldmotor sorgte zudem für Torgefahr. So setzte Öksüz einen Schuss aus 20 Metern in den Winkel, doch Spexards Keeper kratzte den Ball aus dem Knick (75.). „Das wäre die Vorentscheidung gewesen“, kommentierte Neubauer.
Auch Oerlinghausens Angreifer Nils Engmann hatte zuvor das 2:0 auf dem Fuß, schloss einen Konter jedoch ohne Erfolg ab (64.). Stattdessen blieb es beim 1:0 – bis zum Ende der regulären Spielzeit. Noch einmal kamen die Spexarder vor das TSV-Tor. Ein Freistoßball aus halblinker Position senkte sich in den Bergstädter Strafraum, per Kopf netzte die Reserve zum lauthals umjubelten 1:1 ein (92.). „Das war ärgerlich“, kommentierte Neubauer.

Die 2. Mannschaft des SV Spexard erstritt sich ein 1:1 beim TSV Oerlinghausen. In der Tabelle der Fußball-Bezirksliga bleiben die „Spechte“ auf Platz 15. Der Rückstand zu den rettenden Plätzen beträgt nur noch vier Punkte. Den glücklichen Ausgleich markierte Andre Rohe in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
Die Spexarder legten einen guten Start hin und hatten vor dem Rückstand zwei gute Möglichkeiten. Nach dem Rückstand ging die Ordnung verloren und die Gastgeber übernahmen das Kommando. „In dieser Phase vor der Pause haben wir den Faden verloren“, fand Spexards Trainer Andre Pählig. In der Schlussphase drehten die Gäste noch einmal auf und nach dem Kopfballtreffer von Andre Rohde war der glückliche „Dreier“ perfekt.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Milko Micanovic (19.), 1:1 Andre Rohde (90.)


FC Türk Sport Bielefeld - FC Stukenbrock abgesagt
Spieltext



FSC Rheda - SV Häger 5:0
Der FSC Rheda hat den Abstiegskandidaten SV Häger mit 5:0 besiegt und sich auf Platz sieben in der Tabelle der Bezirksliga vorgearbeitet. „Das Pils nach dem Spiel hat richtig gut geschmeckt“, freute sich FSC-Trainer Sebastian Monert über den tollen Auftritt seiner Mannschaft. Nach wochenlanger Ladehemmung hat Faulus Bulut gestern dreimal getroffen. Weitere gute Möglichkeiten des FSC blieben ohne Wirkung.

Nach der Derbyniederlage beim BV Werther am Donnerstag hatten sich die Bezirksliga-Kicker des SV Häger für das nächste Spiel viel vorgenommen. Doch auch nach der gestrigen Partie beim FSC Rheda standen sie mit leeren Händen da. Mehr noch: Beim 0:5 (0:1), der zweithöchsten Saisonpleite, gingen die Hägeraner regelrecht unter. Weil Spexard II in Oerlinghausen einen Punkt holte, beträgt der Vorsprung des in diesem Jahr weiterhin punktlosen »kleinen HSV« auf die Gefahrenzone nur noch vier Zähler.
Häger zeigte in Rheda in der ersten Halbzeit eine ordentliche Vorstellung und agierte weitgehend spielbestimmend. Bei einem Distanzschuss von Marius Nagel nach 16 Minuten hatten die Gästefans den Torschrei auf den Lippen. Doch statt in die Maschen zu fliegen, klatschte der Ball an den Pfosten. „Wenn es nicht läuft, dann geht so ein Ball halt nicht rein“, haderte Frederic Kollmeier. Hägers Spielertrainer, der diesmal nicht selbst ins Geschehen eingriff, musste kurz darauf mit ansehen, wie Favlus Bulut nach unzureichender Kopfballabwehr des HSV zur FSC-Führung abstaubte (19.). Als Marius Hürkamp kurz nach der Pause nach einem weiteren individuellen Hägeraner Fehler auf 2:0 erhöhte (49.), gingen bei den Gästen „die Köpfe runter“ (Kollmeier). Häger brach völlig ein und kassierte in der Folge drei weitere Tore (67., 75., 80.).


Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Favlus Bulut (19.), 2:0 Marius Huerkamp (49.), 3:0 Favlus Bulut (67.), 4:0 Favlus Bulut (75.), 5:0 Kevin Roth (80.)


TuS Viktoria Rietberg - TSG Harsewinkel 1:0
Die Fußballer von Viktoria Rietberg ließen es beim 1:0-Arbeitssieg gegen den Vorletzten TSG Harsewinkel locker angehen. Die Tabellenspitze der Bezirksliga führen die Brinkmann-Schützlinge weiter mit sechs Punkten Vorsprung vor dem VfR Wellensiek an. Am kommenden Wochenende treffen die beiden Topteams aufeinander. Dann muss der Spitzenreiter allerdings mehr zeigen als beim enttäuschenden Heimerfolg gegen die Elf aus der Mähdrescherstadt.
Die Gäste aus Harsewinkel standen eine halbe Stunde vor Spielbeginn nur mit neun Feldspielern da. Aus der zweiten Mannschaft stellte sich Can Tas zur Verfügung. Der Mittelfeldspieler stand nach sechs Monaten Pause zum ersten Mal wieder auf dem Platz. Den elften Platz in der Startaufstellung füllte A-Junior Alais Aslan. „Die beiden haben wir am Platz schnell noch eingeladen“, sagte Harsewinkels Trainer Peter Mannek. Das Tor hütete übrigens mit Marvin Diekert der Ersatztorwart der Reserve. Trotz dieser schlechten Voraussetzungen kämpfte die TSG-Mannschaft bis zum Umfallen und zeigte eine tolle Moral. „Die Jungs sind gelaufen bis der Arzt kommt. So lange ich Spieler habe, ziehe ich das bis zum Sommer durch“, gibt Harsewinkels Coach „Pit“ Mannek nicht auf. Die Unterstützung des Gesamtvereins ist ein Armutszeugnis für den Fußball in Harsewinkel. „Wir können ja demnächst einen Aufruf starten wer bei uns noch spielen will“, so Mannek.
Die Sorgen eines kleinen Kaders gibt es beim Primus nicht. Von einer Glanzleistung waren die Rietberger gestern indes weit entfernt. Die erste Halbzeit war auf dem Rumpelacker schlecht. Der einzige Höhepunkt war das 1:0 durch Marc Birkenhake, der in der 57. Minute seinen 27. Treffer markierte. „Auf dem schlechten Geläuf war einfach nicht mehr möglich“, resümierte Rietbergs Sportlicher Leiter Wolfgang Grübel nach dem knappen Dreier.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marc Birkenhake (57.)


BV Werther - VfR Wellensiek 0:2
„Den macht er wahrscheinlich nur einmal in seinem Leben“, urteilte Nils Koch nach Abpfiff über den Führungstreffer der Gäste kurz nach der Pause (46.). Mit dieser Einschätzung lag Werthers Spielertrainer wahrscheinlich nicht ganz weit daneben. Denn der perfekt getroffene Volleyschuss von Wellensieks Robin Welge im Anschluss an eine Ecke schlug aus rund elf Metern direkt im linken Giebel des Wertheraner Gehäuses ein.
Bis dahin hatte es der abstiegsbedrohte BV geschickt verstanden, dem Tabellenzweiten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Mit ihren beiden Viererketten vor Torwart Can Dar hatten die Gastgeber den Raum für die spielerisch überlegenen Wellensieker auf dem ohnehin schon engen Kunstrasengeläuf am Meyerfeld verdichtet. Dazu präsentierten sich die Wertheraner in den Zweikämpfen äußerst griffig und machten somit das, was man von einem Underdog gemeinhin erwarten kann: ein unangenehmer Gegner sein.
Und darauf hoffen, dass vorne mal einer durchrutscht. Kurz vor der Halbzeit wäre diese Taktik beinahe aufgegangen, als Cem Kalkan 17 Meter vor dem Gästetor plötzlich freie Schussbahn hatte. Doch Wellensieks Torwart Maurice Schürmann war auf dem Posten und lenkte den Ball zur Ecke (45.).
„Wir wollten nach dem Wechsel eigentlich genau so weiter machen. Daher fällt das Gegentor natürlich zu einem Zeitpunkt, den man nicht gebrauchen kann“, beschrieb Koch die Gemütslage nach dem schnellen Gegentreffer Anfang der zweiten Hälfte. Immerhin: Auch wenn die Wertheraner nicht mehr wirklich für den Ausgleich infrage kamen, gaben sie sich nicht auf. Sie lockerten Stück für Stück ihre Abwehr und versuchten alles, um einen Treffer zu erzielen. Dadurch ergaben sich für die routiniert verteidigenden Gäste Räume, die sie acht Minuten vor Schluss nutzten: Nach einem Konter im Anschluss an einen BV-Freistoß sorgte Felix Buba für die Entscheidung.

Der VfR Wellensiek verbuchte beim benachbarten BV Werther gestern einen 2:0-Erfolg. Beide Treffer fielen erst in der zweiten Halbzeit.
„Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben unsere Laufstärke vermissen lassen“, sagte Trainer Igor Sreckovic, dem es insgesamt einfach nicht „rund genug“ gelaufen ist in den ersten 45 Minuten. Die Campus-Kicker hatten sich für den zweiten Durchgang mehr vorgenommen und zogen dies auch durch. Das Blatt wendete sich direkt mit dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit. Cem Kilic schlug eine gute Ecke in den Rückraum, dort lauerte Robin Welge, der nach seiner Abwesenheit in der vergangenen Woche wieder dabei war. Er nahm den Ball direkt und zimmerte ihn in den Knick. „Ein tolles Tor. Auf jeden Fall unhaltbar“, merkte Sreckovic an. Die Wellensieker hatten fortan mehr Ruhe am Ball und haben den Gegner laufen lassen. „Da hatten wir es dann einfach besser im Griff“, so der Coach. Im Laufe der zweiten Halbzeit erarbeiteten sich die Wellensieker gut Chancen durch Kilic und Felix Buba, die sie zunächst nicht verwerten konnten. Einen langen Ball von Marcel De Mari nutzte der Goalgetter vom Dienst, Felix Buba, und erhöhte auf 2:0 (82.).
„Wir freuen uns natürlich über den Sieg, den wir dieses Wochenende unserem Betreuer Harry Yildiz widmen, der trotz des Todesfalls in der Familie die ganze Woche über für uns da war“, sagte Sreckovic.


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Robin Welge (46.), 0:2 Felix Buba (82.)
Aufrufe: 05.3.2017, 21:05 Uhr
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