2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Feuchtwangen (blau-rot-gestreift, hier in einer anderen Partie) hätte sich im Spiel beim Henger SV wohl mehr ausgerechnet.  F: Giurdanella
Feuchtwangen (blau-rot-gestreift, hier in einer anderen Partie) hätte sich im Spiel beim Henger SV wohl mehr ausgerechnet. F: Giurdanella

Spitzenreiter Feuchtwangen strauchelt beim Tabellenletzten

30. Spieltag - Sonntag: TuS muss sich mit 2:2 begnügen +++ Aufkirchen wird in Holzheim auf die Bretter geschickt +++ Dinkelsbühl feiert gelungenen Ackermann-Einstand

Das Spitzenduo der Bezirksliga 2 hat sich am Sonntag nicht mit Ruhm bekleckert. Während Feuchtwangen beim Tabellenletzten Henger SV zumindest einen Punkt mitnahm, ging der SC Aufkirchen in Holzheim mit 0:4 baden. Damit müssen die Kapp-Schützlinge Rang zwei abgeben, den sich Ansbach-Eyb mit einem 2:1-Sieg gegen Pölling sicherte. Im Tabellenkeller sendeten derweil die Sportfreunde Dinkelsbühl ein Lebenszeichen.

Henger SV - TuS Feuchtwangen 2:2

Die Partie beim Tabellenletzten begann für den Spitzenreiter aus Feuchtwangen recht vielversprechend, indem Timo Schaller bereits in der 5. Minute seine Farben standesgemäß mit 1:0 in Front bringen konnte, als er von einem Patzer des ansonsten überragenden Heimtorwarts Pfaller profitierte. Vorher wurde es aber für die Gäste brenzlig, die drei gefährliche Ecken der Gastgeber überstehen mussten. In der 9. Minute scheiterte Bartels mit einem Freistoß am diesmal bravourös haltenden Keeper Franz Pfaller. In der Folgezeit verflachte die Partie ein wenig, ehe in der 25. Minute Arold seinen Mitspieler Bartels bediente, welcher auf Lux weiterleitete, dessen gefährliche Flanke gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. Der folgende Eckstoß landete auf dem Kopf von TuS-Torjäger Reichert, der das Leder aber um Haaresbreite neben den Kasten setzte. Es folgte der Ausgleich nach einer halben Stunde durch einen zweifelhaften Foulelfmeter, nachdem Thomas Beck seinen Gegenspieler zu Fall brachte. Stephan Straubmeier ließ TuS-Keeper Daniel Klein keine Abwehrchance. Nur drei Minuten später machte Pfaller einen Abspielfehler in Reicherts Beine gegen den TuS-Angreifer mit einem starken Reflex wieder gut. In der 36. Minute war er gegen Reichert allerdings machtlos, der einen herrlichen Ball von Christian Beck aufnahm und unwiderstehlich ins lange Eck drosch. Der TuS verpasste es vor der Pause, das Ergebnis noch höher zu schrauben, als drei hochkarätige Einschussmöglichkeiten fahrlässig vergeben wurden.

Gleich nach dem Pausentee musste man mit dem 2:2 eine bittere Pille schlucken. Kevin Hupfer nutzte den kollektiven Tiefschlaf des TuS aus spitzem Winkel eiskalt aus. Mit der Hereinnahme von Soner Basar wurde das Offensivspiel des TuS deutlich belebt, dessen Diagonalbälle auf Sebastian Lux immer wieder für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgten. In der 67. Minute hämmerte Basar volley auf das Henger Tor und zwang so Pfaller zu einer absoluten Glanzparade. Zehn Minuten vor Spielende bediente Keilwerth mustergültig Manuel Reichert, der aber zweimal aus kurzer Distanz am besten Henger, Keeper Pfaller, scheiterte. Kurz vor Schluss hatten die Gastgeber noch eine Riesenmöglichkeit für die absolute Sensation zu sorgen, als Klein einen Freistoß nicht festhalten konnte und ein Henger Angreifer den Nachschuss leichtfertig vergab. Manuel Beck, TuS Feuchtwangen

Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Timo Schaller (5.), 1:1 Stephan Straubmeier (29. Foulelfmeter), 1:2 Manuel Reichert (34.), 2:2 Kevin Hupfer (48.)


FC Holzheim (OPf.) - SC Aufkirchen 4:0

Der Aufstiegsaspirant aus Aufkirchen war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Holzheim nutzte in der 20. Minute die erste nennenswerte Torchance direkt zum Führungstreffer. Torschütze: Thomas Ingerling. Ein Freistoßtor von Daniel Orel (57.) bescherte den Holzheimern das 2:0. Thomas Krysa legte mit einem sehenswerten Fernschuss aus 35 Metern das 3:0 (70.) nach. Das 4:0 (74.) erzielte erneut Orel per Foulelfmeter. "Wir haben heute eine kämpferisch und läuferisch gute Leistung gezeigt. Die Gäste hatten mehr Spielanteile, aber kaum nennenswerte Torchancen", so der zufriedene FCH-Spielertrainer Vahan Yelegen.

Schiedsrichter: Johannes Wellmann - Zuschauer: 83
Tore: 1:0 Thomas Ingerling (20.), 2:0 Daniel Orel (57.), 3:0 Thomas Krysa (70.), 4:0 Daniel Orel (74. Foulelfmeter)


FV Dittenheim - FSV Bad Windsheim 6:1

Einst schickte der FV Dittenheim den damals etwas süffisant "Cosmos" (in Anlehnung an die illustre Weltenbummler-Truppe Cosmos New York) genannten FSV Bad Windsheim schon einmal mit einem halben Dutzend Buden nach Hause. Am Sonntag gab es ein Déjà-vu-Erlebnis für die Kurstädter, kassierten sie in "Dittna" doch erneut ein 1:6. Von Beginn an ließen die Platzherren keinen Zweifel daran, wer an diesem Tag als Sieger vom Platz gehen würde. Die Gäste wurden früh attackiert, das Umschaltspiel klappte gut und auch im Abschluss wirkte der FV wesentlich entschlossener als zuletzt in Greding. Der Ertrag ließ nicht lange auf sich warten. Schon in der 8. Minute hebelten Philipp Unöder und Christoph Oberhauser die FSV-Abwehr per Doppelpass aus, und letzterer traf mit einem satten Linksschuss zum 1:0. Die Heimelf machte weiter Druck, während Bad Windsheim im Stil eines Absteigers agierte. Mit kontrollierter Offensive marschierte der FV nach vorn und baute seine Führung nach 27 Minuten aus. Über Oberhauser und Stefan Wilhelm kam der Ball zu Unöder, der mit dem Außenrist FSV-Keeper Christoph Kraft überwand. Wilhelm hätte kurz vor der Pause erhöhen können, doch diesmal ließ sich Kraft nicht düpieren. Im Gefühl des klaren Vorsprungs und mit dem Wind im Rücken, schlichen sich nach dem Seitenwechsel beim FVD Fehler ein. Windsheims Michael Benke bestrafte dies mit dem Anschlusstreffer (58.). In der Folge besannen sich die Eisenberger-Kicker wieder auf ihre Tugenden. Mit einem Doppelschlag wurde der Widerstand des Abstiegskandidaten schnell gebrochen. Erst traf der eingewechselte Stefan Albrecht mit einer sehenswerten Einzelleistung zum 3:1 (66.), kurz darauf markierte der fleißige Wilhelm aus dem Gewühl heraus das 4:1 (67.). Damit war die Partie entschieden und für die Dittenheimer begann das Schaulaufen. Nachdem Oberhauser im Sechzehner gelegt wurde, ließ der einsatz- und spielfreudige FV-Kapitän Unöder dem Gästetorhüter vom Punkt aus keine Chance (71.). Den Sack zu machte das Duo Oberhauser und Unöder fünf Minuten vor Abpfiff mit einer Dublette des ersten Tores. "Obi" war der Nutznießer, "Uni" der Vorbereiter. Mit dem Dreier dürfte das Thema Abstieg für den FV endgültig zu den Akten gelegt werden. uli

Schiedsrichter: Manuel Doneff (Weingarts) - Zuschauer: 206
Tore: 1:0 Christoph Oberhauser (8.), 2:0 Philipp Unöder (27.), 2:1 Michael Benke (58.), 3:1 Stefan Albrecht (68.), 4:1 Stefan Wilhelm (69.), 5:1 Philipp Unöder (71. Foulelfmeter), 6:1 Christoph Oberhauser (86.)



ESV Ansbach/Eyb - SV Pölling 2:1

Ohne großes Abtasten gab es direkt in der 2. Minute die erste Chance für den ESV. Eisenberger lief auf die Grundlinie, legte zurück auf Scherb, der in letzter Not jedoch noch geblockt werden konnte. In der 17. Minute dann die erste Chance für Pölling. Der ESV konnte den Ball im Sechzehner nicht entscheidend klären und so nutzte Lukas Stigler das Durcheinander aus und schoss aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Zehn Minuten später bejubelte der ESV den Ausgleich als Scherb einen geblockten Kapp-Schuss in die Maschen drückte. Der Jubel währte jedoch nur kurz, da auf Abseits entschieden wurde. Eine Zeigerumdrehung später verpasste Eisenberger nur knapp den Ausgleich als sein abgefälschter Schuss knapp neben dem Pfosten landete. Eyb übernahm nun die Initiative scheiterte jedoch häufig beim letzten Pass in die Spitze an der vielbeinigen Abwehr. Pölling war in diesem Abschnitt durch Konter gefährlich, einen davon schloss Knipfer aus 20 Meter ab, der Schuss wurde noch abgefälscht und die resultierende Bogenlampe landete nur knapp hinter dem Tor. Viel vorgenommen hat sich Eyb für zweite Hälfte und das Engagement wurde in der 51. Minute beinahe belohnt. Eine Kreißelmeier Ecke landete auf dem Kopf von Kapp und hätte den Weg ins Tor gefunden, doch Stigler klärte für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie. Eyb war nun das absolut spielbestimmende Team, doch wie in der ersten Hälfte wurden die Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt oder Pölling erstickte die Angriffe durch seine harte Gangart bereits im Mittelfeld. In der 75. Minute hatte Kapp den Ausgleich nach einer guten Flanke von Christian Burkhardt auf dem Fuß, Gästetorwart Müller parierte aber stark. So dauerte es bis zur 80. Minute bis der längst überfällige Ausgleich fiel und wie: Tim Eisenberger schnappte sich in der eigenen Hälfte den Ball, ließ sechs Mann austeigen und sich von Trikotzerren und Grätschen nicht aufhalten und verwandelte aus 16 Metern ins linke untere Eck. Der ESV war nun voll am Drücker, Pölling fiel nur noch durch überharte Aktionen auf. Kapp hatte fünf Minuten vor Schluss den Sieg auf dem Fuß, drückte jedoch eine Scherb-Hereingabe aus drei Metern an den Pfosten. Kurz vor Schluss belohnte sich Eyb für eine starke kämpferische Vorstellung und bestrafte die Pöllinger Passivität. Schuster lief auf rechts durch und passte scharf in die Mitte, wo Scherb goldrichtig stand und den Ball zum vielumjubelten 2:1 und seinem 34. Saisontreffer über die Linie drückte. Tobias Zippold

Schiedsrichter: Peter Frank (Uttenreuth) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Lukas Stigler (18.), 1:1 Tim Eisenberger (79.), 2:1 David Scherb (87.)


SV Seligenporten II - TV 21 Büchenbach 3:1

In der ersten Hälfte kamen die Gäste nicht wirklich in die Zweikämpfe und lagen bereits nach zwölf Minuten 0:2 zurück. Lucas Werner brachte den SVS II in Führung (6.), Regionalligastürmer Patrick Hobsch erhöhte auf 2:0. Es kam im ersten Durchgang noch schlimmer für Büchenbach. Konstantin Müller traf zum vorentscheidenden 3:0 nach 27 Minuten. Nach der Pause kamen die Gäste besser in die Partie und wurden gleich mit dem 3:1 durch Simon Pangerl belohnt (55.). Anschließend verwaltete Seligenporten das Ergebnis und zeigte sich nur noch einmal gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse. Büchenbach erspielte sich zwar noch gute Gelegenheiten, ein Tor wollte den Gästen aber nicht mehr gelingen.

Schiedsrichter: Daniel Paluska (Ramsberg) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Lucas Werner (6.), 2:0 Patrick Hobsch (12.), 3:0 Konstantin Müller (27.), 3:1 Simon Pangerl (54.)



SV Marienstein - BSC Woffenbach 4:0

"In der ersten Halbzeit haben wir schlecht verteidigt und so Marienstein das Leben sehr leicht gemacht“, sagt BSC-Trainer Norbert Frey, der Woffenbach zum Saisonende verlassen wird. Ramazan Mazlum (4.) brachte Marienstein früh in Führung und ließ in der 37. Minute seinen zweiten Treffer folgen. Fabian Streller erhöhte auf 3:0 (42.). Nach der Pause gestalteten die Gäste die Partie ausgeglichener. Andreas Knoer gelang das 4:0 (56.). "Unser Ziel ist jetzt, in den noch ausstehenden vier Spielen ordentliche Leistungen abzuliefern, um uns erhobenen Hauptes aus der Bezirksliga zu verabschieden", so Norbert Frey weiter.

Schiedsrichter: Bernd Zitzl (Maiach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Ramazan Mazlum (4.), 2:0 Ramazan Mazlum (37.), 3:0 Fabian Streller (42.), 4:0 Andreas Knör (56.)


SV Sportfreunde Dinkelsbühl - SV Ornbau 3:1

Für den Abstiegskandidaten Sportfreunde Dinkelsbühl war es ein hart erarbeiteter Dreier. Der SV Ornbau um Trainer Markus Vierke bleibt nach der 1:3-Niederlage in Dinkelsbühl auf dem vierten Tabellenplatz. Perfekter Einstand für Thomas Ackermann: Dank dem 3:1 gegen Ornbau schöpfen die Sportfreunde wieder Mut. Die Heimelf begann engagiert, Ornbau stand tief und kompakt in der eigenen Hälfte. In der 21. Minute hatte Dinkelsbühl die erste Chance, als nach Zusammenspiel von Mark Fleps und Pascal Richter nach dessen Sache Hereingabe Tim Müller in guter Position verzog. Drei Minuten später scheiterte Philipp Müller im Strafraum an SVO-Keeper Julian Bischof. In der 36. Minute kam dann Ornbau zu seiner ersten guten Gelegenheit durch Philipp Schuler, der eine Flanke volley am Tor vorbei schoss. Auch die letzte Gelegenheit vor dem Pausenpfiff hatten die Gäste, als Christian Sand über die linke Seite in den Strafraum eindrang und den Ball knapp am langen Eck vorbeischob. In der 52. Minute erzielte Tim Müller nach Zuspiel von David Chlebisz im 16-Meter-Raum die Dinkelsbühler Führung. Sieben Minuten später fiel durch einen 18-Meter-Freistoß von Florian Sellinger der Ausgleich. Die Gastgeber hatten Glück, als in der 63. Minute ein weiterer Freistoß von Sellinger auf der Torlatte landete. Doch Dinkelsbühl kämpfte sich zurück ins Spiel und nach einem Foul an Noris Delalic in der 69. Minute zeigte Schiedsrichter Philipp Ettenreich (Wertingen) auf den Elfmeterpunkt. David Chlebisz scheiterte zunächst an Julian Bischof, war jedoch im Nachschuss zu erneuten Führung erfolgreich. Eine Minute später startete Pascal Richter zu einem Sololauf und seine flache, scharfe Hereingabe verwertete Tim Müller zum 3:1. Ornbau gab sich jedoch nicht geschlagen, doch die kampfstarken Dinkelsbühler ließen in der restlichen Spielzeit nichts mehr anbrennen. hk

Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Tim Müller (51.), 1:1 Florian Sellinger (59.), 2:1 David Chlebisz (69.), 3:1 Tim Müller (70.)

Aufrufe: 023.4.2017, 20:03 Uhr
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