2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Ein Bild mit Symbolcharakter: Bindlachs Stefan Bernet nach einem Zweikampf am Boden, Poppenreuths Alexander Fiterer obenauf. Nach dem 3:5 gegen den Spitzenreiter bleiben die Bären Bezirksliga-Schlusslicht.  Foto: Mularczyk
Ein Bild mit Symbolcharakter: Bindlachs Stefan Bernet nach einem Zweikampf am Boden, Poppenreuths Alexander Fiterer obenauf. Nach dem 3:5 gegen den Spitzenreiter bleiben die Bären Bezirksliga-Schlusslicht. Foto: Mularczyk

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Bären unterliegen Spitzenreiter Poppenreuth standesgemäß mit 3:5 / Mistelbacher 4:1 in Regnitzlosau

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Der erhoffte Überraschungscoup des TSV Bindlach in der Bezirksliga Ost ist ausgeblieben. Das Schlusslicht unterlag Spitzenreiter SV Poppenreuth, der damit weiter knapp vor dem TSV Mistelbach rangiert (4:1 in Regnitzlosau).
An Boden verloren hat hingegen der FSV Bayreuth durch seine 0:1-Pleite beim VfB Kulmbach. Weiter im Aufwind befinden sich hingegen der TSV Neudrossenfeld II (1:0 gegen die SpVgg Oberkotzau) und die SpVgg Bayreuth II (4:1 beim ATSV Münchberg-Schlegel).

VfB Kulmbach – FSV Bayreuth 1:0 (1:0)
Es ging von Beginn an direkt zur Sache. Der erste Ballverlust der Metzdorfer im Mittelfeld führte gleich zu einer Möglichkeit für den FSV. Bachmaier verzog aber leicht. Beide Teams gingen sehr aggressiv zu Werke. Chancen in der temporeichen Partie gab es zunächst nicht, so dass die erste Möglichkeit nach einem Ballgewinn im Mittelfeld gleich zum 1:0 für den VfB führte. Wohlfart wurde über Haack und Hamacher halbrechts freigespielt. Er lief bis in den Strafraum und versenkte das Leder im langen Eck. Die Kulmbacher Führung beeindruckte den FSV keineswegs.
Die intensive Partie wogte weiterhin mit Chancen auf beiden Seiten. Auch im zweiten Abschnitt beharkten sich beide Teams mit allen Mitteln. Indiz dafür waren auch die insgesamt acht Verwarnungen und eine Gelb-Rote-Karte gegen FSV-Akteur Schmidt-Hofmann (88.). Der FSV war nun optisch überlegen, schaffte es aber nicht, sich daraus zwingende Chancen zu erarbeiten. Beide Torhüter verlebten im Grunde einen ruhigen Nachmittag, obwohl das Spiel vor ihnen weiterhin mit Vollgas ablief. In der Schlussphase setzen dann die Gäste alles auf eine Karte, mehr als eine Chance von Koßmann sprang dabei aber nicht heraus. Insgesamt ein verdienter Sieg des VfB Kulmbach, der sich über die gesamte Spielzeit mehr klare Chancen erarbeitet hat. red
FSV Bayreuth: Seeger – Schwarzer, Röthlingshöfer, Bauer (66. Braun), Schatz, Menzel, Düngfelder, Koßmann, Schmidt-Hofmann, Röbel (86. Heim), Bachmaier.
SR: Mildenberger (Maroldsweisach);
Zuschauer: 100.
Tor: 1:0 Wohlfart (13.).
Gelb-Rote-Karte: Schmidt-Hofmann (88./FSV).

TSV Neudrossenfeld II – SpVgg Oberkotzau 1:0 (0:0)
Es war das erwartet schwere Spiel gegen die formstarken Gäste. Lattermann hätte seine Farben dennoch in Führung bringen können, als er das Tor nur knapp verfehlte. Die nächste Gelegenheit verzeichneten die tief stehenden Gäste, die aber immer wieder Nadelstiche setzten. Nach einer Flanke zog Meißner aus 16 Metern ab, traf jedoch nur den Außenpfosten. Bis zur Halbzeit neutralisierten sich beide Teams, wobei der TSV mehr Spielanteile hatte, aber nicht zwingend genug nach vorne spielte. Auch nach Wiederanpfiff das gleiche Bild: Neudrossenfeld agierte überlegt im Aufbau, um gefährliche Konter zu vermeiden. Nach über einer Stunde gelang dem Gastgeber die Führung: Pittroff setzte sich vehement durch, ein Abwehrversuch landete bei Tonka, der unhaltbar ins lange Eck vollendete. Zwanzig Minuten vor dem Ende hatte Oberkotzau die erste Chance zum Ausgleich. Einen Freistoßhammer von Durkan hielt Grüner mit einer herausragenden Parade, als sich der Ball kurz tückisch gegen die Laufrichtung drehte. Auch in der Folge riskierten die Gäste mehr und spielten nun ein wenig mutiger nach vorne. Mit Glück und Geschick rettete der TSV den verdienten Erfolg über die Zeit, wobei die starke Innenverteidigung um Dünzl und Daschner sowie Torhüter Grüner herausragten.ds
TSV Neudrossenfeld II: Grüner – Kornetzke, Dünzl, Daschner, Moore, Ganster (70. Ehlert), Kempf, Lattermann, Pittroff (90. Hilla), E. Gashi (85. Nagel), Tonka;
SR: Bähr (Kronach).
Zuschauer: 110
Tor: 1:0 Tonka (64.).

TSV Bindlach – SV Poppenreuth 3:5 (0:3)
Die spielstarken Gäste bestimmten das Spiel von Anfang an. Um in Führung zu gehen, benötigten sie allerdings die Mithilfe des TSV. Als Ismajli den Ball über 30 Meter zurück in Richtung eigenes Gehäuse köpfte, wurde dieser Klärungsversuch zur unfreiwilligen Vorlage für Gästespieler Sturm, der von links seinem Goalgetter Komberec auflegte und dieser nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte. Das 2:0 für die Gäste besorgte Sturm, der von der Strafraumgrenze aus mit einem sehenswerten Schuss halbhoch in die linke Torecke abschloss. Vollends geschenkt war 3:0 (39.), als Dörr den Ball am eigenen Strafraum vertändelte und Jankovsky vollkommen freistehend nur einzuschieben brauchte. Die einzige Bindlacher Möglichkeit vor dem Wechsel hatte Schneider allein vor dem Gästetorwart. Doch er verzog, anstatt den mitgelaufenen Bernet zu bedienen. Nach dem Wechsel bestrafte Komberec (48.) einen weiteren Fehler der Bären mit dem 4:0. Nun begann die Bienek-Truppe endlich, sich zu wehren und spielte fortan mit mehr Leidenschaft. Daraus resultierte auch der Anschlusstreffer in der 51. Minute durch ein Eigentor von Poppenreuths Hanys. Doch nur fünf Minuten später stellte Komberec den alten Abstand nach einem Konter wieder her. Obwohl das Spiel gelaufen war, steckten die Hausherren nicht auf und kamen durch Herath (66.) und Graef (70.) noch auf 3:5 heran, mehr gelang aber nicht mehr. Bei Bindlach gefiel vor allem Graef, der nie aufgab und seine Kollegen antrieb. Eine schwache Leistung bot Schiedsrichter Reich, der häufig mit seinen Entscheidungen daneben lag. js

TSV Bindlach: Reiß – C. Schreiber, McLean, Schneider (63. S. Kögler), Bauer, Graef, M. Kögle, Ismajli (30. Herath), Dörr, Neuß, Bernet.
SR: Reich (SV Heubach).
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Komberec (17.), 0:2 Sturm (35.), 0:3 Janovsky (39.), 0:4 Komberec (48.), 1:4 Hanys (51. - Eigentor), 1:5 Komberec (55.), 2:5 Herath (66.), 3:5 Graef (70.).


SG Regnitzlosau – TSV Mistelbach 1:4 (1:3)
Die Partie begann für die Heimelf durchaus verheißungsvoll. Nachdem zunächst Kalb (4.) eine erstklassige Chance der SG vergeben hatte, machte es Burlaku wenig später besser, als er eine Krannich-Flanke mit dem Kopf einnetzte. Den zunächst sehr passiven Gästen gelang in der 15. Minute der überraschende Ausgleich, als Ansari die schläfrige SG- Abwehr inklusive TW Himsel austanzte. Regnitzlosau blieb konzentriert und hatte durch Brosig – er scheiterte alleine vor TSV-Keeper Dahms an dessen Reaktion (20.) - eine erstklassige Möglichkeit zur erneuten Führung. Kurz darauf eine erneute kalte Dusche für die Heimelf, als der freistehende Fiedler einen langen Ball von links unbedrängt über die Linie wurstelt. Die SG ließ sich von dem Rückstand nicht beeindrucken, stürmte weiter, schaffte es aber nicht Torwart Dahms (Salioglu in der 28. Minute) zu überwinden. Mit dieser dritten ausgelassenen Großchance war es um die SG geschehen. Ansari markierte mit einer feinen Einzelleistung noch vor der Pause die sichere 3:1-Führung für die Gäste. Nach der Pause war bei der Heimelf der Faden gerissen, außer einem Freistoß von Salioglu war kein Torschuss mehr zu verzeichnen. Mistelbach verwaltete die Führung geschickt und erzielte durch Pietzonka in der 63. Minute den 4:1 Endstand. Dem TSV Mistelbach genügte eine durchschnittliche Leistung um einen klaren Sieg einzufahren. JS
TSV Mistelbach: Dahms – Weber, Fischer, Herrmann, Fiedler (83. Heißenstein), Mader (66. Petrovic), Ansari, Pietzonka, Hagen, Ludwig (58.Gamp), Imhof.
SR: Herbst (Coburg).
Zuschauer: 90.
Tore: 1:0 Burlaku (8.), 1:1 Ansari (15.), 1:2 Fiedler (25.), 1:3 Ansari (32.), 1:4

Aufrufe: 06.10.2014, 08:27 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor