2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Harte Zweikämpfe: die waren bei der Partie FC Stahle gegen TSV Horn an der Tagesordnung. Am Ende setzten sich Pascal Ewers (rechts) und der FC Stahle gegen Sandro Becker und den TSV Horn mit 1:0 durch. FOTO: CHRISTIAN ULRICH
Harte Zweikämpfe: die waren bei der Partie FC Stahle gegen TSV Horn an der Tagesordnung. Am Ende setzten sich Pascal Ewers (rechts) und der FC Stahle gegen Sandro Becker und den TSV Horn mit 1:0 durch. FOTO: CHRISTIAN ULRICH

FC Stahle mit einem ganz wichtigen Dreier

In der Bezirksliga gewinnen der FC Weser gegen Borchen, der SV Dringenberg im Derby gegen Warburg und der TuS Erkeln im Abstiegsduell gegen den FC PEL. Der SV Höxter unterliegt deutlich in Atteln

Einen ganz wichtigen Sieg fuhr der FC Stahle gestern Abend im Nachholspiel gegen den TSV Horn ein. Der SV Höxter verlor hingegen in Atteln deutlich. Der FC Weser zeigte eine starke Leistung gegen den SC Borchen. Das Abstiegsduell gewann der TuS Erkeln gegen den FC Peckelsheim/Eissen/Löwen

FC Stahle – TSV Horn 1:0 (1:0). Obwohl der TSV Horn die bessere Spielanlage zeigte und auch ballsicherer war, war es der FC Stahle, der in der ersten Halbzeit das Tor machte. Nach einem Freistoß war Torjäger Pascal Ewers zur Stelle und köpfte zur 1:0-Führung in der 43. Minute ein. In der 29. Minute hatte Ewers Pech, als er mit einem Schuss nur die Latte und den Pfosten traf. Die Horner hatten in den ersten 45 Minuten eine gute Chance, aber aus zehn Metern zentraler Position zielte der TSV-Angreifer weit drüber – Glück für Stahle. Nach dem Seitenwechsel standen die Stahler hinten weiter sicher, der TSC hatte nur eine gute Chance durch den Ex-Höxteraner Cihat Keles, aber Jonas Dähling hielt sicher. „Es war ein verdienter Sieg. Wir standen in der Defensive mit unserer neuformierten Abwehr sehr gut und haben nur wenig zugelassen“, sagte FCS-Trainer Norbert Dölitzsch. TSV-Manager Ender Ünal berichtete: „Es war wie erwartet das schwere Spiel. Wir haben aber nicht schlecht gespielt. Gefehlt haben nur die Tore. Wir müssen jetzt wieder wach werden!“


FC Blau-Weiß Weser – SC Borchen 3:0 (1:0). „Es war ein starkes Spiel von uns. Der Sieg geht absolut in Ordnung“, freute sich FCW-Co-Trainer Marcus Menzel, Im Gegensatz zur Heimniederlage gegen Höxter zeigte der FC Weser gestern Abend ein komplett anderes Gesicht. Spielerisch war die Elf von Trainer Heiko Bonan gut drauf und besonders Stürmer Stefan Lübke zeigte eine bärenstarke Leistung. Lübke traf nach einer Viertelstunde nach einer Flanke volley zum 1:0 und legte mit einem Fallrückzieher in der 51. Minute das 2:0 nach. Zwischenzeitlich hatte Lübke noch Pech mit einem Kopfball, der an die Latte klatschte. Und Lübke bereitete auch das 3:0 (72.) durch Marcel Brune vor. In der Schlussphase hielt FC-Keeper Max Pape noch einen Elfmeter. Überschattet wurde der souveräne Sieg des FC durch die Knöchel-Verletzung von Benjamin Koch, der mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. „Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt“, sagte Jörg Wenzel. Borchens Trainer musste auf zwei wichtige Akteure verzichten, die im Stau stecken geblieben waren.


SV Atteln – SV Höxter 4:1. Mit einer 1:4 (0:2)-Niederlage im Gepäck hat der SV Höxter seine Heimreise angetreten. „Ich bin von der Leistung des Schiedsrichters enttäuscht. Wir waren am Anfang die bessere Mannschaft. Es war mehr drin“, so SVH-Trainer Marinko Djak. Schon nach 20 Minuten führte der SV Atteln mit 2:0 (18., 20.). Die Gäste erhielten aber gleich mit dem nächsten Angriff einen Elfmeter, den Michal Pietrzyk nicht verwandelte. Auch die nächste gute Option vergab der Routinier (30.). Ein Treffer für den SVH wäre verdient gewesen. Sechs Minuten nach der Pause erhöhte aber Atteln auf 3:0. Höxter kam durch einen Distanzschuss in den Winkel von Leonard Beer noch einmal zurück (54.). Fast mit dem Schlusspfiff setzte die Mannschaft von Frank Ewert mit dem 4:1 den Endstand. „Viele herausgespielte Torchancen haben wir kläglich vergeben, sind entweder am Keeper der Gäste oder der Latte gescheitert und haben dem Gegner somit ermöglicht sich selber immer wieder zu befreien und damit eigene Gelegenheiten zu erspielen", meinte SVA-Trainer Frank Ewert. In der Nachspielzeit sah Wöhning noch Gelb-Rot nach einer Rangelei mit dem Gegenspieler. „Wir hätten höher gewinnen können“, sagte SVA-Fußballobmann Jörg Kahmen.

VfB Salzkotten – RSV Barntrup 0:2 (0:2). Jakob Funk (11.) und Leon Baumeister (40.) trafen die Sälzer noch vor der Pause ins Herz. Anschließend lief bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammen. Dass Erkeln gegen den FC PEL mit 3:2 gewann und den VfB so auf den letzten Platz zurückwarf, machte einen misslungenen Abend für Salzkotten komplett. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, die zweite war dann etwas besser. Aber Barntrup wollte mehr, war bissiger, aggressiver und das Ergebnis geht somit voll in Ordnung. Die haben uns gezeigt wie Abstiegskampf geht“, sagte VfB-Coach Thomas Wegener. Sein Gegenüber Jan Trockel sprach auch von einem verdienten Sieg. Sein Team habe Kampfgeist und Charakter bewiesen. RSV-Präsident Andreas Schlingmann betonte: „Auf einem tiefen Geläuf haben wir es verstanden, von Anfang an gut dagegenzuhalten, dem Gegner möglichst wenig Torchancen zu bieten und selber frühzeitig die eigenen Chancen zu nutzen. Unterm Strich zählt für uns der Sieg und die wichtigen drei Punkte.“


TuS Erkeln - FC PEL 3:2. Nach einem verwandelten Strafstoß von Florian Schindler in der Schlussphase musste der TuS Erkeln noch einmal um den Sieg zittern. Am Donnerstagabend lässt das Bezirksliga-Schlusslicht aber keinen weiteren Treffer mehr zu und besiegt den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen mit 3:2 (2:0). Wer hätte sich den Start beim TuS Erkeln besser ausmalen können? Gleich in der ersten Spielminute eroberte Simon Kirchhoff den Ball im Mittelfeld. Und dann ging es ganz schnell bis in die Spitze zu Robert Machleidt, der zur 1:0-Führung einschoss.
Die Hausherren zeigten auch nach diesem frühen Treffer ein komplett anderes Gesicht als noch bei der 0:1-Heimpleite gegen den VfB Salzkotten. Kampf und Einsatz stimmten bei der Mannschaft von Stefan Wiegard. Das war besonders bei Levent Kücüker, Robert Machleidt, Mehmet Köse und Giovanni Carmisciano zu sehen – alle humpelten über den Platz und bissen auf die Zähne. Und es sollte sich lohnen. Während vom Gast kaum etwas in der Offensive zu sehen war, erhielt das Schlusslicht in der 28. Minute die Chance auf den zweiten Treffer. Hendrik Bobbert steckte den Ball auf Köse durch, der aber zu Zentral zielte und an Benedikt Stöcker scheiterte.
Auch als bei Machleidt gar nichts mehr ging und Erkeln für ein paar Minuten in Unterzahl agierte, lief bei der Härtlein-Elf nur wenig zusammen. Als die Grün-Weißen nach der Einwechselung von Thomas Wille wieder in Gleichzahl agierten, belohnte Johannes Rehrmann auf Zuspiel von Bobbert die couragierte Leistung (37.).
In der Halbzeitpause schien Härtlein genau die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Jungs spielten aktiver und suchten mehr den Weg zum gegnerischen Kasten. So auch nach 51 Minuten, als Timo Koch nach einer abgewehrten Ecke aus dem Rückraum zum 1:2 traf. Ausgerechnet in einer etwas stärkeren Phase des FCPEL legten die Erkelner ihren dritten Treffer nach. Wieder war es Rehrmann, der einen weiten Freistoß per Kopf im Tor unterbrachte (61.). Der eigentliche Reserve-Kicker avancierte damit zum Spieler des Spiels. Die Hausherren mussten in den letzten gut 15 Minuten aber noch einmal zittern. Nach der ersten vergebenen Aktion von Pascal Knoke (76.) zeigte Schiedsrichter Christian Schäffer nach einem Foul am Angreifer nur 60 Sekunden später auf den Punkt – Florian Schindler netzte sicher zum 2:3 ein. Mehr ging aber nicht. TuS-Trainer Wiegard resümierte: „Wir haben das Spiel verdient gewonnen. So eine Einstellung hatte ich schon am Wochenende erwartet.“ Jörg Härtlein meinte nach dem Schlusspfiff: „Insgesamt ging nicht genug Gefahr von uns aus. Erkeln nahm immer wieder das Tempo durch Verletzungspausen raus und spielt seit der 1:0 Führung in jeder Gelegenheit auf Zeit. So kann man nur sagen: das clevere Team hat gewonnen.“

SV Dringenberg - SF Warburg 3:0. „Dringenberg hat meist mit langen Bällen agiert - nicht schön, aber effektiv. Dies fehlt uns zurzeit. Wir spielen guten Fußball, aber uns fehlt die Durchschlagskraft nach vorne“, meinte WSF-Trainer Dirk Lotzgeselle. In einem zweikampfbetonten Derby setzte sich der SV Dringenberg mit 3:0 (1:0) gegen die Warburger Sportfreunde durch. Raphael Micus brachte die Platzherren in Führung, in der zweiten Hälfte erhöhten Neumann und Soethe auf 3:0. Die Gastgeber zeigten gleich von der ersten Minute, dass sie die Partie gewinnen wollten. Schnell wurde der Pass in die Spitze gesucht, wo Philippe Soethe steter Gefahrenherd war. Soethe war auch am Führungstreffer beteiligt, wenngleich sein Assist ungewollt war. Eine scharfe Flanke von Antonius Wiechers verpasste der SVD-Angreifer, aber der hinter ihm lauernde Raphael Micus reagierte gedankenschnell und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 (6.) über die Linie. Von den Gästen war im ersten Spielabschnitt in der Offensive wenig zu sehen, lediglich bei Distanzschüssen musste Dirk Schönfeld zweimal eingreifen. Die mit Kevin Laqua verstärkte Offensive kam gegen die konsequent verteidigenden Dringenberger einfach nicht zum Zug. Im Mittelfeld hatte Daniel Neumann das Zepter in der Hand. Neumann leitete auch die zweite Dringenberger Großchance in der 28. Minute ein. Einen Ballgewinn leitete er gleich an Philippe Soethe weiter, der mit einem Lupfer aus halblinker Position an der Latte scheiterte, den Abpraller verpasste Hasse denkbar knapp. Die dritte Großchance der Gastgeber resultierte aus einer Abseitsposition: der frei gespielte Hasse leitete den Ball weiter auf Wiechers, der dann an Keeper Sven Hilleke scheiterte (32.). Noch vor der Pause musste bei den Sportfreunden Sergej Reger verletzt aus der Partie.
Den Auftakt in die zweite Hälfte dominierten die Gäste, ohne allerdings Chancen zu kreieren. In dieser Phase hatten die Gastgeber gegen hoch angreifende Gäste einige Konterchancen, aber erst in der 68. Minute fiel das 2:0, als der stark aufspielende Daniel Neumann bei einem Abwehrversuch eines Warburgers angeschossen wurde. Das 3:0 durch Philippe Soethe bereitete der eingewechselte Tobias Walzog vor. Aus halblinker Position traf Soethe unhaltbar ins lange Eck (68.). „Das war ein verdienter Sieg, Warburg war in der Offensive einfach zu harmlos“, sagte Christian Rohe, Vorsitzender des SV Dringenberg. Torschütze Soethe ergänzte: „Nach unserem zweiten Treffer war die Luft bei Warburg raus. Es war wieder eine super Mannschaftsleistung.“

Aufrufe: 06.4.2017, 21:37 Uhr
Fupa HXAutor