Bis zur 89. Minute hatte sein Team noch mit 4:2 geführt, kassierte dann in der Nachspielzeit noch zwei Gegentreffer, weil nicht mehr entschlossen und clever genug verteidigt wurde. ,,Wenn du vier Minuten vor Schluss mit zwei Toren führst, darf das eigentlich nicht mehr passieren, dass du den Sieg noch aus der Hand gibt", war Manemann enttäuscht, ,,für den Moment ist das eine gefühlte Niederlage."
Bis dahin hatten die Biener gegen die offensivstarken Gäste aus Lohne vieles richtig gemacht. Schon mit der ersten Torchance gingen die Hausherren in Führung, als Rene Hillebrand nach einem abgewehrten Kopfball von Daniel Thole den Abpraller verwertete. Mit der Führung im Rücken, zog sich Biene weit zurück und lauerte auf Konterchancen. Die Lohner Angreifer konnten die Gastgeber aber nicht komplett abmelden. Insbesondere der Ex-Cloppenburger Tim Wernke war von der Biener Defensive kaum zu halten. Gleich drei Chancen von Wernke vereitelte Bienes Schlussmann Florian Hillebrand im ersten Durchgang. Einmal schoss Wernke aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbei.
Effektiver präsentierten sich die Biener, die durch ein Uwe-Seeler-Gedächtnis-Tor von Frank Gerdelmann mit dem Hinterkopf nach feiner Freistoßflanke von André Hilling auf 2:0 erhöhten.
Im zweiten Durchgang schnürte Lohne die Biener phasenweise in der eigenen Hälfte ein und kam durch Dionissios Ipsilos zum Anschlusstreffer. Auch als Amin Rahmani den alten Abstand wieder herstellte, war den Zuschauern klar, dass das noch nicht die Entscheidung war. Optimistischer war man da schon nach dem 4:2 durch Gerdelmann. Doch Biene brachte sich durch das fahrlässige Abwehrverhalten in den Schlussminuten selbst um den Lohn für eine starke Partie - auch wenn die Punkteteilung aufgrund der vielen Lohner Torchancen durchaus gerecht ist.