TSG 08 Roth - FSV Bad Windsheim 3:0
Drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verbuchte die TSG 08 im Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Bad Windsheim. Allerdings war es viel knapper, als das Ergebnis vermuten lassen mag. Die Heimelf von Trainer Taner Koc tat sich gegen die Kurstädter, die ohne ihren verletzten Kapitän Stephan Blank auskommen mussten, lange Zeit schwer. Erst in der Schlussphase fielen die aus Rother Sicht erlösenden Treffer.
Schiedsrichter: Miriam Bloß (Neunstetten) - Zuschauer: 150 TSV 1860 Weißenburg - SV Pölling 3:2
Der TSV 1860 Weißenburg hat mit einem 3:2-Sieg gegen den SV Pölling die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt ausgeräumt. Dementsprechend groß war nach dem Schlusspfiff die Erleichterung bei den Trainern Christoph Jäger und Thomas Schneider sowie bei der Mannschaft. Es machte sich allerdings kein ausgelassener Jubel breit. Vielmehr hatte man das Gefühl, dass alle erst einmal richtig realisieren mussten, was ihnen da gelungen ist: Noch vor gut einem Monat standen die Weißenburger auf einem Abstiegsplatz und haben nun nach einer sensationellen Serie mit sieben Siegen und zwei Unentschieden mit insgesamt 43 Punkten schon am drittletzten Spieltag den Verbleib in der Bezirksliga perfekt gemacht. Das 3:2 gegen Pölling (47 Punkte) war unter der Regie des Duos Jäger/Schneider (sie hatten Martin Bittl abgelöst) der sechste Sieg in Folge. Komplettiert wurde dieser Six-Pack durch einen Erfolg der Moral, denn im Heimspiel gegen die von Ex-Profi Thomas Brunner trainierten Oberpfälzer lagen die TSV-Sechziger zweimal hinten, kämpften sich aber zurück und hatten mit dem späten Siegtreffer in der 90. Minute auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Alles in allem war es eine muntere Partie, die vor rund 130 Zuschauern im Sportpark Rezataue gleich Fahrt aufnahm: Einen wuchtigen Kopfball von Weißenburgs Jonas Ochsenkiel parierte SV-Keeper Andreas Müller mit einem tollen Reflex (4.). Nur zwei Minuten später verlängerte auf der Gegenseite der Pöllinger Dominik Lettenbauer einen Freistoß zum 0:1 in die Maschen. Danach drängte der TSV 1860 auf den Ausgleich: Ochsenkiel zielte knapp vorbei (21.), und bei Mario Swierkots sehenswertem Schrägschuss zeigte erneut der gegnerische Torhüter eine Glanztat (32.). In der 32. Minute war er dann aber machtlos, als die TSV-Sechziger zunächst nach einer Ecke mehrfach geblockt wurden, dann aber Swierkot aus 15 Metern unhaltbar zum 1:1 abzog. Die Freude über den Ausgleich währte gerade mal vier Minuten, da stand es schon wieder 1:2: Erneut war es ein Standard und erneut war Lettenbauer zur Stelle (36.). Praktisch mit dem Pausenpfiff hatte der schnelle Philipp Kunze noch den dritten Pöllinger Treffer auf dem Fuß, zielte aber am langen Eck vorbei. Alles in allem waren die Weißenburger in der ersten Hälfte (speziell in der Defensive) nicht wach und konzentriert genug . . . . . . was im zweiten Durchgang nicht mehr der Fall war. Die Gastgeber ließen nur noch eine Chance zu, die Torhüter Johannes Uhl gegen Kunze parierte (57.). Ansonsten gab es zu Beginn der zweiten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten für Ochsenkiel, die aber nichts einbrachten. Nach 66 Minuten fiel der verdiente Ausgleich: Zunächst lenkte Müller mit den Fingerspitzen eine gefährliche Ecke von Daniel Blob zum erneuten Eckball. Diesen bracht Michael Böhm herein, Patrick Weglöhner lauerte am hinteren Pfosten und traf aus kurzer Distanz zum 2:2. Innenverteidiger Weglöhner wäre dann fast zum Matchwinner geworden, doch er köpfte in der 86. Minute knapp vorbei. So ging dieses Prädikat an Mario Swierkot, der in der 90. Minute einen Freistoß von der rechten Seite aufs kurze Eck zog, damit zum 3:2 traf und seine sehr gute Leistung krönte. Die letzten zwei Spiele (in Büchenbach und daheim gegen Woffenbach) können die Weißenburger nun ohne Druck angehen, wollen dabei aber ihre Siegesserie ausbauen und obendrein den aktuellen einstelligen Tabellenplatz halten. Uwe Mühling
Schiedsrichter: Johannes Wellmann - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Dominik Lettenbauer (6.), 1:1 Mario Swierkot (32.), 1:2 Dominik Lettenbauer (32.), 2:2 Patrick Weglöhner (69.), 3:2 Mario Swierkot (90.)