2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Wegen eines Bienenstichs musste Florian Peischl von Physiotherapeutin Angelika Gross behandelt werden. Der Aindlinger Schlussmann konnte weiterspielen. Nun hat der Landesligist für ihn einen Ersatzmann geholt. 	F.: Walter Brugger
Wegen eines Bienenstichs musste Florian Peischl von Physiotherapeutin Angelika Gross behandelt werden. Der Aindlinger Schlussmann konnte weiterspielen. Nun hat der Landesligist für ihn einen Ersatzmann geholt. F.: Walter Brugger

Bienenstich bleibt für Peischl ohne Folgen

Der TSV Aindling verpflichtet mit Alexander Singer einen weiteren Torwart

40 Punkte reichen im Allgemeinen aus für den Klassenerhalt im Fußball, sofern die Liga 18 Teams umfasst. Nach der Vorrunde weist der TSV Aindling in der Landesliga bereits 25 auf; demnach fehlen nur noch 15 Zähler in den nächsten 17 Partien zum rettenden Ufer. Das müsste zu schaffen sein. „Das haben wir uns knallhart erarbeitet“, sagte Bahl über diesen Heimsieg.

Das Team hat sich auch fußballerisch in positiver Hinsicht entwickelt. Es gab eine Reihe von Kombinationen, die sich sehen lassen konnten. In der Schlussphase machte der Trainer dennoch Defizite aus: „Was wir nicht mehr ganz geschafft haben, dass wir einen Angriff zu Ende gespielt haben.“ Die Defensivarbeit hatte viel Kraft gekostet. Bahl: „Dann fehlt vorne auch mal die Konzentration für den finalen Pass.“

Stefan Anderl, der Gästetrainer, hätte bei seinem ehemaligen Verein nur zu gerne gepunktet. Dass diese Rechnung nicht aufging, das schrieb er nicht zuletzt auch zwei TSV-Kickern in der Innenverteidigung zu: „Völker und Hildmann haben fast jeden Zweikampf gewonnen.“

Vergessen sollte man bei dieser Zwischenbilanz nicht, dass immer wieder wichtige Leute ersetzt werden mussten. Inzwischen ist die Mannschaft so weit gefestigt, dass sie dennoch als Sieger vom Feld geht, wenngleich der Gegner in der letzten halben Stunde alle möglichen Register zieht. So wie es am Sonntag der FC Gundelfingen versuchte, der sich aber dennoch mit 1:2 geschlagen geben musste.

Zwei Schlüsselszenen gab es in dieser Landesligapartie. Vor dem 2:0 sahen die Gäste ein Foul an ihrem Keeper. „Wir hätten uns nicht beschweren brauchen, wenn er abpfeift“, sagt selbst TSV-Trainer Roland Bahl in Richtung Schiedsrichter, der weiterspielen ließ. Im zweiten Durchgang entschied der auf Elfmeter für den Gundelfingen. Wie beurteilte Bahl diese Aktion? „Den Elfmeter muss man nicht unbedingt geben. Von daher war es vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit.“

Die Aindlinger können derzeit nur auf einen Keeper bauen. In der ersten Halbzeit legte Florian Peischl eine kurze Behandlungspause ein. „Das hat uns gerade noch gefehlt“, stöhnte in diese Szene Josef Kigle und befürchtete Schlimmes. Die Sorge war unberechtigt. Wie der Vorstand Spielbetrieb später mitteilte, hatte den „Flo“ eine Biene gestochen – für ihn blieb dies aber ohne weitere Folgen.

Bis zum nächsten Heimspiel am Sonntag gegen den SC Ichenhausen wollte Kigle einen weiteren Torsteher engagieren, um den Engpass angesichts der wochenlangen Verletzung von Stammtorhüter Benjamin Thum überbrücken zu können. Nach Informationen der Aichacher Nachrichten hat der TSV Aindling am Montagnachmittag den Wechsel von Alexander Singer perfekt gemacht. Bisher stand dieser beim FC Lauingen im Kreisliga-Kader, war aber ein halbes Jahr ohne Einsatz. Nach jetzigem Stand soll Singer nur bis zur Winterpause in Aindling bleiben.

Aufrufe: 020.10.2014, 20:59 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor