Gänzlich unerfahren ist Birbaum als Trainer nicht, schließlich betreute er nach seinem Karriereende als Spieler noch übergangsweise die Hemmerdener Zweitvertretung, bevor er sich als Schiedsrichter versuchte: "Ich habe einfach mal reingeschnuppert und mir hat es sofort super gefallen. Hätte ich gewusst, dass das so viel Spaß macht, hätte ich schon viel früher angefangen. Ich kann da nur an viele Fußballer appellieren, es einfach mal auszuprobieren." So soll seine künftige Trainertätigkeit auch nicht das Karriereende als Offizieller bedeuten: "Ich will das Pfeifen nicht einstellen, dafür habe ich viel zu viel Freude dabei. Wir werden schon eine Lösung finden, das in Zukunft alles unter einen Hut zu bringen." Das Amt in der Kreisspruchkammer wird er hingegen im Sommer niederlegen: "Das wäre dann einfach zu viel."
Seinen künftigen Schützlingen will er vor allem eins vermitteln: "Man kann sich gerne mal über den Schiri aufregen, ich bin da als Spieler sicherlich auch kein Kind von Traurigkeit gewesen. Es hat auch jeder Verständnis dafür, wenn nach einer strittigen Szene mal reklamiert wird. Dabei muss es aber auch bleiben. Dieses ständige Meckern geht nicht, Schiedsrichter sind auch nur Menschen." Das gelte aber auch für Trainer: "Ich habe festgestellt, dass mittlerweile die meiste Unruhe und Aggression von außen ins Spiel getragen wird, also von Zuschauern und auch von Trainern."
In die Zukunft seines Vereins blickt Birbaum optimistisch: "Der Kader wird zusammenbleiben, dazu führen wir schon jetzt viele Gespräche mit anderen Spielern. Wir wollen den Kader vergrößern und wieder eine richtige Einheit formen. Die Mannschaft soll sich in Ruhe entwickeln, da machen wir uns keinen Druck. Und dass wir dann irgendwann mal wieder in die Kreisliga B wollen, ist ja auch klar."