Enorm bitter war das 2:2 gegen den Vorletzten SV Wilhelmshaven. 90 Minuten lang stürmten die Gastgeber auf den Gästekasten. „Wir hatten Chancen in Hülle und Fülle“, sah Manemann sein Team deutlich im Vorteil. Doch ein letzter langer Ball, ein Freistoß von der Mittellinie der Wilhelmshavener, versetzte die meisten der 100 Zuschauer in der 92. Minute in Schockstarre. Denn der Ball landete über Umwege beim völlig freistehenden Melvin Lamberty, der die Kugel zum Ausgleich über die Linie drückte. „Da sind wir einfach zu dumm“, sagte Manemann. Dabei begann sein Team vielversprechend.
Frühes Tor, spätes Gegentor
Simon Schäfer markierte bereits nach zehn Minuten das 1:0. Mike Hinken hatte aus elf Metern die große Chance zu erhöhen (25.). In der ersten Hälfte fand Wilhelmshaven genau einmal den Weg in den Biener Strafraum, und Kristof Köhler traf zum 1:1 (30.). Auch nach dem Seitenwechsel agierte die Manemann-Elf bestimmend, Frank Gerdelmann belohnte die Dominanz mit einem Kopfball zum 2:1 (71.). In der Folge ließen Felix Schulten (79.) und Andre Hilling (84.) größte Möglichkeiten liegen. Es kam, was kommen musste. Die zweite und letzte Wilhelmshavener Chance des Spiels, der aus Biener Sicht verhängnisvolle lange Ball, der für das gewohnte Bild am Biener Busch sorgte: gesenkte Köpfe, Hände vor dem Gesicht und am Boden liegende Biener. Mittlerweile ist die Manemann-Elf die drittschlechteste Mannschaft der Landesliga vor heimischen Publikum.