Surwold will Schalter umlegen

„Bei uns ist derzeit der Wurm drin“, ist Surwolds Trainer Hermann-Josef Bruns überrascht über die Probleme seines Teams. Denn die Vorbereitung verlief seines Erachtens eigentlich gut. Doch spielerisch kriegt die Mannschaft den Motor derzeit nicht in Gang. Vor dem Nordhorn-Spiel hatten sich die Nordhümmlinger vorgenommen, eigentlich über den Kampf ins Spiel zu finden.

Nach zwei haarsträubenden individuellen Fehlern vor der Pause und einem schnellen Gegentor nach dem Seitenwechsel war dieses Vorhaben jedoch fix obsolet. „Das darf aber nicht zur Aufgabe führen“, bemängelte Bruns auch in dieser Woche gegenüber seiner Mannschaft. Denn als die Partie gelaufen war, ließen die Surwolder die Köpfe hängen und kassierten in der Folge ein halbes Dutzend Tore, verdarben sich dadurch zudem das Torverhältnis, welches im engen Abstiegskampf durchaus noch eine wichtige Rolle spielen kann.

Zu allem Überfluss hat der SVS an den kommenden Gegner aus Lohne keine guten Erinnerungen. Im Hinspiel setzte es die höchste Saisonpleite. Mit 1:8 ging Surwold damals baden, Lohne spielte sich dabei in einen Rausch und führte schon zur Pause mit 5:0. „Wir haben nicht wirklich die besten Erinnerungen an Lohne“, flüchtet sich Bruns deshalb auch in Galgenhumor. Doch dass die Lohner zu knacken sind, hat der TuS Gildehaus in der Vorwoche bewiesen. Beim 3:5 musste Union eine bittere Niederlage im Kampf um die Meisterschaft einstecken und wird dementsprechend wohl auf Wiedergutmachung brennen.

Die Leistung der Gildehauser will sich Surwold auf jeden Fall zum Vorbild nehmen. „Sie haben es genau richtig gemacht. Hinten tief gestanden und den Gegner bis zum letzten Zentimeter bearbeitet“, erwartet Bruns, dass auch sein Team nun eine Trotzreaktion zeigt und bis zum letzten Grashalm kämpft. Allerdings steht dem Trainer sein Kapitän nicht zur Verfügung. Denn Niklas Papen sah gegen Nordhorn seine fünfte Gelbe Karte.