2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Saison hinterlässt Spuren: Bei Langquaid fehlen acht Mann, darunter Gerhard Dachs (in rot). Archivfoto: Stöcker
Die Saison hinterlässt Spuren: Bei Langquaid fehlen acht Mann, darunter Gerhard Dachs (in rot). Archivfoto: Stöcker

Derby könnte die Titeljagd entscheiden

Bezirksliga-Spitzenreiter Aiglsbach läuft in Abensberg auf, Verfolger balgen sich im direkten Duell. Schierling beißt weiter.

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Einiges geboten ist diesmal in der Bezirksliga West. Hier gibts die Spiele im Überblick

Für den Tabellenführer aus der Hallertau tut sich im Derby eventuell die Möglichkeit auf den vorzeitigen Titelstreich auf. Siegt Aiglsbach und lässt TV Geiselhöring im Verfolgerduell beim FC Ergolding Federn, sind die TV-Kicker Meister. Aber Abensberg hat nicht vor, den Gästen drei Punkte auf dem Tablett zu servieren. „Die Konzentration hat in den letzten Wochen etwas nachgelassen, damit gewinnst du in der Bezirksliga nichts. Doch jetzt kommt der Meisterschaftsfavorit zu uns und wir werden noch einmal alles raushauen“, so TSV-Trainer Richard Ott. Der Coach schwärmt von den Vorzügen der Gäste und auch ihren Fans. „Für eine Überraschung hängen die Trauben ziemlich hoch, aber im letzten Heimspiel wollen für uns bei Zuschauern und Gönnern für die Unterstützung bedanken. Deshalb geben wir alles.“

Die Aiglsbacher bleiben auch im Saisonendspurt ruhig. Selbst die Niederlage beim TSV Velden (0:1) lässt Abteilungsleiter Stefan Schmittner nicht in Hektik verfallen. Obwohl der Vorsprung auf Geiselhöring auf einen Punkt zusammengeschrumpft ist. „Die Mannschaft hat keinen Druck“, betont Schmittner, der klarstellt: „Selbst wenn die Truppe am Ende der Saison nur Dritter wird, ist niemand beleidigt.“ Trotzdem fordert er selbstverständlich die richtige Einstellung ein. Gegen Velden habe etwas der Kampfgeist gefehlt. Das Derby gegen Abensberg vermag Schmittner schwer einzuschätzen. Der Gegner habe in den vergangenen Spielen oft junge Akteure eingesetzt. Es sei die Frage, ob das gegen den Tabellenprimus auch so sein wird. Schmittner glaubt eher nicht. Hinter den Einsätzen von Manfred Gröber-Lex und Thomas Attenhauser stehen noch Fragezeichen.


ATSV Kelheim – SpVgg Mariaposching:

Beide Teams lösten letztes Wochenende das Ticket für die kommende Bezirksliga-Saison und können befreit aufspielen. Die Hausherren möchten nach zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage ihre Serie möglichst mit einem Heimsieg ausbauen. „Sollte uns das gelingen, hätten wir in dieser Saison gegen sämtliche Teams gepunktet und auch noch die 40-Punkte-Marke geknackt. Das sind doch schöne Ziele“, sagt ATSV-Coach Bernd Schinn, der seine Mannschaft auf einen kampfstarken Gegner einstellt. Das Hinspiel ging mit 1:2 verloren. Auf Kelheimer Seite sind erneut fehlende Spieler zu kompensieren. „Das hat zuletzt aber immer hervorragend geklappt“, so Schinn.


SC Kirchroth – TV Schierling:

Der TV Schierling kämpft weiterhin mit einem Rumpfkader um den Klassenerhalt. Mit dem 3:1-Heimsieg gegen FC Gergweis ist der direkte Klassenerhalt wieder in Reichweite gerückt. Erste Zielsetzung für die beiden ausstehenden Partien ist, den fehlenden Punkt zur Sicherung des Relegationsplatzes einzufahren. Beim viertplatzierten SC Kirchroth wird die Truppe von Stefan Dykiert allerdings mit einem starken Gegner konfrontiert. „Kirchroth ist in den letzten Wochen nochmal richtig gut in Form gekommen und verfügt über eine individuell ganz stark besetzte Offensive. Wenn man die Gastgeber ins Rollen kommen lässt, kann man ganz schnell mächtig unter die Räder geraten“, sagt Trainer Dykiert. „Dennoch wollen wir nichts unversucht lassen, um vielleicht den noch notwendigen Zähler zur Teilnahme an der Relegation bereits am Samstag einzutüten.“

ASV Steinach – TSV Langquaid:

Die Gäste würden beim Schlusslicht gerne ihre Serie durchwachsener Spiele und Ergebnisse beenden. Doch Langquaids Spielertrainer Raphael Zielhofer blickt auf einen ausgedünnten Kader. „Wenn ich die zwei Langzeitverletzten dazu rechne, fehlen uns acht Mann“, sagt er zerknirscht. Zu den aktuellen Ausfällen gehören Keeper Armin Pillmeier, Gerhard Dachs, Patrik Domabyl, Christoph Stich, Hannes Wagner und der Spielertrainer selbst, schlecht sieht es auch um Fabian Dippold aus. „Glücklicherweise haben wir den Klassenerhalt in der Tasche. In Steinach möchten wir einen Dreier mitnehmen, aber mit dieser personellen Situation wird es schwierig.“ Den Hausherren attestiert Zeilhofer große Moral. „Auch wenn sie stets hinten drin standen, haben sie sich nie hängen lassen. Sie werden auch diesmal etwas holen wollen.“ (ear/eab/mar)

Aufrufe: 012.5.2017, 18:11 Uhr
Redaktion KelheinAutor