SV Höxter und TuS Erkeln sind abgestiegen

SCV Neuenbeken - Türkischer SV Horn 1:1
„Solche Spiele machen keinen Spaß“, wurde Neuenbekens Trainer auch wegen der Horner Spielweise deutlicher. Nach dem 0:1 (6.) sah ein Gästespieler wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (14.). In Überzahl markierte Alexander Schmidt den Ausgleich (31.). Mehr passierte nicht. „Wir haben aus fünf Hunderprozentigen kein Tor mehr gemacht“, monierte Radtke.

SCV Akteur Mark Leinung merkte weiter an. „Ein trostloses 1:1 Unentschieden in einem Spiel, in dem beide Mannschaften nicht zu überzeugen wussten. Horn hat sich nach knapp 80minütiger Unterzahl den Punkt verdient. Andererseits haben wir es aber auch in keiner Weise hinbekommen, mit einem Mann mehr den nötigen Druck aufzubauen, um das Spiel noch komplett zu drehen. Zu selten haben wir mal über mehrere Stationen kombiniert, Torchancen ergaben sich ausschließlich als Zufallsprodukte. So kommt man unter dem Strich nicht für mehr als einen Punkt infrage.“

Ender Ünal, Manager des TSV Horn erklärte. „Es war ein gutes Spiel von beiden Teams, als ging es noch um die Meisterschaft. Beide Mannschaften haben um jeden Zentimeter gekämpft. Tolle Einstellung von beiden Teams, die sich beide um den Sieg bemüht haben. Ich bin sehr zufrieden, jetzt erwarten wir zum letzten Heimspiel Barntrup und wollen dort den Derbysieg“.

Tore: 0:1 Mesut Tahsin Demir (6.), 1:1 Alexander Schmidt (31.)

Grün-Weiß Anreppen - SF Warburg 1:1
Die Grün-Weißen kamen gut in die Partie und gingen verdient in Front. Janosch Kersting verwertete einen Pass von Damian Duda (19.). Weitere gute Chancen durch Duda, Kersting, Mareck und Bertelsmeier wurden anschließend allerdings nicht genutzt und Warburg somit im Spiel gehalten. Letztendlich wurde Anreppen mit dem Ausgleich durch Marc Hornoff bestraft (86.) und hatten anschließend durch Alu-Treffer von Duda und Dennis Binnenböse auch noch Pech. „Ein ärgerliches Unentschieden“, gab Co-Trainer Christoph Duda zu Protokoll. Warburg blieb immer im Spiel und wurde von Minute zu Minute stärker. Noch vor der Pause wäre der Ausgleich möglich gewesen, doch Anreppens Keeper Stefan Meermeyer erwischte einen Sahnetag. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann die klar bessere Mannschaft und haben uns viele Chancen erspielt“, sagte Trainer Dirk Lotzgeselle. Es dauerte jedoch bis zur 86. Minute, bis Marc Hornhoff endlich der Ausgleichstreffer gelang. „Es wäre ein sieg möglich gewesen, aber letztendlich ist der Punkt wichtig für die Moral Im Abstioegskampf und die Spielweise lässt für die kommenden zwei Spiele hoffen“, so der Coach.

Tore: 1:0 Janosch Kersting (19.), 1:1 Marc Hornoff (86.)

FC Nieheim - FC Blau-Weiß Weser 0:2
Der FC Nieheim verliert das Kreisderby gegen BW Weser. FC Trainer Raffaele Wiebusch hatte die Partie schnell abgehakt, denn man merkte das die Luft raus ist bei den Nieheimern. „Keine Luft zum Schluss und leider verloren. Wir akzeptieren die jetzige Situation einfach und gut ist“, so der FC Spielertrainer. Marcus Menzel gab zu Protokoll. „2:0 Erfolg durch Lübke und Schmidt. Insgesamt hat man beiden Mannschaften angemerkt, dass es um nichts mehr ging. Dazu kommt das beide personelle Probleme haben. Schnell war hier klar, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor macht. Wir sind natürlich mit dem Ergebnis zufrieden“.

Tore: 0:1 Viktor Schmidt, 0:2 Stefan Lübke

SV Blau Weiß Atteln - Blomberger SV 3:0
„Es war eine rundum gelungene Sache und ein absolut verdienter Sieg. Nur die Chancenverwertung war nicht gut“, sagte Attelns Trainer Frank Ewert. Timo Becker (13.), Andre Spottke (34.) und Simon Diermann (57.) ließen die Attelner Zuschauer am Hainberg jubeln. Blombergs Coach Richard Soethe befindet: „Mit unserer dezimierten Elf, auch ohne Torwart, haben wir eine gute Leistung abgeliefert. Zu den bekannten Ausfällen kamen kurzfristig noch Sebastian Nord und Dominik Sobański wegen Krankheit. Von den A-Jugendlichen war auch nur Daniil Rjabokin einsatzfähig und Engin Polatkin musste ebenfalls kurzfristig absagen und unser Kapitän Joscha Retzlaff musste aufgrund einer Erkrankung in der Halbzeit ausgewechselt werden. Atteln hatte auf heimischem Rasen mehr vom Spiel, aber die Tore haben wir mit gravierenden individuellen Fehlern eingeleitet. Aber der Sieg geht natürlich in Ordnung, darüber muss man nicht diskutieren.“

Tore: 1:0 Timo Becker (13.), 2:0 Andre Spottke (34.), 3:0 Simon Diermann (57.)

TuS Erkeln - SC Borchen 1:3
Dank eine Hattrick von Stefan Wübbeke (5./61./83.) und der 0:2-Niederlage von Nieheim gegen BW Weser beendet Borchen die Saison auf einem hervorragenden dritten Rang. „Es war kein wirklich tolles Bezirksligaspiel“, urteilte SCB-Trainer Jörg Wenzel und ergänzte: „Es gab viele Torchancen auf beiden Seiten und Stefan hat mal wieder drei genutzt.“ Für Erkeln steht nach Jahren jetzt wieder Kreisligafussball an, denn die Elf von Stefan Wiegard ist seit heute wieder A-Ligist. Der TuS Trainer bilanzierte. „Wir haben zwar 3:1 verloren, aus meiner Sicht völlig unverdient. Wir hatten deutlich mehr Spielanteile und auch die deutlich größeren Chancen. Der Unterschied war, dass Borchen aus drei Chancen drei Tore macht. Unserer Truppe ist auch heute kein Vorwurf zu machen“.

Tore: 0:1 Stefan Wübbeke (5.), 1:1 Giovanni Carmisciano (59.), 1:2 Stefan Wübbeke (61.), 1:3 Stefan Wübbeke (83.)

FC Stahle - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen 0:3
Rückschlag für den FC Stahle im Kampf um den Klassenerhalt. Im Heimspiel gegen den direkten Mitkonkurrenten FC PEL unterlag die Mannschaft von Trainer Norbert Dölitzsch verdient mit 0:3 (0:0). Die Gäste vergaben im zweiten Durchgang sogar einen noch höheren Erfolg. Im Anschluss haderte vor allem der Stahler Coach mit dem Resultat einer anderen Partie. „Wenn ich sehe, dass Westenholz in der Saison genau ein Mal verloren hat und dann ausgerechnet heute in Barntrup mit 1:3 verliert, dann finde ich das extrem enttäuschend“, so Dölitzsch, während sich sein Gegenüber Matthias Rebmann natürlich in erster Linie über die drei Punkte seiner Mannschaft freute, die Pleite von Westenholz gegen den Stahler und auch Peckelsheimer Mitkonkurrenten aus Barntrup aber ebenfalls als „sehr unglücklich“ bezeichnete. Zuvor war es im ersten Durchgang ein echter Abstiegskrimi zwischen dem FC Stahle und dem FC PEL. Beide Teams behakten und beackerten sich im Mittelfeld, echte Torchancen gab es vor dem Seitenwechsel praktisch nicht. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwergetan, aber halt auch keine großen Chancen zugelassen“, so Rebmann. Dölitzsch sah bis zum Pausenpfiff ein „Spiel auf Augenhöhe.“ Zu dessen Leidwesen sollte sich das in der zweiten Hälfte ändern. In der 55. Minute geht der FC PEL durch einen direkt verwandelten Freistoß von Timo Koch mit 1:0 in Führung. „Das war der Dosenöffner“, sollte Rebmann nach dem Abpfiff sagen, denn von da an übernahm der FC PEL die Kontrolle. Drei Minuten später pariert Stahles Keeper Jonas Dähling im Eins-gegen-Eins gegen Joachim Gievers. Die Gäste spielten es jetzt clever, verteidigten diszipliniert gegen zugegebenermaßen von Minute zu Minute einfallsloser agierende Stahler und setzten jetzt immer wieder Nadelstiche bei Kontern. Was sich Stahle allerdings dachte, als man in der 77. Minute nach einem Ballverlust am gegnerischen Strafraum Kai Stolte einmal über den gesamten Platz spazieren, Dähling umkurven und den Ball zum 0:2 einschieben ließ, das darf ganz sicher hinterfragt werden. Mit dem 0:3 in der 87. Minute durch Pascal Knoke war dann endgültig der Deckel drauf. Eine bezeichnende Szene, denn Stahle hatte gleich dreimal die Situation eigentlich schon bereinigt. Am Ende durften die Stahler froh sein, dass der FC PEL seine Konter zwischen dem zweiten und dritten Treffer nicht konsequenter ausgespielt hat, sonst wäre es wohl ein Debakel geworden. „Wir haben in der zweiten Halbzeit viel zu viele Fehler gemacht, waren viel zu ungestüm und überhastet bei Ballbesitz. Wir haben verdient verloren“, gab Norbert Dölitzsch unumwunden zu. PEL-Trainer Matthias Rebmann freute sich über einen „hochverdienten Sieg“. Während der FC PEL vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat, muss Stahle bei nur noch zwei Punkten Vorsprung auf Barntrup weiter zittern..

Tore: 0:1 Timo Koch (56.), 0:2 Kai Stolte (77.), 0:3 Pascal Knoke (88.)

SV Dringenberg - SV Heide-Paderborn 1:2
Filipe Domingues war mit seinen Saisontreffern 36 und 37 mal wieder der spielentscheidende Mann (20./54.) und sicherte den Rothekickern damit endgültig Rang zwei. Die Gastgeber glichen zwischenzeitlich durch Daniel Neumann aus (39.). "Das wichtigste heute ist das die Situation kurz vor Ende gut ausging, als Philippe Soethe unglücklich zu Boden fällt und sich dabei seine Zunge in den Rachen verschiebt, so dass er bewusstlos wurde. Zum Glück reagierte ein Heider Spieler sofort richtig und holte die Zunge wieder nach vorne so dass Lippi nach wenigen Sekunden sofort wieder bei Bewusstsein war. Da ist dann auch die Niederlage egal. Wobei wir aber heute der Spielstärksten Mannschaft mehr als Parolie geboten haben. Ein Punkt für uns wäre mehr als verdient gewesen,“ beshreibt Dringenbergs Vorsitzender Christian Rohe.

Tore: 0:1 Filipe Domingues (20.), 1:1 Daniel Neumann (39.), 1:2 Filipe Domingues (54.)

VfB Salzkotten - SV Höxter 6:3

Der SV Höxter ist abgestiegen! Nach der 3:6-Pleite beim bereits abgestiegenen Tabellenschlusslicht VfB Salzkotten ist nun auch rechnerisch das eingetreten, was spätestens nach der Niederlage vom letzten Wochenende gegen Barntrup jedem klar war – der SV Höxter wird durchgereicht von der Landes- in die Kreisliga. „Dass wir in dieser Liga noch einmal sechs Tore in einem Spiel schießen, hätten wir auch nicht geglaubt“, scherzte Salzkottens Übungsleiter Thomas Wegener. Selcuk Kocaman (12./17.), Maxim Bese (43./53./90.) sowie Christian Nolte (72.) trafen für den VfB, Luca Hasenbein (15.), Lucas Balch (25.) und Georg Gorges (40.) für Höxter. „Es war ein wildes Spiel ohne Mittelfeld. Höxter hat alles nach vorne geworfen, wir haben sie ausgekontert“, beschrieb Wegener. „Man hat gemerkt, dass die Luft raus war, beide Mannschaften haben sich mit dem Abstieg abgefunden. Bis zur Pause war unser Auftritt eigentlich okay, danach hätte Salzkotten aber sogar noch mehr Tore machen können“, so Höxters Trainer Marinko Djak.

Tore: 1:0 Selcuk Kocaman (13.), 1:1 Luca Hasenbein (15.), 2:1 Selcuk Kocaman (18.), 2:2 Lucas Balch (25. Foulelfmeter), 2:3 Georg Gorges (40.), 3:3 Maxim Bese (43.), 4:3 Maxim Bese (54.), 5:3 Christian Nolte (72.), 6:3 Maxim Bese (90.)

RSV Barntrup - SuS Westenholz 3:1
Der SuS präsentierte sich nicht wie ein Meister und genehmigte Barntrup im Abstiegskampf einen wahrscheinlich nicht ganz eingeplanten Dreier. Dominik Riemer glich die RSV-Führung durch Manuel Altrogge (9.). zwischenzeitlich aus (26.). Ingo Brand (51.) und erneut Altrogge (56.) scorten dann nach der Pause für Barntrup. Andreas Schlingman, Präsident des siegreichen RSV teilte erfreut mit. „Überraschung geglückt mit Notelf. Vor dem Spiel hätte sicher keiner am Platz mit einem Dreier gerechnet, da die Liste der Ausfälle doch sehr lang war. So mussten von den insgesamt nur zwölf Spieler, schon zwei von der Zweiten auflaufen. Trotzdem stimmte heute die Einstellung und der Wille. Insgesamt haben wir wenig hochkarätige Chancen für Westenholz zugelassen. Profitiert von einem derben Schnitzer in der ersten Halbzeit erzielt Manuel Altrogge das 1:0. In der Folge Westenholz deutlich aktiver und mit dem verdienten Ausgleich durch Riemer. Im zweiten Abschnitt verteiltes Spiel. Dann eine super Einzelleistung von Philipp Sölter, der sich sehenswert auf der linken Seite durchsetzt und quer zu Ingo Brand legt, der dann keine Mühe hat, dass Leder ins leere Tor zu schieben. Kurz danach ein toller Konter, den erneut Altrogge, allerdings abseitsverdächtig, toll abschließt. Danach Westenholz bemüht, nicht zu verlieren, aber wir mit dem nötigen Glück am heutigen Tag. Aufgrund der Vorzeichen kein unverdienter Sieg, wobei Westenholz anzumerken war, dass der Partymodus noch läuft. Hier noch mal der Glückwunsch zur Meisterschaft und viel Erfolg in der Landesliga.“

Tore: 1:0 Manuel Altrogge (8.), 1:1 Dominik Riemer (25.), 2:1 Ingo Brand (51.), 3:1 Manuel Altrogge (56.)