Ein Zähler in Auswärtspartien ist kein schlechter Ertrag. Aber Kelheims Bezirksligisten TSV Abensberg, TSV Langquaid und TV Aiglsbach treten durch ihre Punkteteilungen am letzten Hinrundenspieltag auf der Stelle. Die Babonen (bei der SpVgg Niederaichbach) und die Laabertaler (beim VfB Straubing) erkämpften sich jeweils ein 1:1, die Hallertauer erreichten bei SV Hebertsfelden ein 0:0.
Die Abensberger hätten sich in Niederaichbach mehr als ein Remis verdient, meinte TSV-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger nach der Partie. ,,Es war eine starke Leistung, die Mannschaft hat gerackert bis zum Umfallen." Die Hausherren standen bis auf die Anfangsminuten neben sich. ,,Wir dagegen hatten einige Chancen, aber es ist wie verhext: In einer elfmeterreifen Szene gegen Bastian Schmiofski bleibt der Pfiff aus, bei einer Überzahlsituation stoppt der Schiri den Angriff nach einem Foul statt die Vorteilsregel laufen zu lassen."
So war der 0:1-Rückstand für den TSV fast logische Folge. Einen weiten Ball beförderte Florian Wischinski (29.) in Gästetor. ,,Nach der Pause haben nur noch wir gespielt", so Kneitinger. Der Ausgleich fiel endlich in der 74. Minute. Nach einer Flanke köpfte Wolfgang Wutzer über den SpVgg-Keeper hinweg in den Kasten. ,,Im Ergebnis ist der Punkt zu wenig, aber der Auftritt war ein super Lebenszeichen unseres Teams."
Die Antwort des TSV ließ nicht auf sich warten. Nach Balleroberung ging es endlich zügig nach vorne und Benjamin Bachhuber bediente Andreas Steffel im Strafraumzentrum, der das 1:1 erzielte (67.). Kurz darauf hatte Benjamin Huber das 2:1 der Gäste am Fuß, aber eine schöne Hereingabe brachte er nicht unter Kontrolle. Zehn Minuten vor Schluss hatten noch mal die Hausherren zwei Möglichkeiten auf die Führung. Langquaids Mehmet Sin wurde kurz vor Abpfiff bei einem Solo (89.) von Sebastian Fürstenau unfair gestoppt, der dafür Gelb-Rot sah, aber der Freistoß von der Strafraumkante verpuffte.
In der ersten Halbzeit verfehlte Gästekicker Matthias Ehrenreich bei einem direkten Freistoß um Zentimeter das Ziel. Alles andere verdiente auf beiden Seiten nicht die Bezeichnung ,,Torchance". In der 56. Minute kassierte SV-Spieler Abdul Kücükkaya - erst drei Minuten zuvor eingewechselt - nach gestrecktem Bein Rot. Das war der Höhepunkt nach der Pause. Die gelb-rote Karte für Tobias Kaltenecker (TV/88., wh. Foul) setzte den zweiten Aufreger ans Ende einer dürftigen zweiten Hälfte.