FC Stahle kurz vor dem Tal der Tränen

SC Borchen - SV Blau Weiß Atteln 4:4
„Andi Wegener – Capitano – Vorbild – Legende – Freund - #6“, zierte ein extra angefertigtes Spruchband auf dem Borchener Hessenberg. Der Grund: Andreas Wegener gab im Derby seinen Abschied. Seine Knieprobleme zwingen ihn bekanntlich zum Laufbahnende. Zukünftig steigt er als Co-Trainer beim SCB ein. Im Derby hielt er aber noch einmal 64 Minuten durch. Bis dahin war es schon ein munteres Spiel, in dem Atteln die Borchener Führung durch Stefan Wübbeke (10.) drehen konnte. Hendrik Mühlenbein egalisierte (12.) und Andre Spottke erzielte das 1:2 (16.), ehe Jan Eikel wiederum für Borchen ausglich (31.). Nach Wegeners Auswechselung ging es munter weiter. Stefan Wübbeke (74.) und Thomas Müller (76.) schossen Borchen mit 4:2 nach vorn, doch Andre Mader (81.) und Timo Becker (90.) sorgten noch für Attelner Jubel. „Der späte Ausgleich war gerecht. Deshalb fühlen wir uns heute als moralischer Sieger“, meinte Attelns Coach Frank Ewert und ergänzte: „Vor einer tollen Zuschauerkulisse haben sich beide Teams von Beginn an nix geschenkt und über die gesamte Spielzeit stets den Weg zum Tor gesucht. Dabei konnten beide Teams in der Offensive total überzeugen, aber das defensive Verhalten war aus Trainersicht eher weniger schön anzuschauen. Wir haben allein drei Gegentreffer nach Kontern hinnehmen müssen.“

Tore: 1:0 Stefan Wübbeke (10.), 1:1 Hendrik Mühlenbein (10.), 1:2 Andre Spottke (30.), 2:2 Jan Michael Eikel (31.), 3:2 Stefan Wübbeke (74.), 4:2 Thomas Müller (76.), 3:4 Andre Mader (80. Foulelfmeter), , 4:4 Timo Becker (88.)

Blomberger SV - FC Nieheim 2:1
Sieg für den BSV gegen die personell gebeutelten und vom freitäglichen Pokalhalbfinale geschwächten Gäste aus Nieheim. BSV Trainer Richard Soethe meinte zum Spielgeschehen. „Wir haben uns schwer getan gegen Nieheim, die immer wieder Nadelstiche setzten. Erste Halbzeit haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit waren wir aggressiver in den Zweikämpfen und konnten uns leichte Vorteile erspielen. Eine Situation führte dann in der 54. Minute durch Sebastian Nord zum 1:0. Er traf aus der Drehung von der Strafraumgrenze in den Winkel. Ein umstrittener Foulelfmeter brachte Nieheim wieder ins Spiel (65.). Doch 10 Minuten später konnten Sergej Hamm einen Abpraller direkt zum 2:1 in die Nieheimer Maschen setzen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg am Ende nicht ganz unverdient.“ Nieheims Coach Raffa Wiebusch sah eine unglückliche Auswärtsniederlage musste Nieheim in Blomberg einstecken. Der Nieheimer Trainer bemängelte. „Wir haben leider die Chancen nicht genutzt. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Nun freuen wir uns aufs letzte Heimspiel und einen ordentlichen Saisonausklang“. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Sebastian Nord den Gastgeber in der 55. Minute in Front, Kemal Akman glich zehn Minuten später aus, doch auf das 2:1 von Sergej Hamm (74.) fand Nieheim keine Antwort mehr.

Tore: 1:0 Sebastian Nord (55.), 1:1 Kemal Akman (65.), 2:1 Sergej Hamm (74.)

Grün-Weiß Anreppen - FC Blau-Weiß Weser 1:3
Trotz der Anreppener Führung durch Peter Iwaniuk (23.) entführten die Gäste die Punkte aus dem Römerdorf. Viktor Schmidt per Strafstoß (43.) und Stefan Lübke (85./90.) drehten die Partie. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und sind verdient in Führung gegangen. Kurz vor der Pause bekommen wir durch einen berechtigten Elfmeter den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit haben sich beide Teams eigentlich neutralisiert, dann gelang Weser noch der Doppelschlag und geht als glücklicher Sieger vom Platz. Wir hätten Puti gerne ein schöneres letztes Heimspiel geschenkt“, gab Anreppens spielender Co-Trainer Christoph Duda zu Protokoll. Weser Co-Trainer Marcus Menzel erklärte den Sieg. „In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Hälfte, konnten wir nochmal etwas zulegen und sind dann verdient 2-1 in Führung gegangen. Mit der letzten Aktion des Spiels kontern wir dann auch noch das 3-1 nachlegen“.

Tore: 1:0 Peter Iwaniuk (34.), 1:1 Viktor Schmidt (43. Foulelfmeter), 1:2 Stefan Lübke (85.), 1:3 Stefan Lübke (90.)

SF Warburg - SCV Neuenbeken 2:1
„Wir kommen nicht mehr auf die hundert Prozent, seitdem die Luft raus ist. Daher ist Warburgs Sieg verdient“, urteilte SCV-Coach Michael Radtke. Das Tor von Jens Schröder (86.) fiel zu spät. Bis dahin führte Warburg durch einen Doppelpack von David Böhm (4./39.). mit 2:0. „Eine unglückliche Niederlage in einem recht ausgeglichenen Spiel. Warburg trat der Situation entsprechend resolut auf und war in Halbzeit eins ein Stück konsequenter als wir und hat so die Halbzeitführung quasi erzwungen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht, haben aber in der Hälfte des Gegners zu häufig die Zielstrebigkeit vermissen lassen. Nach dem Anschlusstor haben wir dann nochmal alles versucht und zwei Minuten vor Schluss die Riesengelegenheit zum Ausgleich leider verpasst.“, bilanzierte SCV Spieler Mark Leinung. Warburgs Trainer Dirk Lotzgeselle freute sich über den zu 99 Prozent feststehenden Klassenerhalt.

Tore: 1:0 David Böhm (4.), 2:0 David Böhm (39.), 2:1 Jens Schröder (86.)

Türkischer SV Horn - RSV Barntrup 1:2
Der RSV Barntrup ist über den Strich. Möglich machte es der Sieg im Lippischen Derby gegen Aufsteiger TSV Horn und damit hat man im letzten Saisonspiel alles in der eigenen Hand. Ein Sieg zu Hause gegen Warburg und die roten Teufel bleiben drin in der Liga. Entsprechend Happy zeigte sich Geburtstagskind und Vorsitzender Andreas Schlingmann in seinem Fazit. „Horn mit druckvollem Beginn, sodass wir am Anfang schon sehr aufpassen mussten. Dann haben wir das Spiel etwas besser in den Griff bekommen und uns einige gute Möglichkeiten erspielt. Letztlich geht es aber ohne Tore in die Halbzeit. Dann das 1:0 für Horn aus klarer Abseitsposition. Nun ja. Glücklicherweise schaffen wir im Gegenzug den Ausgleich durch Jakob Funk nach Vorarbeit von Baumeister. Und Leon trifft nur zwei Minuten später aus 18 Meter. Danach noch einige hochkarätige Chancen für uns, die aber, wie in der gesamten Saison, kläglich liegen gelassen wurden. Am Ende dann ein gerechtes Ergebnis. Nun haben wir nächste Woche das Endspiel gegen Warburg.“

TSV Horn Manager Ender Ünal meinte nach dem Lipperderby. „Solche Spiele sind immer von der Papierform her die schwersten. Denn du gehst als Favorit in die Partie. Aber Fußball wird auf dem Platz gespielt und wir waren heute in der zweiten Halbzeit, nach der Führung für uns wie gelähmt. Womöglich waren uns schon zu sicher, Barntrup hat mehr geackert und uns heute Konditionell uns überlegen. Schade, das wir heute unseren Fans in diesem Derby die Punkte nicht schenken konnten. Wir sind einfach mit den Gedanken schon in der Pause.“

Tore: 1:0 Salih Akdeniz (56.), 1:1 Jakob Funk (58.), 1:2 Leon Baumeister (61.)

SuS Westenholz - VfB Salzkotten 7:2
„Es war ein souveräner Auftritt und eine schönes Spiel“, freute sich SuS-Obmann Rainer Borgmeier über die Tore von Robin Rolf (8.), Marius Franz (5./67.), Dario Campos (31./90.) und Patrick Kosfeld junior (35./73.). Für die Sälzer scorte Dennis Rempel zwischenzeitlich zum 2:1 (18.) und 4:2 (41.). „Wir haben uns dummerweise auf einen offenen Schlagabtausch eingelassen. Den hat Westenholz verdient gewonnen“, gab VfB-Coach Thomas Wegener und ergänzte: „Der Sieg geht in Ordnung, aber fünf Tore schlechter waren wir in keinem Fall.“

Tore: 1:0 Marius Franz (6.), 2:0 Robin Rolf (9.), 2:1 Dennis Rempel (19.), 3:1 Dario Campos Figueiredo (32.), 4:1 Patrick Kosfeld (36.), 4:2 Dennis Rempel (41.), 5:2 Marius Franz (68.), 6:2 Patrick Kosfeld (74.), 7:2 Dario Campos Figueiredo (91.)

SV Dringenberg - SV Höxter 5:1
Klare Sache im Kreisderby für den SV Dringenberg gegen den bereits als Absteiger feststehenden SV Höxter, der nur mit zehn Akteure die Reise angetreten hatte. Nach dem Einzug ins Kreispokalfinale am Freitag, wurden die Burgkicker heute nicht wirklich ernsthaft gefordert. "Es war ein sehr einseitiges Spiel. Unsere Jungs haben ein ansehnliches Spiel mit ein paar schönen Toren geboten. Vor den Spielern von Höxter die heute auf dem Platz standen muss man den Hut ziehen! Mit nur zehn Mann angereist haben sie sich gut aus der Affäre gezogen“, urteilte Dringenbergs Präsident Christian Rohe.

Michael Pietrzyk konnte die Gäste gar in Front bringen und die Djak-Eleven bis zur Pause eine Remis halten, nach dem Wiederanpfiff setzte sich aber die Überzahl und Klasse der Neumann-Jungs durch.

Tore: 0:1 Michael Pietrzyk (16.), 1:1 Daniel Neumann (19.), 2:1 Daniel Neumann (55.), 3:1 Philipp Hasse (65.), 4:1 Philipp Hasse (75.), 5:1 Philipp Hasse (86.)

SV Heide-Paderborn - FC Stahle 3:1
Was für ein bitteres Fazit am Sonntagabend, das Stahles enttäuschter Trainer Norbert Dölitzsch ziehen muss: „Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand. Es kommt irgendwie viel zusammen. Mit Schützenhilfe haben wir momentan unglaubliches Pech und dazu haben wir es in den letzten drei Spielen unglücklich verpasst, die Ausgangslage für das Saisonfinale wesentlich zu verbessern. Auch heute war ein Punkt drin“.
Stahle fand optimal ins Spiel und erwischte gegen den Favoriten den perfekten Start, da Stefan Borgolte einen Schuss von Struck zur frühen Führung in der achten Minute ins Tor lenkt. „Nach dem 1:0 kassieren wir einen ärgerlichen Ausgleich durch einen abgefälschten Schuss von Bergschneider, obwohl wir wirklich gut im Spiel waren. Auch nach der Pause hielten wir gut dagegen, wobei aber Heide schon zu immer mehr Spielanteilen kam“, führte der Trainer aus. In der 68. Minute brachte Domingues den Favoriten durch einen unhaltbaren Treffer wieder in Front und anschließend warf Stahle alles nach vorne. „Zwei Minuten vor dem Ende besaßen wir dann die Riesenchance zum Ausgleich, die aber Bandowski leider über das Tor haut. Wir haben total aufgemacht und das 1:3 nach einem Konter durch Karaarslan war letztendlich völlig egal. Wir können nun nur noch auf die bereits geretteten Warburger hoffen, die am letzten Spieltag gegen Barntrup etwas holen müssen“, schaute Dölitzsch schon auf den nächsten Sonntag, an dem Stahle zu Hause gegen Höxter spielt.

Tore: 0:1 Stefan Borgolte (8.), 1:1 Henrik Bergschneider (16.), 3:1 Enes Karaarslan (90.)

FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - TuS Erkeln 5:3
Das Kreisderby fabrizierte viele Tore und mit dem erreichen der 40 Punktemarke, hat der FC PEL sein Saisonziel, den Klassenerhalt endgültig klar gemacht. Die Rebmann-Elf ging durch Gievers nach einer guten Viertelstunde in Führung, die allerdings Sefa Sener nur Minuten später egalisieren konnte. Krain und Knoke sorgten allerdings mit ihren jeweiligen Doppelpacktreffern für die komfortable 5:1 Pausenführung. Nach Wiederanpfiff zeigten die Gäste aber Moral und verkürzten das Resultat noch auf 5:3. Erkelns Co-Trainer Philipp Frahmke resümierte. „Wir haben in der ersten halben Stunde stark gespielt und waren da auch sicherlich nicht die schlechtere Elf. Aber die drei Minuten vor der Pause waren der KO für uns. Aber unsere Mannschaft zeigte Moral und kämpft sich auf 5-3 ran. Die Schlussphase war nochmal spannend. In Summe geht der Sieg für PEL in Ordnung.“

Tore: 1:0 Joachim Gievers (16.), 1:1 Sefa Sener (20.), 2:1 Matthias Krain (30.), 3:1 Matthias Krain (44. Foulelfmeter), 4:1 Pascal Knoke (45.), 5:1 Pascal Knoke (45.), 5:2 Konstantinos Triantafillidis (76.), 5:3 Sefa Sener (82. Foulelfmeter)