2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die TSG Roth hat ein Kellerduell vor der Brust. F: Götz
Die TSG Roth hat ein Kellerduell vor der Brust. F: Götz

TSG 08 Roth: Taner Koc sieht zwei Baustellen

Vorschau 27. Spieltag: Der neue Coach feiert Einstand im Kellerduell gegen Dinkelsbühl +++ Gelingt Ansbach/Eyb die Revanche gegen Mosbach? +++ Dittenheim trifft auf Ornbau - Roithmeier kehrt zum FV zurück

Den Auftakt in diesen 27. Spieltag bestreiten am Samstag (14 Uhr) der SV Mosbach und der ESV Ansbach/Eyb, auch der FSV Bad Windsheim und der SV Marienstein müssen schon am Samstag ran. Die restlichen Teams haben am Sonntag ihren Auftritt. Spannend wird dabei das Debüt von TSG Roth-Coach Taner Koc im Kellerduell bei den Sportfreunden Dinkelsbühl sein. Primus Aufkirchen will im Duell mit dem BSC Woffenbach die Tabellenführung halten, Verfolger Feuchtwangen steht vor der Hürde Büchenbach.

SV Mosbach - ESV Ansbach/Eyb (Sa 14:00)

Einen wichtigen 3:1-Auswärtssieg gegen den SV Seligenporten II konnte der SV Mosbach zuletzt feiern, "es war eine gute Defensivarbeit gegen einen technisch versierten Gegner", sagt SVM-Coach Werner Pfeuffer, der seinem Team ein diszipliniertes und geordnetes Auftreten attestiert - aber auch Kritik übt: "In der ersten Hälfte gab es noch zu viele Abspielfehler und einen schlechten Spielaufbau". Durch den Sieg haben die Mosbacher den Abstand zur gefährdeten Zone auf 13 Punkte vergrößert.

Vor dem Derby gegen ESV Ansbach-Eyb zollt Pfeuffer dem Gegner Respekt: "Ein Aufsteiger mit bisher hervorragenden Leistungen, der berechtigt im vorderen Tabellendrittel steht. Es ist eine kompakte, gut eingespielte Mannschaft mit sehr guten Offensivspielern wie Eisenberger und Scherb", sagt Pfeuffer, der ein "intensives Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe" erwartet. Sein Ziel ist dennoch klar: Heimsieg. Dafür hat er den kompletten Kader zur Verfügung - und bei der Aufstellung die Qual der Wahl.

Für seinen Kollegen Jörg Müller gilt etwas anderes: Ihm fehlt am Samstag weiter Alexander Preis (Urlaub). Außerdem konnten diese Woche Woldemar Kapp, Simon Meier und Michael Kreißelmeier wegen Verletzung oder Grippe nicht trainieren. Komplimente verteilen kann derweil aber auch Müller: "Mosbach hat nicht nur eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, sondern auch eine gefährliche Offensive, was sie im Hinspiel bewiesen haben." Das nämlich endete mit einem krachenden 5:1 für Mosbach. "Um in diesem Derby zu bestehen, brauchen wir wie gegen Ornbau eine geschlossene und starke Mannschaftsleistung", mahnt Müller daher. Denn eine solche Pleite will bekanntlich kein Team auf sich sitzen lassen. jam



FSV Bad Windsheim - SV Marienstein (Sa 16:00)

Einen ganz wichtigen Sieg feierte der FSV Bad Windsheim zuletzt auf neuem Terrain. Beim ersten Auftritt der Vereinsgeschichte beim Henger SV siegten die Kurstäd­ter in einem echten Kellerduell mit 2:0. Durch diesen Erfolg konnte sich der FSV auf Rang elf schieben, vier Punkte beträgt nun der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz.

Den hat aktuell der SV Marienstein inne - Bad Windsheim bekommt es am Samstag folglich erneut mit richtigem Abstiegskampf zu tun. Nach einem Traumstart (zwei Spiele, zwei Siege) musste sich der SVM zuletzt dem formstarken TSV Greding mit 1:3 geschlagen geben. Mit einem Sieg in Bad Windsheim könnte der Aufsteiger aber erstmals in dieser Saison die Abstiegszone verlassen.


SV Pölling - Henger SV (So 15:00)

Mit breiter Brust empfängt der SV Pölling den Tabellenletzten aus Heng zu einem weiteren Neumarkter Derby in der Bezirksliga 2. Der SVP konnte nach zwei Siegen zuletzt seine gute Form bei einem beachtlichen 0:0 gegen den Tabellenzweiten Feuchtwangen untermauern. Heng musste sich im so wichtigen Spiel gegen den FSV Bad Windsheim, der ebenfalls im Dunstkreis der Abstiegszone steckt, mit 0:2 geschlagen geben. Es war die dritte Pleite in Folge für die Gäste. Das Hinspiel endete 2:0 für den SVP.



TSV Greding - SV Seligenporten II (So 15:00)

Wenn Gredings Trainer Stefan Roth sich die Leistungsbilanz seiner Schützlinge im Vorfrühling betrachtet, so ist dies ein erfreulicher Anblick. Vier Spiele, drei Siege, eine knappe Niederlage bei einem Landesligaaspiranten und 9:1 Tore. „Wir schätzen uns natürlich glücklich ob dieser Bilanz. Es waren, und das fällt vielleicht auf den ersten Blick gar nicht so auf, sehr wichtige neun Punkte. Wir haben gegen Woffenbach, Heng und Marienstein gewonnen, gegen Vereine, die zwar unten stehen, die uns aber in die Bredouille hätten bringen können. Wir hatten ja nach der Winterpause 28 Punkte und das war beileibe kein Ruhekissen. Jetzt sind wir dabei, dass wir unser Ziel erreichen - das war schon seit jeher, so schnell wie möglich 40 Zähler auf dem Konto zu haben. Das sieht jetzt gut aus und ist der Lohn dafür, dass wir alle an einem Strang ziehen", sagt Roth.

Bis zum Saisonende finden noch sieben Partien statt, bei denen die drei Bestplatzierten Aufkirchen, Feuchtwangen und Ansbach/Eyb auf äußerst stark gefährdete Teams wie Marienstein, Roth, Woffenbach und Heng stoßen. Die jeweilige Favoritenrolle in diesen Begegnungen dürfte klar verteilt sein. Dies trifft an normalerweise auch auf die Partie Greding gegen SV Seligenporten II zu. Roth hat dazu seine Meinung: „Normalerweise besteht gar kein Zweifel, wer hier den Ton angeben wird. Wir haben im Hinspiel gesehen, dass Trainer Norbert Satzinger über ausgezeichnetes Spielermaterial verfügt, die Klosterer eine erstklassige Bezirksligamannschaft haben. Bei der 0:1-Niederlage konnte man aber auch feststellen, dass wir nicht hoffnungslos unterlegen waren, sondern durchaus hätten punkten können. Wir haben da schon noch eine Rechnung offen und wollen auch gewinnen. Vor allem wird es darauf ankommen, dass wir in der Rückwärtsbewegung präsent sind und lange nichts zulassen“, weiß Roth. ghi

SVS will sich fangen

Die Talfahrt des SVS hält derweil weiter an. Das 1:3 gegen Mosbach war die dritte Nullnummer nacheinander. Mit nur noch vier Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge droht der SVS hinten rein zu rutschen. „Für die Gelb-Rote nach zehn Minuten für einen Spieler der Ersten habe ich absolut kein Verständnis. Mit den zwei fragwürdigen Elfern und der Roten gegen Kramer hat der Schiedsrichter dann sein Übriges getan – einfach ein Tag zum Vergessen“, erklärt Trainer Norbert Satzinger. Ganz anders sieht es bei Gegner Greding aus. Die Gastgeber feierten beim 3:1-Sieg gegen Marienstein am vergangenen Spieltag den dritten Sieg im vierten Spiel seit dem Jahreswechsel. Vor allem hinten steht der TSV kompakt. Greding stellt mit nur 31 Gegentoren die drittstärkste Defensive der Liga. „Greding ist über Jahre hinweg eingespielt und eine spielerisch starke Truppe“, weiß auch Satzinger. Tobias Kramer, Marco Wittmann, Erhan Ceri und Amir Ahsani fallen beim SVS aus.



SV Ornbau - FV Dittenheim (So 15:00)

"Aus den letzten Spielen haben wir rausgezogen, dass wir uns wieder auf unsere alten Stärken konzentrieren müssen, bevor wir taktisch einen nächsten Schritt machen können", gesteht Ornbaus Trainer Markus Vierke ein. "Unsere Gegner lebten viel von unseren eigenen Fehlern und schafften es so, zu einfachen Chancen zu kommen. Bedingt durch einige Ausfälle müssen wir unser Spiel anpassen, dennoch muss zu erkennen sein, dass wir als Mannschaft eine gute Qualität haben."

Gegen Dittenheim habe sein Team etwas gutzumachen. Denn im Hinspiel unterbrach der FVD die Ornbauer Serie von vier ungeschlagenen Partien mit einem 4:2-Erfolg. "Wir wissen um die Stärken des Gegners, dennoch wollen wir unseren Plan möglichst weitreichend im Spiel erfüllen und strukturiert und diszipliniert verteidigen", sagt Vierke. dw

Bilanz pro Dittenheim

In den bisherigen Partien gegen den SVO lief es für Dittenheim ziemlich gut. Seit dem Aufstieg vor zwei Jahren holte der FV in drei Duellen zwei Siege und ein Remis. Es versteht sich von selbst, dass die Ornbauer ihren Gegner endlich bezwingen wollen. Noch dazu, weil sie in den Statistiken als heimstärkstes Team der Liga geführt werden. Schon im Hinspiel stellten die SVO-Kicker ihre Qualitäten unter Beweis. Allerdings hatten sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Eine 2:0-Führung reichte nicht, am Ende hatten die wacker kämpfenden Gelb-Schwarzen die Nase vorn. Dass der Dittenheimer Sieg insgesamt relativ glücklich zustande kam, interessierte hinterher keinen mehr.

Keinen Dusel benötigte der FV zuletzt gegen den FC Holzheim. Lediglich in den ersten zwanzig Minuten lief der Motor der Heimelf nicht auf Hochtouren. Spätestens nach dem Treffer zum 2:1 war dann aber klar, wer Herr im Haus ist. Die Defensive stand sicher, nach Ballgewinn wurde schnell umgeschaltet und auch der „finale Pass“ ließ an diesem Tag kaum Wünsche offen. So stand am Ende ein klarer Erfolg gegen eine Mannschaft, die vor allem in der zweiten Halbzeit dem Dittenheimer Angriffswirbel nicht viel entgegenzusetzen hatte. Auch dem Selbstbewusstsein tat dieser Sieg gut, denn in drei Begegnungen vorher gab es für „Dittna“ nichts zu holen.

„Auf dieser Leistung können wir aufbauen“, hoffen die beiden FV-Coaches. Die Marschrichtung in Ornbau ist klar: „Drei Punkte sind unser Ziel!“. Sollte es nur zu einem Unentschieden reichen, wären die Verantwortlichen gewiss auch zufrieden. Jonas Kipfmüller, Sebastian Minnameier und Philipp Hausleider laborieren an diversen Verletzungen. Hinter ihrem Einsatz stehen noch dicke Fragezeichen.

Neues gibt es in Sachen Co-Trainer für die kommende Saison: Wie der sportliche FV-Vorsitzende Wolfgang Müller berichtet, wird der zuletzt beim TSV Pfofeld als Trainer tätige Andreas Roithmeier zum FV Dittenheim zurückkehren und an der Seite von Martin Huber für die erste und zweite Mannschaft verantwortlich sein.


FC Holzheim (OPf.) - TSV 1860 Weißenburg (So 15:00)

Äußerst dichtes Gedränge herrscht derzeit im Tabellenkeller: Gerade mal sechs Punkte trennen das Schlusslicht Henger SV (21) und den Rangelften FSV Bad Windsheim (27). Mittendrin in diesem Pulk der Abstiegskandidaten steckt der TSV 1860 Weißenburg (24) mit einem Zähler Vorsprung auf den ersten von vier Abstiegsplätzen.

„In dieser Situation ist jeder Punkt entscheidend“, findet Trainer Christoph Jäger. Zusammen mit TSV-Urgestein Thomas Schneider hat der 32-jährige Gunzenhausener vorige Woche die Verantwortung bei den TSV-Sechzigern übernommen. Das neue Trainerduo hat sich mit der ersten Mannschaft auf den Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga eingeschworen, und aus Jägers Sicht mit der guten Moral beim 1:1 letzten Samstag gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl gleich ein entsprechendes Zeichen gesetzt. „Ich hoffe, dass wir nun an die Leistung der vergangenen Woche anknüpfen können und das gleiche Engagement und den gleichen Willen an den Tag legen“, sagt Jäger vor dem sonntäglichen Auswärtsspiel beim FC Holzheim.

Ab 15.00 Uhr geht es in dem Neumarkter Stadtteil für beide Teams um ganz wichtige Punkte. Weißenburg hat die Hoffnung, mit einem Sieg ein klein wenig Distanz zu den Abstiegsplätzen schaffen zu können; Holzheim will als Tabellenzehnter mit 30 Punkten nicht in den Strudel hineingezogen werden. Zuletzt haben die Oberpfälzer zwei Spiele in Folge verloren: dem 0:2 daheim gegen Ansbach/Eyb folgte letzten Sonntag ein eher deftiges 1:4 beim FV Dittenheim. Gerade nach diesen Ergebnissen hält Christoph Jäger die Holzheimer für einen Gegner, „der zu packen ist“. Voraussetzung ist aus seiner Sicht allerdings der bereits erwähnte unbedingte Wille samt hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft.

Ein knapper 1:0-Erfolg wie im Hinspiel (Maik Wnendt sorgte damals für das späte Tor des Tages) würde den Weißenburgern und ihrem Trainergespann schon reichen. Hauptsache drei Punkte, lautet die Devise. In personeller Hinsicht gibt es vor allem eine Sorge: Mario Swierkot schlägt sich mit muskulären Problemen im Oberschenkel herum. Sein Einsatz ist von daher fraglich und wird sich laut Jäger erst kurzfristig am Sonntag entscheiden. Wieder dabei sein wird höchstwahrscheinlich der zuletzt erkrankte Jonas Ochsenkiel. Der endgültige Kader entschied sich erst beim Abschlusstraining am Freitagabend, wobei es auch das Sonntagsspiel und A-Klassen-Derby der Reserve beim FC/DJK Weißenburg II zu berücksichtigen galt. Im Großen und Ganzen werden Jäger und Schneider aber wohl auf die Formation der Vorwoche gegen Dinkelsbühl bauen. um

SC Aufkirchen - BSC Woffenbach (So 15:00)

"Es ist ganz einfach, wenn wir so weitermachen wie gegen die TSG Roth, was die Leistung, Einstellung und auch die Trainingsleistung unter der Woche zuvor anbelangt, werden wir uns schwertun, weiter Spiele zu gewinnen", mahnt Michael Kapp vor dem Heimspiel am Sonntag des SC Aufkirchen gegen den BSC Woffenbach. Zuletzt gab es bekanntlich zwei Remis in Folge - sicher zu wenig für den SCA im Kampf um den Aufstieg. Die Trainingswoche stimmt den scheidenden Coach aber positiv. "Die Mannschaft hat selbst die richtige Antwort darauf gegeben und sich in den intensiven Trainingseinheiten voll reingehauen. Da sieht die Welt doch schon wieder ganz anders aus und lässt mich optimistisch auf das Spiel blicken." Personell ist die Lage beim Tabellenführer "weiter angespannt". Wieder zurückgemeldet hat sich Simon Babel, dessen Knieverletzung sich "Gott sei Dank" als nicht so schwerwiegend herausstellte. "Er ist nach vier Wochen Pause eine Alternative für die Bank". Sollte Steffen Schöllhammer rechtzeitig von seiner beruflichen USA-Reise zurückkehren, stünden Michael Kapp 13 Spieler gegen Woffenbach zur Verfügung. Den BSC schätzt Kapp als "harte Nuss ein", die es zu knacken gilt. Denn Woffenbach stehe wie schon Roth mit dem Rücken zur Wand. "Aber es muss unser Anspruch sein, dieses Spiel zu gewinnen. Wie gesagt, wenn die Jungs an ihre Trainingsleistungen anknüpfen, bin ich guter Dinge." dw


SV Sportfreunde Dinkelsbühl - TSG 08 Roth (So 15:30)

Von 0 auf 100 in fünf Tagen. So lange hat Taner Koc Zeit, ehe er erstmals bei der TSG 08 Roth an der Seitenlinie steht. Der Auftritt bei den Sportfreunden Dinkelsbühl hat seine sportliche Brisanz, weil der Gastgeber genau so weit über dem „Strich“ der Abstiegszone steht wie die TSG drunter. „Dinkelsbühl wird gleich eine große Herausforderung“, sieht Koc seinen Einstand, „aber wir müssen den Fußball dafür ja nicht neu erfinden.“ Was ihn schon mehr drückt, ist die folgende Belastung in der Osterwoche: „Das sind drei Spiele innerhalb von neun Tagen.“

Zwei Baustellen hat Taner Koc bei der Mannschaft ausgemacht. Das wäre ein gewisser Schlendrian: „Die müssen geführt werden, da werde ich den Hebel anziehen. Die Spieler müssen froh sein, wenn sie auf dem Trainingsplatz stehen.“ Als Motivator hat er sich in der klassischen Kampfsportart schlechthin seine Sporen verdient. Nach seinem kurzen Gastspiel bei Dergahspor hat er mit seinen Brüdern die Ringer des SC 04 Nürnberg Maxvorstadt auf Vordermann gebracht. Das soll nicht heißen, dass Taner Koc nicht auch eine eigene Idee vom Fußballspielen hat. Das werden die Spieler in den nächsten Trainingseinheiten erleben. Die zweite Baustelle: „Die Spieler sind verunsichert. Wir werden wieder und wieder Automatismen üben, das wird ein absoluter Schwerpunkt.“

Was unter Taner Koc weitergeführt wird, ist die von seinem Vorgänger Tomas Di Stasio und dem sportlichen Leiter Oliver Wellert ausgetüftelte Verjüngung der Mannschaften und die Linie, die einheitliche Linie, die man von der Jugend bis zur AH in die Abteilung bringen will. Der Rückendeckung ist er sich sicher: „Mein erster Eindruck: Hier sind Leute am Werk, die haben sich hervorragend aufgestellt.“ Dass so ein Projekt Geduld erfordert, weiß er auch: „Dazu müssen alle an einem Strang ziehen. Wenn man die Sache durchhält, kommt auch der Erfolg.“ pg

Auch die Sportfreunde weiter unter Druck

Nach dem Unentschieden in Weißenburg soll nach den Vorstellungen von Sportfreunde-Teammanager Joachim Müller nun ein Dreier her. Das Hinspiel im Leoni-Sportpark verloren die Sportfreunde nach überlegen geführten ersten 40 Minuten unnötig.

Letzte Woche versäumte es die Mannschaft in der ersten Hälfte eine ihrer vorhandenen Torchancen gegen eine doch etwas verunsicherte Weißenburger Mannschaft zu nutzen. In der zweiten, sehr zerfahrenen Hälfte verdienten sich die Gastgeber dann doch den einen Punkt. "Das Gegentor war jedoch ärgerlich, da es aus einem unnötigen Freistoß fiel, den wir aber auch nicht optimal verteidigten", so Müller. Damit gelang es der Mutschach-Elf wieder nicht, erstmals im Jahr 2017 ohne Gegentor zu bleiben. "Kämpferisch und vom Einsatz her war die Leistung in Weißenburg ordentlich, aber spielerisch lief vor allem in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zusammen. Hier fehlen Mut und Selbstvertrauen, aber auch die Genauigkeit und Kreativität, Offensivaktionen erfolgreich abzuschließen", kritisiert Müller. "Aber in der heimischen Mutschach wird das sicher wieder besser werden und wenn das Team an die Leistung gegen Dittenheim anknüpft, dann sollte auch ein Erfolgserlebnis möglich sein."

Trainer Andreas Gössl steht dafür noch immer nicht der komplette Kader zur Verfügung. Fehlen werden wohl Chlebisz, Delalic und wahrscheinlich auch Torjäger Tim Müller aus beruflichen Gründen. jam




TV 21 Büchenbach - TuS Feuchtwangen (So 16:00)

Einen Einstand nach Maß mit dem 3:2 in Woffenbach feierte Willy Mühlbauer, der nach dem Rücktritt von Norbert Lacher als Interimstrainer beim TV Büchenbach fungiert. Das Ergebnis war zwar in Ordnung und entsprach auch dem Bestreben der Büchenbacher, doch das gesamte Spiel kann mit dem Urteil "grottenschlecht" abgehakt werden. „Bei diesen Platzverhätnissen ist einfach keine spielerische Qualität möglich. Die Hausherren haben auch tapfer gekämpft, aber es stimmt schon die Feststellung, dass es insgesamt kein Glück bringt, wenn man hinten in der Tabelle zu finden ist“, sagt Mühlbauer.

Fortune war schon eher bei den Gästen zu finden. Der Siegtreffer in der 92. Minute war ein überragender Angriff, sozusagen der einzige in der gesamten Partie, Mühlbauer hatte noch an ihn geglaubt. „Erst mit dem Abpfiff des Schiris ist das Spiel beendet, ich bin ein optimistischer Mensch und mein Gefühl hat mir recht gegeben.“ Ändern musste der neue Coach nicht viel, der junge Nico Böhm rutschte in die Anfangsformation, die Reservebank wurde nur unwesentlich umbesetzt, der Ausfall von Steven Pawlowicz bedingt durch eine Rote Karte wurde im Kollektiv aufgefangen.

Gleich das zweite Spiel, das Mühlbauer als Chefanweiser begleiten wird, stellt sich als große Herausforderung auf nun heimischem Terrain dar. Kein Geringerer als der Landesligaabsteiger TuS Feuchtwangen, der den zweiten Tabellenplatz belegt, gibt seine Aufwartung. „Uns ist vor diesem Spiel nicht bange, ganz im Gegenteil, denn es muss für meine Spieler eine riesengroße Motivation sein, gegen einen solchen Kontrahenten antreten zu dürfen. Möglich ist viel, das haben wir in Aufkirchen bewiesen. Die Partie, und das ist wieder etwas für das Phrasenschwein, fängt bei 0:0 an“, erklärt Mühlbauer. Ob es dabei bis zum Schluss bleibt, wird sich zeigen. In den bisherigen neun Begegnungen, in denen sich die beiden Vereine gegenüberstanden, siegte Büchenbach ein Mal, dies am 1. März 2014 zuhause mit 3:1. ghi

Aufrufe: 031.3.2017, 15:21 Uhr
FuPa / AB / RHV / NN Neumarkt / WTAutor