2024-04-25T14:35:39.956Z

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Feuchtwangens Manuel Reichert glänzt nach seinem Kopfballtor zum 3:1 als Akrobat. F: Screenshot
Feuchtwangens Manuel Reichert glänzt nach seinem Kopfballtor zum 3:1 als Akrobat. F: Screenshot

VIDEO: Feuchtwangen holt sich die Spitze

29. Spieltag: TuS bezwingt den SC Aufkirchen im Topspiel +++ Aus 0:3 mach 5:3 - Riesen-Comeback des TSV 1860 Weißenburg +++ Yelegen schießt Holzheim zu wichtigen drei Zählern +++ Woffenbach und Heng: Remis hilft keinem +++ Verstärkte Kloster-Reserve bezwingt Pölling +++ Eyb siegt in Windsheim +++ Rother Pleite in Ornbau

War das eine Weichenstellung im Aufstiegsrennen? Der TuS Feuchtwangen - ohnehin mit einer Partie weniger auf dem Konto - bezwang im Topspiel des 29. Spieltags den SC Aufkirchen verdient mit 3:1 und übernimmt die Tabellenspitze. Nach wie vor im Rennen ist aber auch der ESV Ansbach/Eyb, der sich dank dreier Scherb-Tore mit 4:2 in Bad Windsheim durchsetzte - und am Montag im direkten Duell mit dem SCA den Relegationsrang übernehmen könnte. Auch im Keller bleibt es spannend: Trennten sich im tiefroten Bereich der BSC Woffenbach und der Henger SV mit einem für beide unbefriedigenden 2:2, dürften vor allem dem TSV 1860 Weißenburg die Botenstoffe übergehen: 0:3 lagen die "60er" zur Halbzeit zurück - 5:3 hieß es am Ende. Den Abwärtstrend stoppen konnte der SV Seligenporten, der in Pölling mit 2:1 gewann. Auch Holzheim gewann eine wichtige Partie gegen Dinkelsbühl (4:1). Für die Sportfreunde sieht es ähnlich brenzlig aus wie für die TSG Roth (0:2 gegen Ornbau). In den weiteren Partien bezwang Greding den FV Dittenheim mit 1:0, der SV Marienstein fuhr aus Büchenbach mit einem 2:2 nach Hause.

FC Holzheim (OPf.) - SV Sportfreunde Dinkelsbühl 4:1

Die Hausherren zeigten im Abstiegkampfduell gnadenlose Effizienz. Nach dem Führungstreffer für die Hausherren kamen die Sportfreunde aus Dinkelsbühl vermehrt zu guten Chancen, doch Zois im FC–Gehäuse parierte mehrmals glänzend. Mit dem Doppelschlag nach gut einer Stunde war die Begegnung entschieden und Holzheim konnte den Abstand auf die Abstiegsplätze ausbauen. Mit einem Dreierpack war Vahan Yelegen maßgeblich daran beteiligt, dass Holzheim nach vier sieglosen Ligapartien wieder den Weg zurück in die Erfolgsspur fand.

Schiedsrichter: Peter Frank (Uttenreuth) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Vahan Yelegen (29.), 2:0 Vahan Yelegen (61.), 3:0 Daniel Orel (65.), 4:0 Vahan Yelegen (72.), 4:1 Philipp Müller (75.)

Platzverweise: Rot gegen Jan Hähnlein (91./SV Sportfreunde Dinkelsbühl)


SC Aufkirchen - TuS Feuchtwangen 1:3

Im Spitzenspiel entführte der TuS eindrucksvoll drei Punkte aus Aufkirchen. Von Beginn an war es ein offener Schlagabtausch, mit klaren Vorteilen für die Gäste. Nach dem Rückstand kam Aufkirchen besser aus der Kabine. Die Gäste waren jedoch eiskalt und entschieden mit dem 3:1 die Partie. Für die stattliche Kulisse von 500 Zuschauern war am Fuße des Hesselbergs einiges geboten: Das 2:0 für Feuchtwangen und der Anschlusstreffer des SC wurden vom Elfmeterpunkt erzielt. Dazu ging Aufkirchens Peter Lechler vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zu ungestüm in der Angriffszone zu Werke und musste mit der Ampelkarte den vorzeitigen Weg unter die Dusche antreten. Mit dem Sieg überholte Feuchtwangen den Gastgeber und grüßt nun, mit einen Nachholspiel in der Hinterhand, von der Tabellenspitze.

Schiedsrichter: Tobias Holzer (TSV Buch) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Daniel Seyler (35.), 0:2 Daniel Seyler (55.), 1:2 Christoph Egner (58.), 1:3 Manuel Reichert (69.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Peter Lechler (86./SC Aufkirchen)


BSC Woffenbach - Henger SV 2:2

Im Kellerduell boten wenig überraschend beide Mannschaften eher fußballerische Schonkost an, sodass viel auf den Kampf und den Willen ankam. Hierbei stachen die Gäste im ersten Durchgang heraus, folgerichtig gingen sie mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt, nun zeigten die Woffenbacher eine engagierte Leistung. Zunächst verkürzte Sedlmeier durch einen Strafstoß, ehe Fink in der Schlussphase das unter dem Strich gerechte Remis herstellte. Die Punkteteilung ist für beide Teams allerdings etwas mager, schließlich helfen spätenstens jetzt nur noch Siege, wollen Woffenbach und der Henger SV sich noch Hoffnungen auf einen Verbleib in der Bezirksliga machen.

Schiedsrichter: Christoph Pfeiffer (Merkendorf) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Dominik Regler (26.), 0:2 Christian Thoma (45.), 1:2 Patrick Sedlmeier (71.), 2:2 Daniel Fink (87.)



TV 21 Büchenbach - SV Marienstein 2:2

Die Büchenbacher Formation musste erneut kräftig durchgemischt werden (Distler, Bayer und Lang sind langzeitverletzt, Torwart Mühlbauer in Urlaub; Dachlauer, Heckel, Pawlowicz und Kraft nahmen auf der Bank Platz). Bei den Gästen merkte man, dass sie Punkte gegen den Abstieg brauchten. Marienstein begann stürmisch und ging nach drei Minuten in Führung, als nach Stellungsfehler in der TV-Abwehr Andreas Knoer unhaltbar traf. Nach 20 Minuten fing sich Büchenbach. Lehr traf beim Freistoß den Pfosten (25.), doch Löhlein schaltete am schnellsten und schoss den Ball in die Maschen. Dann musste Windischmann in höchster Not klären (28.)
In der 55. Minute Glück für Büchenbach, als sich der Ball, erneut von Knoer geschossen, als Bogenlampe auf die Latte senkte. Zehn Minuten später die erneute Gästeführung. Nach erneut – ungeschicktem Abwehrverhalten nutzte Ramazan Mazlum die Verwirrung im Strafraum. Eine Viertelstunde vor Schluss glich René Werthner mit sattem Schuss von der linken Seite zum 2:2 aus.

Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Knör (3.), 1:1 Kevin Löhlein (26.), 1:2 Ramazan Mazlum (64.), 2:2 Rene Werthner (75.)


SV Pölling - SV Seligenporten II 1:2

Im ersten Durchgang agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Regonalliga-Reserve ging, durch einen strittigen Foulelfmeter, mit der ersten Chance in Führung. Der SV Pölling zeigte eine starke Reaktion und erzielten kurz nach dem Seitenwechsel den Ausgleich. In der Folge drückten die Gastgeber auch auf den Sieg, doch Herzner entschied die Partie nicht unverdient zu Gunsten der Klosterer, die trotz Verstärkung aus der Regionalligamannschaft (Weber, Herzner) nur mit zwölf Mann nach Pölling gereist waren.

Schiedsrichter: Nikolai Kraus (Emskirchen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tobias Kramer (12.), 1:1 (50. Eigentor), 1:2 Bastian Herzner (78.)

Platzverweise: Rot gegen Dominik Lettenbauer (82./SV Pölling)


FSV Bad Windsheim - ESV Ansbach/Eyb 2:4

Im ersten Durchgang begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Folgerichtig konnte Bad Windsheim die Partie nach 59 Minuten auch auf der Anzeigetafel ausgeglichen gestalten. Allerdings folgte dann ein viel diskutierter Elfmeterpfiff zugunsten der Gäste. In Schockstarre fing sich der FSV so binnen zwei Minuten nach dem 2:3 direkt den Wirkungstreffer zum 2:4 durch Weglehners unglückliches Abpraller-Eigentor. Mit dem Sieg verfügt der ESV über eine glänzende Ausgangsposition vor dem dem Spitzenspiel am Montag gegen den entthronten Spitzenreiter aus Aufkirchen. Mit einem Sieg könnte Ansbach/Eyb an Aufkirchen vorbeiziehen. Ein ähnlich treffsicherer David Scherb, der Bad Windsheim mit drei Toren tief ins Mark traf, würde diesem Unterfangen sicher dienlich sein.

Schiedsrichter: Kevin Hegwein (Langenfeld) - Zuschauer: 49
Tore: 0:1 David Scherb (13.), 1:1 Steffen Reichert (22.), 1:2 David Scherb (36.), 2:2 Dustin Lunz (59.), 2:3 David Scherb (64.), 2:4 Weglehner (66. Eigentor)


TSV Greding - FV Dittenheim 1:0

Der 1:0-Sieg und die Tatsache, dass die Gredinger vier der letzten fünf Spiele gewannen und nur von den Spitzenteams aus Feuchtwangen und Ansbach/eyb hierbei übertroffen wrden, sind die guten Nachrichten. Das Spiel selbst gegen den FV Dittenheim verdiente sich eher die Note ausreichend. "Wir waren zwar die bessere Mannschaft, gefallen hat mir das Ganze jedoch nicht. Wir haben einiges vermissen lassen, nicht das umgesetzt, was wir wollten, da wir uns in der Rückrunde spielerisch eigentlich verbessert haben", sagte Spielertrainer Stefan Roth nach der Begegnung. Trainer Reiner Eisenberger von den Gästen konnte ebenfalls nicht zufrieden sein, denn auch in den Reihen seiner Spieler jagte ein Fehlpass den anderen. Wenigstens klappte bei den Hausherren ein Spielzug in der 28. Minute, als ein Paß aus dem Mittelfeld Bernhard Kerl erreichte, der Thomas Uldschmidt in der Mittelstürmerposition anspielte. Dieser ließ Dittna-Kapitän Matthias Stengel aussteigen und und Keeper Andre Balllenberger mit einem Flachschuss keine Chance, der rechts unten einschlug. Mehr Höhepunkte gab es im ersten Abschniit nicht, wobei auch im zweiten die Chancen rar blieben. Christoph Biedermann eröffnete sich eine in der 59. Minute und Kerl knallte die Kugel aussichtsreicher Position zehn Meter über den Kasten (72.). Fünf Minuten später rettete Johannes Wolfsteiner nach einem Schuss von Christoph Oberhauser auf der Linie und Felix Krenauer blieb zum neunten Mal in 2016/2017 unbezwungen. ghi

Schiedsrichter: Christoph Wißerner (Laufamholz) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Thomas Uldschmidt (28.)


SV Mosbach - TSV 1860 Weißenburg 3:5

Die erste Halbzeit verlief für Mosbach ganz nach Wunsch. Die Führung ging von Manuel Beck aus, der Raffael Soldner auf die Reise schickte. Seine Flanke erreichte Marcus Baumann, der in der 16. Minute zum 1:0 einschoss. Weißenburg hatte eine erste Druckphase, als der SVM in der 30. Minute nachlegte. Matthias Ballbach erkannte, dass Keeper Johannes Uhl zu weit vor dem Kasten stand und überwand diesen fast von der Mittellinie aus zum 2:0. Zum 3:0 traf Hannes Adamek in der 43. Minute, indem er eine Flanke aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Vergleicht man die Spielanteile zur ersten Halbzeit, war der Mosbacher Vorsprung zwar nicht unverdient aber in der Höhe zu deutlich. Spielerisch waren die Platzherren im Vorteil, aber Weißenburg machte durch Einsatz und Kampfgeist vieles wett.

Die gute Moral der Gäste wurde in der 50. Minute erstmals belohnt, als Christian Leipold eine Ecke zum 3:1 über die Linie drückte. Eine weitere Ecke fälschte Simon Gaugler in der 55. Minute etwas unglücklich ins eigene Netz ab. Mit dem Ausgleich durch Markus Lehner in der 60.Minute war der zur Pause sicher geglaubte Mosbacher Sieg vom Tisch. Die Platzherren agierten völlig verunsichert und gerieten, was absehbar war, in der 68. Minute mit 3:4 in Rückstand. Der eingewechselte Marc Hedwig köpfte hierzu einen Freistoß ein. Weißenburg.hatte am Ende das Mosbacher Aufbäumen im Griff und kam nach einem Konter in der 80. Minute sogar noch zum 3:5 durch Andre Hofer. Jürgen Kalb

Schiedsrichter: Manuel Doneff (Weingarts) - Zuschauer: 101
Tore: 1:0 Marcus Baumann (16.), 2:0 Matthias Ballbach (30.), 3:0 Hannes Adamek (43.), 3:1 Christian Leibhard (50.), 3:2 (56. Eigentor), 3:3 Markus Lehner (60.), 3:4 Marc Hedwig (69.), 3:5 Andre Hofer (81.)

SV Ornbau - TSG 08 Roth 2:0

Ornbau bleibt das heimstärkste Team der Liga. Auch gegen die TSG Roth fuhren die Vierke-Schützlinge die volle Punktzahl ein. Aufgrund der Personalnot griff SVO-Trainer Markus Vierke diesmal von Beginn an in die Partie ein und versuchte dem Spiel seiner Elf Struktur zu geben. Das gelang ganz gut, jedoch fehlten die Zuspiele in die Spitze um zu Chancen zu kommen. Die Gäste machten das in der 15. Minute deutlich besser, Heimkeeper Bischof musste nach feinem Doppelpass zwischen Ludwig und Spiessl gegen letztgenannten klären. Ornbau hatte in der kompletten ersten Hälfte keine zwingende Torgelegenheit, wenn man mal von einem Kopfball von Schuler und einem Schuss von Max Nachtrab ans Außennetz absieht. Die Gäste hingegen hätten unmittelbar vor dem Pausentee in Führung gehen können, aber Sebastian Neuner konnte die Situation im letzten Moment gegen Spiessl bereinigen. Insgesamt war die Partie recht zäh, ohne großartige Höhepunkte.

Auch nach der Pause passierte herzlich wenig und vieles blieb auf beiden Seiten Stückwerk. Der erste vernünftige Angriff der Hausherren brachte dann doch die Führung. Max Nachtrab spielte Michael Strempfl auf halblinks frei und dessen Schuss lenkte Sebastian Neuner ins Gästetor (66. Min.) Nach dem Rückstand drängte die TSG vehement auf den Ausgleich und hatte auch einige vielversprechende Möglichkeiten. Die beste hatte Spiessl, in der 79. Minute, als er allein auf Bischof zulief, aber der SVO-Schlussmann per Fußabwehr klärte. Vier Minuten später landete ein Hamann-Kopfball an der Querlatte. Ornbau genügte dann in der Nachspielzeit ein weiterer schneller Angriff um den Sack endgültig zuzumachen. Sebastian Neuner steckte auf Sellinger durch, der dann wieder querlegte und Neuner konnte ungehindert seinen zweiten Treffer an diesem Tag markieren. al

Schiedsrichter: David Wagner - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Neuner (67.), 2:0 Sebastian Neuner (93.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Egemen Cengiz (82./TSG 08 Roth)
Aufrufe: 015.4.2017, 20:29 Uhr
NZ / FuPaAutor